- Blütenbesucher (Gattung Olibrus): Die Larven vieler Arten, insbesondere der Gattung Olibrus, entwickeln sich in den Blütenköpfen von Korbblütlern (Asteraceae). Dort ernähren sie sich von Pollen und den sich entwickelnden Samen. Wie hier auf dem Rainfarn
- Pilzfresser (Gattung Phalacrus): Die Arten der Gattung Phalacrus haben eine andere Spezialisierung. Ihre Larven entwickeln sich meist in den von Brand- oder Rostpilzen befallenen Ähren und Fruchtständen von Süß- und Sauergräsern. Die erwachsenen Käfer und Larven fressen die Sporen dieser Pilze.
- Ideales Jagdrevier: Die feinen Rispen der Gräser sind voller winziger Beuteinsekten, die den Weichkäfern als Nahrung dienen.
- Perfekter Paarungstreffpunkt: Die hohen, exponierten Blütenstände sind ein idealer Treffpunkt, um Partner für die Paarung zu finden.
- Sonniger Hochsitz: Die Käfer nutzen die Blütenstände als sonnigen und sicheren Aussichtspunkt zum Aufwärmen und um die Umgebung im Blick zu behalten.
Die Rasen-Schmiele bildet die Basis für eine komplexe Insektengemeinschaft. Sie dient als direkte Nahrungsressource für "Weidetiere" (z.B. Raupen), "Saftsauger" (z.B. Blattläuse) und "Pollenfresser" (z.B. Fliegen). Diese Primärkonsumenten werden wiederum zur Beute von "Jägern" und zu Wirten für "Parasiten" und spezialisierte "Besucher" wie eierlegende Schwebfliegen. Für alle Gruppen fungiert die Pflanze zugleich als wichtiger "Struktur-Nutzer" für Rast, Schutz und Fortpflanzung.
Ein ökologisch bedeutsames und sehr zierliches Gras, das auch in stark formal betonten Gärten seinen Platz finden sollte. So lassen sich gartenkulturelle Ästhetik und Ökologie bestens vereinen..