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Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 23. Aug 2024, 13:28
von AndreasR
Der Bosch AXT 25 TC "frisst" auch problemlos Staudenschnitt und Belaubtes, es muss nur trocken genug sein, sonst verstopft die Turbine andauernd. Gerade Dein mittlerweile angetrockneter Rückschnitt wäre perfekt für ihn geeignet, und wenn man immer mal wieder einen trockenen Zweig zur Hand hat, kann man im Wechsel auch frische belaubte Zweige (Haselnuss, Kirschlorbeer und Co.), Efeuranken und nicht allzu feuchte und labberige Staudenstängel klein kriegen. Es ist allerdings kein Häcksler für riesige Massen, der Trichter ist halt nicht besonders groß, und man kann immer nur eine Handvoll Zweige bis ein Dutzend Staudenstängel hineinstecken, die dann nach und nach eingezogen werden. Ansonsten läuft das Ding nun schon ein paar Jahre bei mir ohne Mucken, und selbst wenn er mal verstopft, bekommt man die Turbine mit trockenem Material und etwas Stochern wieder frei. Falls eingesteckte Zweige wirklich mal zu dick oder zu hart sind, stoppt er und piepst, dann kann man kurz den Rückwärtsgang einlegen, und beim zweiten Versuch ist man in aller Regel erfolgreich.
Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 23. Aug 2024, 13:37
von Gänselieschen
Klingt erstmal gut. Aber dass, das Zeug jetzt trocken geworden ist, ist ja eigentlich keine Absicht. Obwohl ich mich natürlich so rantasten könnte.
Was meinst du - würde der frischen wilden Wein - also sowohl Ranken als auch diese fiesen weichen Wurzeln in Mengen einziehen und klein machen?
Derzeit würde ich es schon als Massen bezeichnen. Aber, wenn die abgearbeitet sind, fällt das Zeug quasi schubkarrenweise an... ich müsste nur dran bleiben. Ob ich das schaffe, bleibt dann abzuwarten.
Ist eigentlich der trockene Schnitt für Hochbeete als Füllung schon zu sehr zerkleinert? Dafür waren diese Berge eigentlich angelegt und jetzt viel zu viel. Und das Zeug für die beiden fertigen Beete hatte ich dann auch händisch geschnitten. Darauf habe ich jetzt echt keine Lust mehr....und es ist schon 20 cm nachgesackt.
Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 23. Aug 2024, 14:06
von AndreasR
Wilden Wein habe ich keinen, daher fehlt mir die Erfahrung, aber ich würde meinen, wenn's frisch nicht geht, dann ein paar Tage liegenlassen, bis es leicht angetrocknet ist. Hochbeete habe ich ebenfalls keine, ich schütte das Häckselgut lagenweise auf den Kompost. Das schnurrt dann mit der Zeit mindestens auf die Hälfte des Volumens zusammen. Die Holz- und Stängelstückchen sind ungefähr 2 cm lang, das ist also schon recht fluffig, aber kein Vergleich zu den gigantischen Bergen, die sich mit ungeschnittenem Rückschnitt auftürmen. Hier ist Regen jedenfalls der größte Feind, was das Schnittgut angeht, ich muss es trocken lagern oder halt ein paar trockene Tage haben, dann kann man mal einen Nachmittag zum Häckseln opfern und bekommt schon ordentlich was weg. Dabei ist die Arbeit recht meditativ, vom Lärm der Turbine einmal abgesehen (Ohrenschützer sind zwar nicht unbedingt notwendig, aber auf die Dauer besser für die Ohren).
Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 23. Aug 2024, 16:06
von Mathilda11
ich hab einen Cramer Kompostmeister 2400( remarc kompostmeister 2,4 scheint das gleiche zu sein), in den kann man äste und krautiges frisch reinschmeißen ohne daß er dauernd verstopft. ich find den gut. ist nur noch teurer als der Stihl
das einzige das er gar nciht mag ist regennasses krautiges zeug, frisches krautiges ist unproblematisch
in der gröbsten Einstellung kommts schon kompostier oder mulchfertig raus.
Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 24. Aug 2024, 23:18
von Amur
Nimm den Stihl oder den Baugleichen. Dagegen ist der AXT nix. Der ist ne Mimose was vieles angeht.
Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 25. Aug 2024, 03:40
von Microcitrus
Je nach Häufigkeit des Häckselns und Trockenhärte des Holzes musst du bei Messerhäckslern 1-2 mal im Jahr die Messer nachschärfen (lassen) wodurch der Schneidespalt grösser wird. Den Walzenhäcksler musst du nie nachschleifen, höchstens nach 7 Jahren die Gegendruckplatte auswechseln, die Chips werden immer gleich kurz, dickere sind zerquetscht und furchig.
Ich habe beide Häckslerarten, siehe
dort.
Häckselt man mit dem Bosch Walzenhäcksler zu dickes hartes Holz, dann kann es stecken bleiben, die moderneren Häckslertypen schalten bei Blockaden automatisch in den Rückwärtsgang. Solche dickeren Kaliber steckt man besser mit dem dünnen Ende voran hinein, dann wird das dickere vorab zerquetscht und gespalten und blockiert fast nie. Im Trichter verschwundene dicke Holzstücke kann man durch auf den Kopf stellen des Häckslers herauspulen oder indem man sie mit Bohrmaschine mit einem langen Spiralbohrer anbohrt und dann herauszieht oder man lockert die Andruckplatte.
Letzteres ist auch die schnellste Methode Verstopfungen, wenn gar nichts mehr geht, zu beheben . Dazu den äusseren Ring des Drehknopfs abhebeln (der sperrt nämlich die Feststellratsche) und im Gegensinn drehen und die Platte lockern und wieder einschalten. Mehraufwand wäre die 4 Muttern der Seitenwand aufzuschrauben und Holz aus dem Zahnrad herauszubohren, mit einem Spiralbohrer oder einem Fräsbohrer, die auch seitlich schneiden.
Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 25. Aug 2024, 06:54
von Amur
Microcitrus hat geschrieben: ↑25. Aug 2024, 03:40
.... Trichter verschwundene dicke Holzstücke kann man durch auf den Kopf stellen des Häckslers herauspulen oder indem man sie mit Bohrmaschine mit einem langen Spiralbohrer anbohrt und dann herauszieht oder man lockert die Andruckplatte.
...
Gut ich kenne nicht viele Häcksler mit dem langen Trichter im Eisatz, aber bei denen liess sich der Trichter ohne grösseren Aufwand abbauen und die Störung beheben. Das Teil auf den Kopf zu stellen ist ja schon etwas sperrig und wenig zielführend da die Störung meist festgeklemmt ist und sich dadurch nicht lösen würde.
Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 26. Aug 2024, 13:12
von Gänselieschen
Also, zwei Häcksler kommen für mich definitiv nicht in Frage. Da werde ich wohl noch etwas drüber grübeln ob die AXT oder Stihl. Sind ca. 300 Euro Unterschied - ist insgesamt ne Menge Moos. Aber ich bin ja schon froh, dass ich jetzt den Weg kenne, auf dem Meine Berge wieder wegkommen.
Im nächsten Jahr werde ich meinen Kürbishügel vergrößern, dafür kann ich das Zeug zum Auffüllen dann gut brauchen....
Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 26. Aug 2024, 21:29
von Konstantina
Ich habe hier einen Walzen Häcksler von Bosch. Der friss wirklich alles. Auch nasse Stauden schnitt. Ausnahme sind frische Rankende. Die habe ich in eine Riese Haufen geschmissen und mit Heckenschneider geschnitten. Einfach durch der Haufen durch. Aufwand ca. 15 min. Der Haufen wurde dadurch gleich zwei mal kleiner. Ist auch gute Größe für den Hochbeet. Es war vor 1,5 Jahren. Vor paar Wochen wollte ich es durch den Häcksler jagen und gesehen, dass es nicht nötig war. Alles gut verrottet.
Früher dachte ich, dass gehäckselte sehr fein sein soll. Jetzt nach mehrmaligen Kompost einsetzen sehe ich, dass es überhaupt nicht nötig ist. Staudenrückschnitt häcksele ich nur, wenn ich auch Strauchrückschnitt habe. Ansonsten schmeiße ich es einfach auf dem Kompost
Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 27. Aug 2024, 13:50
von Gänselieschen
Das war auch mein Eindruck. Dieses feinfaserige Zeug ist eigentlich nicht nötig, wenn man Kompost macht. Da verrottet alles, was grün ist, sowieso. Mir geht es tatsächlich um große Berge wilden Wein und Strauch und Baumrückschnitt. Mehrmals jährlich eine 20m lange Ulmen"hecke", die immer wieder kurz geschnitten werden muss. Auf jeden Fall 2x wäre erstrebenswert. Dann sind die Zweige noch dünn. Laub könnte ich auch häckseln, wenn das geht. Hier fällt enorm viel an. Wenn das weniger Volumen hätte, würden die Berge an den Grundstücksrändern... nicht immer fetter werden. Nutzbar ist das sowieso nicht. Ist nur ne Deponie....
*überlegt weiter* - dann ist also der Walzenhäcksler von Bosch auch noch mit im Rennen - und der ist der preiswerteste von den Dreien....
Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 27. Aug 2024, 14:29
von Brezel
Wenn Herbstlaub wegen des Volumens zerkleinert werden soll, würde ich dafür den Rasenmäher nehmen. Habe ich früher bei Kastanienlaub gemacht, wegen der Miniermotte. Aber seitdem nie mehr. Ich mische mein Herbstlaub mit Grünzeug oder Siebresten vom Kompost sieben. Verrottet genauso schnell wie grüner Staudenrückschnitt. Und ich habe zwei große Walnussbäume.

Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 31. Aug 2024, 19:46
von Konstantina
Irgendwie habe ich vergessen nachzulesen, was du, Gänselischen geantwortet hast.
Hier habe ich wegen Walzenhäcksler geschrieben. Lies mal, was Conni geschrieben hat. Dass kann ich voll und ganz bestätigen:
viewtopic.php?t=74287
Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 5. Okt 2024, 10:58
von thuja thujon
Ich weiß noch nicht ob er empfehlenswert ist, aber gestern wurde er mal zusammengebaut und Probegehäckselt.
Der ist verdammt schnell mit seinen 2 Messern auf der Walze. Bläst das Zeug ordentlich raus, auch 4-5m weit. Relativ kleine Chips, staudiges geht auch. Ein Büschel Ringelblumen oder so, ok, ein dünner Zweig holziges, dann ists auf jeden Fall komplett weg. Das Maislaub bekommt er auch gegriffen, wenn man es nicht einzeln rein gibt, sondern im Büschel.
Ich leihe ihn mir demnächst aus, es sind noch 30-40 Quadratmeter Mais zu häckseln. Das dürfte recht schnell gehen. Er beeindruckt wirklich mit der Geschwindigkeit.
Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 5. Okt 2024, 12:06
von Rib-2BW
Dieser Strohhächsler habe ich bei den Tagen der offenen Gärten gesehen. Das große Metallrad wird an die Maschine angehängt und gekurbelt. Pflanzen werden über ein Band zur Schneideeinheit geführt und gehäkelt. Der Eigentümer gab an, dass er vor Jahren damit die Stauden zerkleinerte.
Re: empfehlenswerter Häcksler
Verfasst: 5. Okt 2024, 20:35
von thuja thujon
So ganz habe ich die Funktionsweiße anhand der Bilder noch nicht entschlüsselt.
Wie klein macht das Gerät was? Wie lange dauert es bzw was ist ein realistischer Durchsatz?