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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4157263 mal)
Moderator: cydorian
- tarokaja
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die grosse Anlage von Häberli hat einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht bei meinem Besuch... bei Lubera schüttelt mich schon der Internetauftritt...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die irgendwas miteinander zu tun haben, ausser, was goex schreibt, dass Lubera ev. von Häberli Pflanzen bezieht.@ goex Ich weiss nicht, WO in der Schweiz du gärtnerst. Ich hatte in meinem vorigen Garten am Bodensee eine Dauphine an der Südseite des Hauses ausgepflanzt, die mir recht schnell um die Ohren wuchs und so viele Früchte trug, die man kaum bewältigen konnte.Im eisigen Feb11 fror sie fast bis auf den Boden zurück, obwohl sie bereits armdicke Stämme hatte. Sie erholte sich erstaunlich schnell. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass es mit einer Erziehung als Spalier bei einer Feige irgendwelche Probleme gibt.

gehölzverliebt bis baumverrückt
- Mediterraneus
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich probiere selbst, ich kann dir noch keinen sinnvollen Rat geben.Ich probiere auch, ziemlich knapp über der Erde einen Zweig waagrecht zu leiten. Dazu hab ich einfach einen langen Zweig der Feige nach unten gebogen und mit einem Stein fixiert.Mein Ziel ist vorrangig, diesen niedrigen Seitenast besser schützen zu können. Z.B. durch Schnee oder durch abdecken.Hier ist auch irgendwo ein Foto von meiner Spalier-Versuchs-Madeleine.Du FuchsGoogle doch einfach mal in Ländern, wo mans beherrscht. Die Bilder versteht man auch bei uns ;)ZB. "Taille Figuier espalier" oder "Fig espalier"ok. mit den Sprachkenntnissen habe ich das nun auch gefunden. so ist der Feigenspalier von der Erziehung her absolut kein Problem. Frage ist nur, was der Frost dazu beträgt, oder eben verhindert. ok, wann würdet ihr den Erziehungsschnitt machen? Jetzt oder erst vor dem Austreiben? Danke
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- tarokaja
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich würde wegen der besseren Heilungschancen erst im Frühjahr schneiden.ok, wann würdet ihr den Erziehungsschnitt machen? Jetzt oder erst vor dem Austreiben?
gehölzverliebt bis baumverrückt
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Meinen kläglichen Versuch kannste auf Seite 106, #1584 aus diesem Mai sehen.Mittlerweile hab ich den linken untersten Zweig bis zum Boden runter gezogen.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
ok. danke Euch. dann werde ich die Äste nun so binden wie ich es dann haben will und alles was nichts dazu passt wird im nächsten Frühling weggeschnitten, auch wenn mir das jetzt schon weh tut und meiner Ernte nicht förderlich sein wird. aber eben, von nix kommt nix :)werde mir ja nun noch eine 4 Feige anschaffen welche meinem Hunger ja auch noch stillen sollte. Habe mich nun defintiv für die Ronde de Bordeaux entschieden. Ich werde für diese ein grössere Loch ausheben, wie würdet ihr dieses für die RdB auffüllen? Was für Erde (aus dem Gartencenter, wie viel Steine, evtl sogar Sand?) wie tief würdet ihr Graben? Will ja sicher eine gute Drainage machen. schon wieder Fragen über Fragen
p.s gibt es einen Weg schnell auf eine Seite des Forums zu kommen? Also eben z.B. Seite 106? Oder muss ich mich echt dahin klicken?

- DerTigga
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Balkongärtner
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wenn du in deinem Browser die URL ( ganz hinten ) hinter start=2200 auf etwa 1400 setzt / umeditierst + enter, dürftest du fast "da" sein :-)
- tarokaja
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Was hast du denn für Boden in deinem Garten?Ich hatte meine Dauphine in einem 90L-Maurerkübel versenkt (dachte damals, ich würde früher zügeln und sie mitnehmen können) und dort lehmige Gartenerde und 1/3 Kübelpflanzen-Erde mit Lavagrus (Trockenschütte) und Sand aufgelockert. Als Drainage hab ich nur ein paar dicke Steine unter den Maurerkübel geschichtet. Die Pflanze muss rasch unten aus den Löchern rausgewachsen sein, so wie sie sich entwickelte.Feigen sind in Punkto Boden relativ anspruchslos, hab ich festgestellt. Er darf einfach nicht zu fett, nahrhaft sein.Hier im Tessin habe ich sehr sandigen Boden (also gut drainiert von Natur aus) und da scheinen die Feigen sogar recht viel Wasser zu vertragen.Was für Erde (aus dem Gartencenter, wie viel Steine, evtl sogar Sand?) wie tief würdet ihr Graben? Will ja sicher eine gute Trenage machen.
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
ok danke für den Trick.Wenn du in deinem Browser die URL ( ganz hinten ) hinter start=2200 auf etwa 1400 setzt / umeditierst + enter, dürftest du fast "da" sein :-)

Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
jo ich wohne am östlichen Jurasüdfuss, wir haben sehr lehmigen Boden. Da ich etwas Respekt vor der Staunässe habe will ich zumindest eine gute Drainage schaffen. Denke auf 80cm Tiefe sollte tief genug sein oder? werde sond eben auch etwas Erde mit Steifen und so mischen. Aber gut wenn die Feige nicht so anspruchsvoll istWas hast du denn für Boden in deinem Garten?Ich hatte meine Dauphine in einem 90L-Maurerkübel versenkt (dachte damals, ich würde früher zügeln und sie mitnehmen können) und dort lehmige Gartenerde und 1/3 Kübelpflanzen-Erde mit Lavagrus (Trockenschütte) und Sand aufgelockert. Als Drainage hab ich nur ein paar dicke Steine unter den Maurerkübel geschichtet. Die Pflanze muss rasch unten aus den Löchern rausgewachsen sein, so wie sie sich entwickelte.Feigen sind in Punkto Boden relativ anspruchslos, hab ich festgestellt. Er darf einfach nicht zu fett, nahrhaft sein.Hier im Tessin habe ich sehr sandigen Boden (also gut drainiert von Natur aus) und da scheinen die Feigen sogar recht viel Wasser zu vertragen.Was für Erde (aus dem Gartencenter, wie viel Steine, evtl sogar Sand?) wie tief würdet ihr Graben? Will ja sicher eine gute Drainage machen.

- tarokaja
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Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Könntest du in deinem Profil mal deinen ungefähren Wohnort eingeben? Die Frage nach WHZ und Boden wird immer mal auftauchen.Auf der Karte die kleine Markierung setzen geht ganz schnell.In WHZ 7b gärtnerst du, vermute ich, wenn du von reifen Weintrauben schreibst.Ich würde Steine, Sand und Lavagrus (Coop hat günstig Trockenschütte z.B.) als Drainage und zur besseren Belüftung des Bodens untermischen.Hast du denn stehendes Wasser, wenn es geregnet hat, dass du Befürchtungen wegen Staunässe hast? Oder ist es einfach wegen des lehmigen Bodens?Der sonnigste und wärmste Platz im Garten, direkt am Haus oder an einer Mauer dürfte (neben der Sortenwahl) ganz sicher am Wichtigsten sein in der Nordschweiz.Mit der Dauphine habe ich, wie gesagt, sehr gute Erfahrungen gemacht. Wobei es in Bodenseenähe eher 7b/8a war.Aber du hattest dich ja wohl für die Ronde de Bordeaux entschieden.jo ich wohne am östlichen Jurasüdfuss, wir haben sehr lehmigen Boden. Da ich etwas Respekt vor der Staunässe habe will ich zumindest eine gute Drainage schaffen.
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Habe ich gemacht. Danke für Hinweis. Jo genau 7b, hoffe nun also auch auf nicht allzu kalte Winter. :-)Werde deine Inputs berücksichtigen. Würde sie gerne noch in diesem Jahr auspflanzen? Im warmen wintergarten ist ja keine Hilfe oder?Könntest du in deinem Profil mal deinen ungefähren Wohnort eingeben? Die Frage nach WHZ und Boden wird immer mal auftauchen.Auf der Karte die kleine Markierung setzen geht ganz schnell.
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
wir haben sehr lehmigen Boden. Da ich etwas Respekt vor der Staunässe habe will ich zumindest eine gute Drainage schaffen. Denke auf 80cm Tiefe sollte tief genug sein oder?
Hallo,Grundsätzlich können Feigen in allen Böden gedeihen. Sehr schwerer Boden ist insofern ein mögliches Problem, als bei strengen Wintern leichter Frostschäden entstehen können. Bei mir (Außenbezirk von Wien) steht seit 2006 ein Baum der Sorte Negronne in sehr lehmigem, schwerem Boden und andere Sorten wie Madeleine dds (wurde im April abgegeben) oder Dalmatie seit 2008/2009 ebenfalls praktisch ohne Schäden. Nur Pastilière fror zurück, allerdings als neu ausgepflanzte Feige.Ein weiterer Nachteil ist dass sich der Boden weniger schnell erwärmt und vermutlich mit etwas späterer Vegetation (sowie Ernte) zu rechnen ist. Ideal ist zB ein steiniger Boden.Schwerer Boden ist bei uns also auf jeden Fall ein Nachteil, macht die Sache aber nicht unmöglich. Wenn du ein 80 cm Tiefes Loch gräbst, gibst du zwar der Feige einen schön Raum um anzuwachsen und sich schneller zu etablieren, aber früher oder später werden die Wurzeln in den schweren und lehmigen Bereich gelangen. Das Wurzelsystem ist bei Feigen recht groß.Grüße
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
ok. danke für die Info. Denke aber mehr werde ich nicht machen können für die Feige. Werde Ihr bei tiefen Temperaturen versuchen mit einem Schutz zu helfen. hat noch jemand ne Meinung zu warmen Wintergärten, resp. ob es Sinn machen würde meine Feige da noch etwas wachsen zu lassen und dann nur kurz in der kalten Garage "überwintern"?wie lange braucht die pflanze pause?
Re:Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dauphine ist auch meiner Meinung nach eine in diesem Forum zu wenig beachtete Sorte, besonders wenn man berücksichtigt dass sie eine sehr große Blütenfeigenernte liefert. Allerdings mit einer gewissen Spätfrostgefährdung, was nicht zu unterschätzen ist. Sie ist für nördlichere Gebiete aber zumindest bedingt geeignet und wurde früher zB bei Paris angebaut, aber im Winter geschützt. Geerntet wurden nur die Blütenfeigen, Herbstfeigen reiften kaum.Ich halte RdB trotzdem für eine sehr gute Wahl und wohl mit weniger Risiko behaftet. Mit den früh einmal tragenden Sorten sollte mittelfristig bei etablierten Feigen eine regelmäßige und respektable Ernte möglich sein, wenn Standort etc. passt.GrüßeAber du hattest dich ja wohl für die Ronde de Bordeaux entschieden.