Hallo und herzlich willkommen im Forum!
Tetz hat geschrieben: ↑11. Aug 2021, 21:55...
Wiese 120 Jahre alt, bis vor ca. 10 Jahren beweidet danach bis vor 2 Jahren brachliegend
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Boden Lehmig, feucht, auf ca. 50qm Staunässe mit Pfützen bei Starkregen, langanhaltendem Regen.
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Blumen bisher. Kriechender Günsel, Gamander Ehrenpreis, ganz viele Magerwiesen-Margariten, Rotklee, Weißklee, Hopfenklee, Kleiner Klee, Kleine Braunelle, Kratzdistel, Vogel-Wicke, Labkraut, Habichtskraut, Sternmiere, Knäuliges Hornkraut, Kuckucks-Lichtnelke, Wiesen-Platterbse, Quellen Hornkraut Traubenhyazinthen, Hahnenfuß, Wiesenschaumkraut, Spitzlappiger Frauenmantel, vereinzelt Glockenblumen, Wiesenkerbel, Knöllchen-Steinbrech, Wiesenpippau, wenig Wiesen-Bärenklau, Wilde Möhre. Aktuell viel Spitzwegerich Hauptgras Goldhafer, Glatthafer, Wolliges Honiggras, Wuchshöhe dieses Jahr max. 1,00m meist eher ca. 80cm
Ich gehe davon aus das ich eine Feuchtwiese habe, ggf. noch etwas fett.
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Das klingt von der Liste der Blumenarten doch schon sehr gut, ebenso von der Vorgeschichte her und die Fotos sehen sehr blütenreich aus!
Grubben oder gar Umgraben braucht es da definitiv nicht!
Die Idee, zu vertikutieren, um aufgerissenen Boden zu schaffen, damit der Samen von neuen Arten besser keimen können (und vielleicht Samenbank aktiviert wird), kann ich nachvollziehen.
Ich glaube aber, ich würde mich schwer tun, eine solche "Störung" bei einer Wiese, die eigentlich schon so gut aussieht, übers Herz zu bringen, weil natürlich alles Vorhandene erstmal ordentlich gestört wird, ich Margeriten als eher wählerisch/zickig erlebe und Angst hätte, die zu verscheuchen.
Die Frage ist auch, was du denn noch dazu ansiedeln willst?
Blumenmischung für Feuchtwiesen würde viel von dem enthalten, was du eh schon hast.
Samen von einzelnen, noch nicht vorhandenen Arten würde ich als sinnvoller ansehen, und dann vielleicht auf begrenzten kleinen Flächen den Boden dafür etwas aufkratzen.
(Oder vielleicht die Flächen, wo du Heulager drauf packst, die sind ja danach nackt, mehr nicht.)
Vielleicht besonders das Einbringen von Klappertopf könnte für dich interessant sein, weil der die Gräser schwächt.
Ich glaube, ich würde ansonsten auch eher bei einer zweimahligen Mahd mit möglichst Abtransport des Schnittgutes /Falllaubes bleiben, um noch gemächlich weiter abzumagern und die Wiese nicht zu stark aus dem Gleichgewicht zu bringen.