Amur hat geschrieben: ↑1. Jun 2019, 22:27 Meconopsis sheldoninwar einacher, ist aber halt mehr oder weniger zweijährig.
Meiner war auch ein sheldonii, hat sich aber nicht ausgesät, oder die Schnecken waren zu schnell, oder hier war gerade kein schottisches Klima, oder ....
Ich habe schon bessere Fotos gemacht :-\ aber hier sieht man Stylophorum lasiocarpum (nicht verwechseln mit S. diphyllum, der sich nicht aussät) vereint mit Meconopsis cambrica. Beide haben sich vor dem Zaun, wo eigentlich ein Pflegeweg ist, angesiedelt, wer würde sie hier vertreiben wollen?!
Selbstaussaat: bis zum Beweis des Gegenteils wage ich mal die Behauptung, dass eine Vermehrung von Meconopsis durch Selbstaussaat in Deutschland kaum gelingen wird. Ich sammle Samen im Sommer (oder erhalte Samen neuer Arten über SRGC). Diesen säe ich ganz konventionell im Spätwinter in Saatschalen und pikiere die Pflänzchen später, welche dann im Herbst ausgepflanzt werden. Obwohl ich reichlich überschüssigen Samen direkt ausstreue, habe ich bislang nur einige wenige neue Pflänzchen auf diese Weise erhalten.
@goworo: Mir ist nicht ganz klar, ob Du den Erfolg des Aussäens von Samen durch Dich oder die Selbstaussat der Pflanze meinst. Solltest Du das Letzere meinen, halte ich dagegen, kann ich ich doch bei mir im Garten sehen, daß der Waldscheinmohn sich sehr wohl ausbreitet.
@goworo: Mir ist nicht ganz klar, ob Du den Erfolg des Aussäens von Samen durch Dich oder die Selbstaussat der Pflanze meinst. Solltest Du das Letzere meinen, halte ich dagegen, kann ich ich doch bei mir im Garten sehen, daß der Waldscheinmohn sich sehr wohl ausbreitet.
Es geht goworo um die blauen Meconopsis. Meconopsis cambrica heißt inzwischen anders (weiter oben steht es irgendwo) und sät sich selbstverständlich mehr als reichlich selbst aus.
@goworo: Mir ist nicht ganz klar, ob Du den Erfolg des Aussäens von Samen durch Dich oder die Selbstaussat der Pflanze meinst. Solltest Du das Letzere meinen, halte ich dagegen, kann ich ich doch bei mir im Garten sehen, daß der Waldscheinmohn sich sehr wohl ausbreitet.
Nun ja, ich schrieb ja von "Meconopsis" (zu dieser Gattung gehören die asiatischen Arten) und nicht von der europäischen Art "Parameconopsis cambrica". ;) ;)
Ich bewundere die Fotos von Goworo sehr. Bei mir habe ich es mit Meconopsis beonicifolia (richtig?) aufgegeben. Trotz daneben eingegrabenem Wasserbecken zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit hat er sich immer nach der Blüte verabschiedet.
Der Kambrische Scheinmohn hält sich hier, sät sich bislang aber nur mäßig selbst aus. Mit einem Blauen Scheinmohn - einer Sorte von Edrom - hatte ich in einem komplett verregneten Frühjahr ein einziges Mal Glück.
Im Schwarzwald müsste es an vielen Orten gut gehen. Dort hab ich den blauen allerdings noch nie gesehen.
marygold hat geschrieben: ↑2. Jun 2019, 21:29 Bei mir habe ich es mit Meconopsis beonicifolia (richtig?) aufgegeben.
Vermutlich richtig. Die Unterschiede zwischen M. betonicifolia und M. baileyi sind minimal bzw. nichtexistent, weshalb der Artname "baileyi" zugunsten des älteren "betonicifolia" aufgegeben werden sollte.
marygold hat geschrieben: ↑2. Jun 2019, 21:29 Bei mir habe ich es mit Meconopsis beonicifolia (richtig?) aufgegeben.
Vermutlich richtig. Die Unterschiede zwischen M. betonicifolia und M. baileyi sind minimal bzw. nichtexistent, weshalb der Artname "baileyi" zugunsten des älteren "betonicifolia" aufgegeben werden sollte.
Christopher Grey-Wilson scheint deutlichere Unterschiede auszumachen, trat jedenfalls 2009 im AGS-Bulletin für die Wiederaufnahme des Namens Meconopsis baileyi ein und gibt eine Gegenüberstellung der trennenden Merkmale zu M. betonicifolia. Die Meconopsis-Group scheint sich dem anzuschließen. Ist dieser Stand schon wieder veraltet, goworo?
:) interessant, ich vermute, dass es goworo egal ist, ob eine Nomenklatur veraltet ist, er kultiviert die Pflanzen und hat Anschauungsmaterial. Daraus ergibt sich Erfahrung und Urteilsfähigkeit.
Aber das ist jetzt nur mein unqualifizierter Einwurf. Vielleicht gibt es ja eine aktuelle Debatte im Schottenforum. Die kenne ich natürlich nicht. Ich weiß nur, wenn Eberhard Fluche gerade Besuch aus England hatte, er meinte es gäbe 5 Spezialisten, die 7 Meinungen vertreten. Da ging es um Schneeglöckchen.
Egal, ignoriert mein Gequassel. ;) ;D
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
pearl hat geschrieben: ↑2. Jun 2019, 22:48 :) interessant, ich vermute, dass es goworo egal ist, ob eine Nomenklatur veraltet ist, er kultiviert die Pflanzen und hat Anschauungsmaterial. Daraus ergibt sich Erfahrung und Urteilsfähigkeit. ...[/quote]
lerchenzorn hat geschrieben: ↑2. Jun 2019, 22:35 Christopher Grey-Wilson scheint deutlichere Unterschiede auszumachen, trat jedenfalls 2009 im AGS-Bulletin für die Wiederaufnahme des Namens Meconopsis baileyi ein und gibt eine Gegenüberstellung der trennenden Merkmale zu M. betonicifolia. Die Meconopsis-Group scheint sich dem anzuschließen. Ist dieser Stand schon wieder veraltet, goworo?
In "The Genus Meconopsis" von 2014 beschreibt Grey-Wilson auf S. 140, dass M. bailey identisch oder nahezu identisch mit M. betonicifolia ist. Die Unterschiede liegen wohl innerhalb der natürlichen Variationsbreite. Das deckt sich auch mit meinen Beobachtungen. Pflanzen, welche ich aus Saatgut mit den beiden unterschiedlichen Bezeichnungen erhielt, konnte ich nicht unterscheiden (ich bin allerdings kein Botaniker).