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Farne - filigrane Vielfalt (III) (Gelesen 461649 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- zwerggarten
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
*versucht, einen klitzekleinen anflug von neid zu unterdrücken*


pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Ja, ich fühl mich dabei auch immer sehr privilegiert *rotwerd* 

Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte. (Noël Coward)
Nixgärtnerin
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- Green Lace
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Hallo Schantalle,Polystichum x bicknellii (aculeatum x setiferum) wird noch grösser. Vielleicht das du mit Link entfernt!1.nl/document/566947 weiterkommst (ich hoffe dabei das man in der Kölner Bucht ein bisschen niederländisch liest). Ich denke auch Polystichum setiferum - die Art -, aber was auffält bei deinem Exemplar ist die Form der Wedel. Die pinnae scheinen kürzer zu werden nach unten. Ist eher ein Merkmal von aculaetum; der glänzt aber ein bisschen, Winkel der pinnulae ist anders, und pinnulae sind etwas verwachsen mit dem stiel der pinnae. Es gibt setiferum Cultivarre mit Wedel die nach unten zu schmaler werden; dürfte deshalb auch bei der Art mal vorkommen (?). Schau dir an hand des artikels mal genau die Merkmale deiner Riesenpflanze an.Viele Grüsse,Fred1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Hmmm ... das mit dem Link kllappt wol nicht. Suche im Internet mal nach:Polystichum ×bicknellii (Christ) Hahne, nieuw in NederlandPiet Bremer & Arjen (G.A.) de Groot
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Hier der Link: http://repository.naturalis.nl/document/566947Hier ein Link zu einem Beitrag im Forum:
im letzten JahrPolystichum x bicknellii - aktuell, hat gut die Form gehalten. Auf mich macht er immer den Eindruck, 2 Wedelarten zu haben. Ach so - für Pearl: vmtl. von v. Driel
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Zwischenzeitlich bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass dieser Bicknellii nur zur Hälfte ein solcher und mit einem anderen Poly innig verwachsen ist. Auseinandernehmen werde ich sie nicht. Mir gefallen die beiden(?) so wie sie sind. Zwischenzeitlich hab ich einen weiteren Bicknellii erworben, der aber kleiner bleiben soll (warum eigentlich, ich hoffe, das stimmt nicht). Wenn ich recht erinnere, soll es sich dabei um Meristemvermehrung handeln, wer weiss, wie sich die entwickeln. Wenn ich da an meine Meristembevis denke - von denen schaut keiner aus wie die vegetativ vermehrte Form.
- zwerggarten
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
diesen eindruck versuche ich noch weiter zu verfolgen, und auch die verschiedenen angeblich echten, nur vegetativ vermehrten, aber doch recht weitgehend anders aussehenden typen aus direkter englischer quelle. spannende sache das, und ein toller grund für unbedingt notwendige farnkäufe.... Wenn ich da an meine Meristembevis denke - von denen schaut keiner aus wie die vegetativ vermehrte Form.

pro luto esse
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Sporen von Pol. x bicknelli sind nur sehr sehr selten fertil. Aus einer Studie: "From approximately 3.7 million spores 155 sporelings were raised, but almost 50% of them were unable to survive. The sporophytes raised are very different morphologically."Das dürfte der Grund sein für die Meristemvermehrung.
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Hallo,Cor van de Moesdijk (der Entdecker/Züchter von 'Green Lace') hat sich mit dem Problem der Bevisse befasst. Er hat wie bekannt Sporen von Bevis gesät. Unter den Jungpflanzen gab es (viele) setiferum, (wenig) Gracillimum-typen aber auch Bevis-typen die nicht immer 100%der Mutterpflanze gleich waren. Das ist in den Jahrzehnten nach der Entdeckung von Bevis und Nachkommen ('Plumosum Green' usw.) auch passiert: Bevis war gefragt und was von den Sämlingen dem ursprunglichen Bevis sehr ähnelte wurde als Bevis verkauft. (Mit Dank an Cor)
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Ah, verstehe. -->The FERN GAZETTE 15(1)1995 25 PROGENY STUDIES OF THE FERN HYBRID POLYSTICHUM x BICKNELLII (DRYOPTERIDACEAE: PTERIDOPHYTA) I. PINTER Eotvos Lorand University, Department of Genetics, Budapest H-1088, Muzeum krt. 4/A, Hungary Key words: Polystichum bicknellii, hybridization, allopolyploidy, meiosis. ABSTRACT Polystichum x bicknellii (Christ) Hahne is a triploid interspecific hybrid of the diploid P. setiferum (Forsskal) Woynar and the allotetraploid P. aculeatum (L.) Roth. A detailed study is presented of the meiotic division and spore formation of this hybrid. Meiosis is highly irregular and a maximum 2-3% of the spores can germinate, and only a fraction of these develops further. From approximately 3.7 million spores 155 sporelings were raised, but almost 50% of them were unable to survive. The sporophytes raised are very different morphologically. Sixty-three of the 84 surviving sporophytes were checked cytologically and of these 59 proved to be hexaploid (2n=246) and four to be triploid (2n=123). The hexaploid plants showed almost normal meiosis with some univalents and multivalents, while meiosis in the triploid progeny was a completely disturbed process. It is assumed that similar processes could also happen in nature, resulting in sexual hexaploid and perhaps triploid apogamous species.
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Tropengarten.de verkauft einen Farn unter dem Namen Polystichum x bicknellii (derzeit nicht im Angebot), der aus Sporen stammen soll (? Ob der sich apogam vermehrt???). Ich habe einen von denen hier im Garten, außerdem ein Exemplar, das von van Driel stamt. Bei Gelegenheit mach ich mal Fotos.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Bislang dachte ich immer, dass der Bicknellii steril sei, zumindest habe ich das mal so gelesen. 
- Green Lace
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Hallo Schantalle,Google mal 'Plant Crib' (Identification - Botanical Society of Britain & Ireland) --> 'Polystichum'. Das könnte vielleicht helfen. Achte auf die Stielchen der Pinnulae und den Rand der Pinnulae (wenig oder tiefer eingekerbt).