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Phloxgarten (Gelesen 1043832 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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Albizia
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Re:Phloxgarten

Albizia » Antwort #2370 am:

;) Max doch gar nix. Ich hab z.b. anfangs auch eine Zeit gebraucht, bis mir auffiel, daß Foerster ohne ö daher kommt.
Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
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Norna
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Re:Phloxgarten

Norna » Antwort #2371 am:

Heute bin ich nach langer Abstinenz wieder einmal in Essen auf dem Raritätenmarkt gewesen, da dort eine interessante Anbieterin von Phlox vertreten sein sollte (Hausgeist und Inken sei Dank für den Rat).Sie hat mir erzählt, dass sie etliche getopfte wie ausgepflanzte Phloxe im Winter durch Frost verloren hat. Dass Phloxe im Garten ausgepflanzt erfrieren können, war mir neu. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
sarastro

Re:Phloxgarten

sarastro » Antwort #2372 am:

Beide Fehler sieht man so oft, dass man es schon gar nicht mehr als Fehler wahrnimmt. Am Anfang habe auch ich immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass es Foerster heißt und nicht anders. Aber schließlich gibt es Schlimmeres und es wird einem dann zu bunt. Der allerhäufigste Fehler der deutschen Rechtschreibung sieht man tagtäglich, er erscheint zum Glück hier kaum: "Foerster's Liebling" oder "Sandra's Grillecke". Man nennt dies auch das Deppenapostroph. ::)Zurück zum Phlox. Langsam, aber sicher geht das Phloxjahr dem Ende zu. Mich interessieren nicht nur die kleinblütigen Phlox, sondern auch die am spätesten blühen. Phlox pan. kann man sehr wohl durch Barfrost verlieren. Besonders dann, wenn solche Winter wie der vorletzte ins Land ziehen, mit vorangegangenen, milden Januar und Februar.
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Norna
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Re:Phloxgarten

Norna » Antwort #2373 am:

Distel, Deine Zweifel an meinem Graf Zeppelin waren völlig berechtigt, seit heute habe ich den Richtigen. Die Blüten sind fast doppelt so groß wie bei meinem hier früher abgebildeten, und bis auf das Auge schneeweiß. Inzwischen denke ich, dass es sich bei dem Usurpator aus Österreich um Zauberspiel handelt.Der Graf steht z.Z. noch neben Uralskie Skazy im Topf, und ich muss sagen, der alte Herr stiehlt dem jüngeren Phlox mühelos die Schau. Was für schöne, großblütige Phloxe doch vor so langer Zeit bereits gezüchtet wurden!
sarastro

Re:Phloxgarten

sarastro » Antwort #2374 am:

BildUnbenamter Sämling
sarastro

Re:Phloxgarten

sarastro » Antwort #2375 am:

Ich mache morgen noch einige Aufnahmen von meinen vielen Sämlingen. Möchte euren Kommentar hören. Aber wie schon gesagt: Momentaufnahmen können noch so doll sein, Langzeittestung hat Vorrang.
sarastro

Re:Phloxgarten

sarastro » Antwort #2376 am:

Bild'Aljonuschka'
sarastro

Re:Phloxgarten

sarastro » Antwort #2377 am:

BildWie ein Sommerbild von Monet.
Inken

Re:Phloxgarten

Inken » Antwort #2378 am:

:o Ich brauche 'Aljonuschka'!!! ;)@sarastro, ich hoffe, Du hast diese Sorte mitgebracht. :)PS: Und genau jetzt, bei Ansicht des letzten Fotos, beschließe ich, dass ich in diesen Faden nicht mehr hineinschaue. Vorerst ... ::)
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Callis
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Re:Phloxgarten

Callis » Antwort #2379 am:

Momentaufnahmen können noch so doll sein, Langzeittestung hat Vorrang.
Da spricht jemand einer Züchterin aus dem Herzen. :D Bin sehr gespannt auf deine Sämlingsbilder, wenn mir auch bei Phlox bis jetzt die differenzierenden Kriterien fehlen.
Um tolerant zu sein, muß man die Grenzen dessen, was nicht tolerierbar ist, festlegen. (Umberto Eco)
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Callis
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Re:Phloxgarten

Callis » Antwort #2380 am:

PS: Und genau jetzt, bei Ansicht des letzten Fotos, beschließe ich, dass ich in diesen Faden nicht mehr hineinschaue. Vorerst ... ::)
Da beschwindelst du dich aber massiv selber. Wie lange wird wohl 'vorerst' sein? ;)
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Inken

Re:Phloxgarten

Inken » Antwort #2381 am:

"Vorerst" könnte 'ne undefinierte Weile dauern. ;) Die Phloxe und Phloxgärten in Russland, die sarastro zeigt, sind berückend schön. Wecken Neugier und Sehnsucht, machen Lust aufs Land der Phloxe und stimmen etwas wehmütig am Ende des Sommers. Meine Strategie: vor die Haustür schauen, Foerster und Schöllhammer ins Gesicht sehen und Geschichte atmen. Und lächeln. Die russischen Freunde sind interessiert an den alten französischen und deutschen Züchtungen, wir wollen russische Phloxe, so unbedingt - vielleicht können wir irgendwann offiziell tauschen. Wünsche, Sehnsüchte und ... PHLOX.
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Callis
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Re:Phloxgarten

Callis » Antwort #2382 am:

Die russischen Freunde sind interessiert an den alten französischen und deutschen Züchtungen, wir wollen russische Phloxe, so unbedingt - vielleicht können wir irgendwann offiziell tauschen. Wünsche, Sehnsüchte und ... PHLOX.
Ich finde es toll, dass die Russen an den alten deutschen und französischen Phloxen interessiert sind und wir an deren Phloxen. Das ist eine sehr viel bessere Ausgangslage als bei den Taglilien, wo die US-Amerikaner an europäischen Züchtungen überhaupt nicht interessiert sind und noch meinen, Stratford-on-Avon (Shakespeare's Geburtsort) mit amerikanischen Taglilien beglücken zu müssen (kürzlich ein Vorschlag im AHS Email-Robin), nicht ahnend, dass die Taglilienzüchtung von England ihren Ausgang genommen hat.Inken, weißt du, wann die Phloxzüchtung in Russland solchen Aufwind genommen hat und warum?Gibt es übrigens keine Austauschmöglichkeit über Estland? Dort ist die russisch-estnische Grenze ja noch nicht festgeschrieben, wie ich im Mai dort gelernt habe.
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Guda
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Re:Phloxgarten

Guda » Antwort #2383 am:

Ich komme mir einerseits wie eine gesprungene Schallplatte, andererseits wie ein kleines Teenie-Mädchen vor, ständig aufzuseufzen: ooh, wie schön!Das Monet'sche Stimmungsbild ist ungeheuer appetitmachend! Anrührend, ländlich-anheimelnd, heile Welt vorgaukelnd, Neid erregend und zum Schluss noch das Adjektiv, das ich ü-ber-haupt nicht mag, trotzdem passt: romantisch.Du hast die Stimmung dieses Sommertages gekonnt eingefangen, Sarastro!! Gestern Abend dachte ich noch, es sei im Vordergrund ein einfarbig hellblauer Phlox- jetzt kann ich mich nicht zwischen meiner Freundin Violetta Gloriosa und all den anderen ähnlichen Sorten entscheiden!Dein unbenannter Sämling ist vielversprechend. Ich nehme an, die Blütezeit kann sich noch verschieben nach der Kindheit? Jetzt wirkt dass Blau schattiert mit hellen, dunklen Blüten, leichtem Purpur oder Violett; blüht der Sämling so auf oder ist das die typische Phlox-Verwandlung? Ich bin auf die übrigen Sämlingsbilder gespannt. Dieses hier ist schon eins, das in die deutsche Phloxlandschaft gut passen würde!@Inken: weiß mit rotem Auge ist, wie man hier liest, eine Deiner bevorzugten Farbschläge ;)?@ Norna: Wenn Du Dir den echten Grafen zugelegt hast, kann man davon ausgehen, dass er auch duftet?
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Guda
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Re:Phloxgarten

Guda » Antwort #2384 am:

.... wann die Phloxzüchtung in Russland solchen Aufwind genommen hat und warum?
Duft und Farbe sind in Russland und dem Baltikum sehr beliebt: der Winter ist lang und trist, der Sommer kurz. Infolgedessen braucht man Pflanzen, die früh blühen, um gut auszureifen (Flieder und Jasmin) oder Stauden die normale russische Winter gut aushalten. Hier kommt der Phlox ins Spiel! Er ist relativ einfach in der Kultur und normalerweise gut winterhart. Im Osten gibt es fast nie diese wechselnden Wintertemperaturen wie bei uns , bei dicker Schneedecke machen -30° absolut nichts aus. Fährt man im Baltikum über Land und sieht alte, verfallene Güter, Höfe oder nur Hütten, steht bestimmt an einer Ecke ein uralter Flieder mit malerisch gedrehtem Stamm oder der Philadelphus wächst fast über den Schuppen hinaus. Rosa Pimpinellifolia mit leicht gefüllter weißlich-gelber, stark duftender Blüte gehört noch in dieses Trio, auf jedem Friedhof, in Parks, an Wegrändern. Als ebenfalls gut ausdauernde Staude wäre noch die Paeonia lactiflora zu nennen, auf dem Land sieht man Horste, die mindestens ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel haben mit rund 100 Blütenstielen, ein Erlebnis. Von meiner Verwandtschaft weiß ich, dass all diese Pflanzen "schon immer" vorhanden waren. Ich denke, die Robustheit spielte eine große Rolle, man brauchte sich nicht viel um sie zu kümmern, eine Schaufel Mist genügte.. ..Das war früher, damit meine ich 19. und frühes 20. Jahrhundert, die kriegerischen Zeiten von der Revolution bis in die Zeit des kalten Krieges erforderten natürlich eher Kartoffeln, Kohl und Getreide als Blumen im Garten. Aber auch in den Gärten der Datschen oder um das Häuschen herum hat man versucht, etwas Farbiges anzusiedeln,; das Leben war schon trist genug. Wann die gezielte Zucht von Zierpflanzen einsetzte, weiß ich nicht. Vermutlich aber um die Mitte des vorigen Jahrhunderts? Clematis, Syringa sind ja schon lang bekannt; Zierquitten, Aronia als Nutz- und Zierpflanzen.
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