Dunkleborus hat geschrieben: ↑25. Jun 2017, 09:02 Oh, vielen Dank - da werde ich mich mal hinter den Bestimmungsschlüssel klemmen.
Das war nicht ganz einfach, da die Pflanze schon ziemlich verblüht war. Ich habe mir eine O. hederae im gleichen Entwicklungsstand geschnappt und konnte keinen Unterschied feststellen. Form, Krümmung, Spaltkelch, Drüsen, Kronlappen: alles gleich.
Ich werde demnächst mal O. hederae in meinem Tolmieadschungel aussäen. Dann wird man sehen...
Und schön drauf achten, dass auch nicht das kleinste Stückchen Efeu-Rhizom in der Erde ist. ;) (Kannst Du das bei dem fraglichen Tolmiea-Topf wirklich ausschließen?)
Gartenplaner, Dein Acker-Wachtelweizen sieht gut aus. Schöner Farbfleck in der Wiese.
Ich frage morgen nochmal der Kollegen, aber es würde mich wundern. Die Tolmiea ist schon länger im Topf. Ich hatte heute ein wenig gepörkelt, aber nichts gesehen.
Hat Wachtelweizen Chancen auf Kalklehm? Den würde ich nämlich auch mal ganz unauffällig...
Der Ackerwachtelweizen wächst bei mir auf kalkhaltigem Lehm.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
toll 8) ...weist du mehr? welches gemüse wird da gezogen + welche Orobanche könnte es sein?
Scheint ziemlich invasiv zu sein und nicht wählerisch. z.B. in Georgia, [URL=https://bugwoodcloud.org/mura/gaeppc/assets/File/flyerfinal.pdf]S. 16 in Gemüsekulturen ?[/url]
Eckhard hat geschrieben: ↑25. Jun 2017, 19:32 Sehr schick, die Diphelypaea, Bristlecone! Ich hatte die verwandte D. coccinea schon in einem Bilderbuch der Flora des Kaukasus sehr bewundert, dann aber wild nicht gesehen. Da müssen wir unbedingt mal jemanden losschicken, Samen ernten!!!!
Freiwillige vor! Vielleicht als Pur-Gartenreise: Georgien, Armenien, Iran?
Die Idee hatte ich neulich auch schon mal: Eigentlich müßte man …
Also: Wenn Interesse besteht, könnte ich wahrscheinlich zwei Wochen Pflanzentour in Georgien für eine kleine Gruppe organisieren. (Und ja, ich kenne dort einen Standort, wo ich im Juli 2012 Diphelypaea coccinea mit eigenen Augen gesehen habe :D) In Armenien bin ich im Juli das erste Mal, da habe ich dann vielleicht auch nutzbare Connections. Im Iran sieht's diesbezüglich noch eher dünn aus.
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Wild hat geschrieben: ↑26. Jun 2017, 16:10 Irgendwie hat es mich auch ein bisschen gepackt und ich würde auch gerne einen Versuch mit einer oder beiden Arten zu wagen. Die hier genannten Quellen sind allerdings leider alle in GB, mit nicht zu vernachlässigenden Versandkosten, die jeweils deutlich höher als der Preis für die eigentlich interessanten Samen bzw. Rhizome sind.
Chilternseeds hat doch keine ganz so hohen Versandkosten, ich hatte das irgendwie mit denen des anderen Anbieters zusammengeworfen und verwechselt. Deswegen habe ich jetzt gleich mal Orobanche hederae Samen bestellt und beim durchstöbern auch noch Castilleja miniata Samen entdeckt. Castilleja sind ja auch Halbschmarotzer und ähnlich schön und knallig wie der Acker-Wachtelweizen von Gartenplaner. Mal schauen ob es klappt.
Ich werde meinen botanisch recht versierten Kollegen aus dem Iran mal fragen ob er beim nächsten Gelände-Aufenthalt auf den roten Schmarotzer achtet. Aber ob er auch die Samenstände erkennt... Kasbek wenn du welche im Kaukasus findest, denke an mich! Ich nehme ein paar Samen!😊
Mein iranischer Kollege kennt die Diphelypaea, und hat sie schon im Nordwest-Iran in den hochgelegenen Bergsteppen gesehen. Er fragt mal seine Kollegen in der Heimat, ob sie an Samen herankommen. Und wenn er selber mal wieder durch die Berge geht und Samen findet, bekomme ich welche. Ob es klappt, ist allerdings ungewiss. Vielleicht ergibt es sich mal in den nächsten Jahren.
Die, die ich 2012 in Georgien gesehen habe, blühten am 21. Juli, standen allerdings in deutlich über 2000 m Höhe, also ein gutes Stück höher, als Shetekauri/Jacoby in ihrem Buch angeben. Wenn die Blütezeit typisch gewesen und nicht durch irgendwelche Wetteranomalien verschoben sein sollte, dürfte dort also frühestens irgendwann im August mit Samen zu rechnen sein – wenn es tiefer gelegene Vorkommen gibt, kann das natürlich anders aussehen.
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)