garten-pur

Gestern musste Katzi lange allein bleiben, was so 2,3 mal monatlich vorkommt. Immer ein doofes Gefühl für uns, aber so ist es.
Als wir dann wiederkamen, freuten wir uns, dass alles o. K. war, und sie wartete schon auf Ausgang und auf den Besuch des geliebten Weidenmodderwassereimers draußen.

Doch der Sturm war so stark, dass das kleine Leichtgewicht sofort wieder zurück ins Haus wehte. Der 30 Meter entfernte Eimer war für sie unerreichbar. Natürlich jammerte und schimpfte sie daraufhin und das Spiel, Tür auf, Katz weicht und weht zurück, wiederholte sich.

Am Ende hab ich mir das brav still haltende Katz geschnappt und durch den Sturm zum Eimer getragen ( denn im Haus stehen ja keine verunzierende Plastegießkanne mit Weidenwasser und 2 normale Wassernäpfe, nö).

Da stand ich dann ob dieser Spontanaktion im Pulli bei 60er Böen unterm Vordach und wartete. Katzi soff und guckte mit Kulleraugen in den Sturm, soff weiter und guckte.
Am Ende half nix. Sehr vorsichtig ob des Blubberbauchs nahm ich das sichtlich sturmverängstigte Tierchen hoch und trug es ins Warme.
Früher hätte sie das nie und nimmer mitgemacht, durch diesen wirklich tosenden Wind und das Klappern und Lärmen unterm Vordach getragen zu werden. Sobald ich Anstalten gemacht hätte, sie hochzunehmen, wäre sie weggehuscht. Nun aber fand sie diese Aktion sichtlich prima.

Laut schnurrend wurde im warmen Haus sofort das Podest am Bett erklommen, noch etwas Kraulen ermeckert, und man schlief ein. Alle zufrieden.

@Weidenkatz, wunderbar erzählt

Ach, Kranich, wenn ich diese Geschichtchen an anderem Ort erzählen würde, würde wohl nur rübergekommen:
"Die Katzentante trägt ihre Katze bei Sturm nach draußen zum Wasser...." *oh weah*..
Hier weiß ich, dass soviele das verstehen und selbst für ihre Schätze täten.

Natürlich verstehen wir das.

Ich muss neuerdings spätabends, wenn ich von der Spätschicht komme, unseren im Haus lebenden Speedy die 30m vom Tor zur Haustür tragen, damit er sicher vor den gefährlichen Draußenkatzen ist.

Mein Mann hat für das alternde Katzi von Sohn Treppchen gebaut, damit sie überall rauf konnte.
Also ja, ich verstehe das. Und wenn sie sich, gegen Ende in eine Ecke manövriert hatte, und nicht mehr raus fand, bin ich beim Katzensitting bin und habe die Katze umgedreht. Oder gleich zum Lieblingsplatz getragen.

ja wir sind katzenverrückt, ich erzähle deshalb auch nur im kleinen Kreis unsere Erlebnisse mit Charlotte

Wenn hier der Wind weht, dann aber richtig. Und wenn die Sonne scheint, dann ebenso intensiv. Wir haben nach einem guten Jahr ein komplett anderes Temperaturempfinden entwickelt. Einst als leicht lauwarme gefühlte 18 Grad und Windstille bedeuten Shirt, kurze Hose, Schwitzen . Auch der Maus geht das so, nur dass sie naturgemäß ihr Pelzchen weitertragen muss.
Aber heute war der sonnige Weg vom Haus zur Wasserbütt wirklich "weit". Daher machte das Mäuschen ein Päuschen mitten auf den kühlen Steinen des Kiesweg mim "Astschatten Der Eiche".
Maus von vorn, Maus von hinten.

...

Sieht tatsächlich sehr weit aus, dieser Weg!
.
Mir geht es genauso. Ich mag keine Sommertemperaturen, solange die Bäume noch keine Blätter haben.
Und kaum ist die Sonne weg, ist es wieder eiskalt...

Joah, die Länge ist arg , am Haus vorbei zu Stall und Halle, und wir überlegen, einen Teil zuwuchern zu lassen. Auch die Breite ist so, dass da jederzeit ein LKW fahren könnte, und Lottchen hat bis zur Tonne schon ein paar Meter.
Dann sind ja nicht einzigen, die heute ( 19 Grad) schon Schatten suchen.
Familienzeit auf der Wiese im Eichenschatten ...

Was für ein Idyll.

....und die Schuhe farblich angepasst