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Tomatenpläne für 2013 (Gelesen 92705 mal)
Re:Tomatenpläne für 2013
@Brennnessel, das Wetter, beim nächsten Lottogewinn kaufe ich mir eine Wettermaschine, dann...@Irina - der Test ist nicht beim Stekovics durchgeführt, völlig unabhängig von ihm.@Bienchen99 - tolles Experiment, wie viele Triebe gab es? 10, 20 oder 30 Triebe?Ich habe ja auch immer dreitriebig gezogen, jedenfalls am Anfang, einmal nicht hinschauen und es waren 15 Triebe.Mich würde interessieren, wie viele Triebe entwickelt eine Tomatenpflanze, wenn man sie einfach wachsen lässt. Hört sie von alleine auf, wenn sie wachsen darf? Bekommt sie vielleicht den Impuls keine Triebe mehr zu bilden, sondern mehr Fruchtstände?Tomaten sind Buschpflanzen, aber wir nehmen ihnen den Buschcharakter weg. Eintriebiger Wuchs bedeutet, dass die Pflanze dauernd um ihre neu gewachsenen Triebe betrogen wird, immer neue ansetzen muss, sehr anstrengend. Mehrtriebig verlangt die Tomatenpflanze, also müssen ihre Wurzeln darauf ausgerichtet sein, viele Triebe ernähren zu können. Würde ich mich im herrlichen Rosenforum beschweren, dass meine eintriebig gezogenen Buschrosen so wenige Blüten nur bringen, würde ich berechtigte Kritik hören.Tomaten erziehen wir um, obwohl die Pflanze sich unermüdlich wehrt und ständig neue Triebe entwickelt. Wer schreibt mal drüber, dass der Geschmack der Früchte leidet? Keiner, es heißt einfach, das liegt am Wetter. Ja, vor etlichen Jahren schmeckten meine Tomaten abscheulich, warum?Ich habe den Verdacht, das Ausgeizen kam mit dem Konsumdenken auf, denn eine eintriebig gewachsene Tomatenpflanze bringt weniger Früchte, jetzt hieß es, mehr Pflanzen anbauen, größere Früchte ernten. Begründung sind noch heute größere Früchte. Ist das Ausgeizen eine Modeerscheinung? Ein Ordnungsdiktat? Oder ein Trick der Samen-/Pflanzenindustrie? Ein Muss unter Gärtnern? Ende vom Fruchtgrößenwahn?Alle reden für das Ausgeizen, kaum jemand probiert es ohne. Ich habe vor Jahren mal eine buschige Tomatenpflanze gesehen, die war voller normalgroßer Früchte, sechs Personen lebten von ihr. Ich habe die Pflanze bewundert und die Gärtnerin. Ihr habt nun die Uraufführung meiner beginnenden Nachdenklichkeit live miterlebt. Ich schere aus, dieses Jahr baue ich anders an.
- Bienchen99
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Re:Tomatenpläne für 2013
tja, Aprikose,da fragst mich was. Wieviele Triebe hatte sie wohl...hm. Ich würde so auf 10 - 15 tippen. War schon recht buschig, aber nicht so riesig. Ca. 1,50 m hoch.Hier die Tomate mit dem untersten Fruchtstand
, leider noch nicht reif

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Re:Tomatenpläne für 2013
@Bienchen99, deine Tomatenpflanze ist ein Traum, ja so stelle ich mir es vor. Unsere auf eintriebig dressierten Pflanzen wachsen wie verrückt in die Höhe, aber so eine natürlich gewachsene bleibt klein. Diese Höhe hatte ich auch von der buschig gewachsenen Tomate in Erinnerung, auch so üppig voller Fruchtbehang.Dein Foto bringt mir die Bestätigung. Ich denke um.
- Bienchen99
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Re:Tomatenpläne für 2013
und das ist nicht mal eine vorgezogene. War eine faule Tomate auf dem Kompost. Nach dem Ausbringen dann auf meinem Gurkenwall gewachsen. Und weil sie so schön war, haben wir sie wachsen lassen. Die hatte die schönsten Tomaten und das ohne Arbeit

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Re:Tomatenpläne für 2013
Wow, tolle Formulierung!!!! Finde ich gut!! Auch die vielen Gedanken davor!!Ihr habt nun die Uraufführung meiner beginnenden Nachdenklichkeit live miterlebt.
Ich freue mich auf jede Eurer Antworten und es ist mir eine Freude Euch zu antworten
- Bienchen99
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Re:Tomatenpläne für 2013
Hallo ApfelfreundWas macht die Planung?
Re:Tomatenpläne für 2013
Das liegt aber nicht nur am Ausgeizen sondern auch an der Sorte. Die Spaliertomaten dürfen bei meiner Tante mehrtriebig wachsen und schaffen es bis an die Balkonbrüstung von ebener Erde aus. Die meisten Tomaten, die man nicht ausgeizt lümmeln irgendwie rum und brauchen entweder Stütze oder Platz zum Hängen, wenn sie nicht vom feuchten Boden her wegfaulen sollen. Zumindest bei meinem Klima.@Bienchen99, deine Tomatenpflanze ist ein Traum, ja so stelle ich mir es vor. Unsere auf eintriebig dressierten Pflanzen wachsen wie verrückt in die Höhe, aber so eine natürlich gewachsene bleibt klein. Diese Höhe hatte ich auch von der buschig gewachsenen Tomate in Erinnerung, auch so üppig voller Fruchtbehang.
- Bienchen99
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Re:Tomatenpläne für 2013
Eva, ich kann bei der Tomate nicht mal sagen, was das für eine Sorte war. Ich denk, eine von den Hybrid-Sorten aus dem Supermarkt. Ich sagte ja, bei uns landen faule Tomaten auf dem Kompost und die hat sich ihre Stelle zum Wachsen selbst ausgesucht.
Re:Tomatenpläne für 2013
Soviel ich weiß (ist eh nicht viel), würden Tomatenpflanzen von Natur aus am Boden liegend wachsen und jeder am Boden aufliegende Trieb Wurzeln fassen, wenn man sie nicht aufbinden würde. So macht das, glaube ich, auch Herr Stekovics, der sich das in seinem pannonischen Klima (meistens) auch leisten kann. Schnecken darf der auch nicht haben, sonst nutzt der ganze Klimavorteil nicht viel!
- Bienchen99
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Re:Tomatenpläne für 2013
außerdem nimmt es viel Platz ein. Wenn du riesige Felder hast, wo sie sich ausbreiten könnten...warum nicht. Aber bei mir müssen sie in die Höhe wächsen. Hinlegen gilt nicht

- Wiesentheo
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Re:Tomatenpläne für 2013
Ja, die wurzeln an den Stengeln. Breiten sich aber gut aus. Man kann Stroh drunter legen. Das einzige Problem ist die Schneckenplage. Da enmpfilt sich Schneckenkorneinsatzt, denn man kann nicht schnell genug gucken und die Dinger sind da. (Lisl, wie auf dem Bild mit der Schale)Aber ansonsten wachsen die recht gut. Bei einen meiner versuche hab ich die vollständig sich überlassen. Nicht gegossen, nicht ausgegeizt und eben nichts gemacht. Es sind recht gute Tomaten geworden. Zwar konnte ich auch nicht richtig erkennen, was es für Sorten waren, aber eine ist die Purpur Calibash gewesen. Die markanten Tomaten konnte man nicht übersehen. Auch im Aussehen mit den normal gepflanzten Tomaten und im Geschmack waren die gleich.Selbst eine Fleischtomate war darunter.Die war allerdings nicht so groß, wie die anderen und hätte nach den Aussehen eine ungarische Herztomate sein können.Alle diese gewachsenen Tomaten hab ich mit den Kompost ausgebreitet. Dieses Jahr ist das nicht so, oder weniger, denn ich hab einen Gitterkomposter neben das Massengrab gestellt, wo da nur so Tomaten, Gurken und so weiter, was anfällt rein kommt.Dieses Jahr werde ich an eine Stelle Mal eine Hand voll Tomatensamen hinschmeißen, die bischen einharken und Mal sehn was werden wird.Frank.Soviel ich weiß (ist eh nicht viel), würden Tomatenpflanzen von Natur aus am Boden liegend wachsen und jeder am Boden aufliegende Trieb Wurzeln fassen, wenn man sie nicht aufbinden würde. So macht das, glaube ich, auch Herr Stekovics, der sich das in seinem pannonischen Klima (meistens) auch leisten kann. Schnecken darf der auch nicht haben, sonst nutzt der ganze Klimavorteil nicht viel!
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Tomatenpläne für 2013
Frank, das wird definitiv!!! Ich muss bei mir büschelweise "Unkraut" entfernen. Eigentlich dürfte man bei mir nur Mal gießen und dann sich zurück lehnen und abwarten :)Da ich immer wieder manche Anbauteile bei mir wild wachsen lasse (könnte schon dafür irgendeine Theorie erfinden, in Wahrheit schaffe einfach nicht hinterher), kommen lauter solche Experimente zustande. Ich gieße sehr, sehr wenig bis kaum bis gar nicht und das hält solche verwilderte Ecken gesund, ansonsten könnte es brenzlich werden. Allerdings liegt überall Stroh, das ist sehr gut. Und es kommen nicht nur die Schnecken zum essen, sondern auch die Mäuse und Hasen, manchmal auch Vögel. Manche Sorten verkraften das wirklich nicht immer.
Liebe Grüße
Irina
Irina
Re:Tomatenpläne für 2013
Hohe Tomaten ziehe ich auch drei- oder viertriebig und befestige die Triebe entweder an Tomatenstäben oder an Schnüren. Mehr Platz ist einfach nicht bei 50 cm Abstand im Tomatenhaus. Das wird so schon spätestens im August zum Dschungel ...Ich habe ja auch immer dreitriebig gezogen, jedenfalls am Anfang, einmal nicht hinschauen und es waren 15 Triebe....Tomaten sind Buschpflanzen, aber wir nehmen ihnen den Buschcharakter weg. .......Ich habe den Verdacht, das Ausgeizen kam mit dem Konsumdenken auf, denn eine eintriebig gewachsene Tomatenpflanze bringt weniger Früchte, jetzt hieß es, mehr Pflanzen anbauen, größere Früchte ernten. Begründung sind noch heute größere Früchte. Ist das Ausgeizen eine Modeerscheinung? Ein Ordnungsdiktat? Oder ein Trick der Samen-/Pflanzenindustrie? Ein Muss unter Gärtnern? Ende vom Fruchtgrößenwahn?Alle reden für das Ausgeizen, kaum jemand probiert es ohne. Ich habe vor Jahren mal eine buschige Tomatenpflanze gesehen, die war voller normalgroßer Früchte, sechs Personen lebten von ihr. Ich habe die Pflanze bewundert und die Gärtnerin. Ihr habt nun die Uraufführung meiner beginnenden Nachdenklichkeit live miterlebt. Ich schere aus, dieses Jahr baue ich anders an.

Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:Tomatenpläne für 2013
Ja, mit Johannisbeeren und kleinfrüchtigen Buschen hast du Recht! Ich habe letztes Jahr die Bianca neben eine Wand in großem GH gesetzt mit Absichtr sie dort unten wuchern lassen. Sie blieb aber nicht unten, hat sich an der Wand irgendwelche Unebenmäßigkeiten zu Hilfe genommen und richtig hoch geklettert sicher bis ca. 4-5 m. Das war ein Monstrum! Schade, ich haben kein Foto gemacht!
Liebe Grüße
Irina
Irina
Re:Tomatenpläne für 2013
Schön, ihr greift meine Gedanken auf. Ich möchte wissen, wie viele Triebe bringt die Tomatenpflanze bei freiem Wuchs? Wie viele Früchte? Wie schmecken die Tomaten? Einige Erfahrungen sind hier schon gemacht. Sie stimmen mich positiv ein.Irina, das ist wahrscheinlich das Problem rauszufinden, welche Sorten das natürliche Wachsen normal entwickeln. Viele Sorten sind auf Einzeltriebe gezüchtet, also irres Höhenwachstum, weil die industrielle Verarbeitung es fordert.Ich muss beim Tomatenanbau auch die Höhe nutzen, schrieb von Netzen auf verschiedenen Ebenen, dass ich nicht alle Triebe anbinden muss, das ist Wahnsinnsarbeit. Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass auf dem Boden liegende Tomatenpflanzen schlecht zu ernten sind.Ich hoffe, dass die Pflanzen ohne verrücktes Längenwachstum auskommen, wenn sie mehr Triebe bilden können. Die Kraft der Pflanze ist dann durch die Triebe und Fruchtbildung gefordert.Vielleicht auch eine Frage des Düngens?