Noch ein paar kleinblütige Iris, die gut in so einen wilden Garten passen und, wenn sie dann mal eine Gruppe gebildet haben, recht schön anzusehen sind. 'Survivor' muss sich gegen Salvia pratensis und Hypericum behaupten, ist aber tapfer. Eine Gruppe ist es noch nicht.
'Rosemarys Dream' gefällt es am Fuß einer Forsythie offenbar ganz gut, das sind schon recht viele Blüten.
Noch etwas wachsen muss 'Clairette', aber hübsch ist sie trotzdem schon.
Die Iris fetzt :D Auch die anderen Bilder sind wunderschön, besonders gefällt mir der gelblaubiger Cistus mit weißen Blüten, schade, dass Du keinen Namen dazu hast.
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Ich bin mal wieder total begeistert. Lauter besondere Schätzchen, fotografisch schön in Szene gesetzt - und ich kenne nicht eins davon. Allerdings muss ich zur Entschuldigung sagen, dass ich unter komplett gegensätzlichen Bedingungen gärtnere. Jedenfalls faszinierend und ich würde deinen Garten wirklich gern mal live sehen! :D
Danke Rosarot, für die schönen Bilder. Um Halimiocistus 'Merrist wood cream' beneide ich dich, der wollte bei mir bisher noch nicht bleiben. Deine kleinen Iris sind auch ganz bezaubernd.
Eumorphia sericea hab ich noch nie gehört, Wahnsinn, eine winterharte "Strauchmargerite" :D Um die Eselsdisteln beneide ich dich jetzt nicht, aber der Rest ist echt einzigartig in Deutschland, wunderbar! :o
Es regnet, nach genau einem Monat endlich mal wieder! :D Und wenn man dem Radar glauben schenken kann, soll es dies noch etwa 2 Stunden tun.
@Jule69: Der gelblaubige Cistus ist vermutlich eine Varietät von Cistus x corbariensis. (C. corbariensis ist eine Kreuzung aus C. salviifolius und C. populifolius, recht hart.) Von Cistus x corbariensis gibt es panaschierte Sorten, man findet diverse Namensbezeichnung in französischen und amerikanischen Baumschulen. Wenn der meinige jetzt zum Sommerhin vergrünt, zeigen die bis dato schön gelben Blätter ebenfalls eine ganz leichte Panaschierung. Ich bekam ihn vor Jahren (vermutlich 2018 oder 19) von den Staudenfans unter der Herkunftsbezeichnung 'Frau ???'(den Namen habe ich vergessen). Vielleicht hat da jemand mal noch besonders gelblaubige Typen aus den panaschierten ausgelesen.
@Cydora: ja die Bedingungen bei Dir sind völlig anders. Es gab auch mal eine Zeit, als hier Rhododendron standen, Johannisbeeren usw. Schon ab Ende der 80er Jahre wurden es denen hier zu trocken, da half auch keine Bewässerung mehr. Auf so einen Hang prallt das Wetter nun mal direkt (Sonne, Wind, auch Wasser, welches abspült.). (Eine Nachbarin in einem Zwischentälchen (die Rippe hat so etwas!) hat noch so etwas, weil das Tälchen eben nicht so exponiert ist und z.B. der Wind dort sehr stark ausgebremst wird. Vielleicht kommst Du doch einmal hier in die Gegend. Im Harz kann man durchaus noch Urlaub machen, nicht überall sind die Bäume tot (tot sind ja vor allem die Fichtenmonokulturen) und anzusehen gibt es hier überall viel.
@Lilo: der Halimiocistus 'Merrist Wood Cream' ist hier auch der zweite Versuch. Ich hatte vor längerer Zeit schon mal einen, den ich sehr exponiert pflanzte, das mochte er gar nicht. Dieses Exemplar steht in etwas humoserem Kiefernwaldboden, hat zeitweise Beschattung durch eine große Kiefer, einen Steinhaufen an den Füßen und Profit von der Düngung einiger Zwiebeliris ringsum. Das scheint ihm zu gefallen. Stecklinge werde ich dieses Jahr mal versuchen zu machen.
@Nox: vor vielen Jahren waren wir etliche Male im Finistère. Die dortigen Gärten haben mich sehr beeindruckt, der botanische Garten in Roscoff war eine Offenbarung. Damals fing ich an, das Gelände hier Stück für Stück zu verändern. Olivier Filippis 'Dry Gardening Handbook' half dann später sehr gezielt nach Pflanzen zu suchen. In botanischen Gärten sehe ich mir die Trockenpflanzungen immer sehr genau an (in Cambridge und Wisley gab es da viel zu lernen), in Halle und Leipzig, auch in Berlin gibt es interessante Steppenpflanzungen, die ich mir jedes mal ansehe, wenn ich mal dort bin.
@Mediterraneus: ja, es gibt etliche Arten aus Südafrika, die hier gut gedeihen. In einem Privatgarten noch etwas weiter östlich, sah ich vor Jahren etliche Pflanzen aus Südafrika. Als Eckhard vor ein paar Jahren mal die Idee hatte, eine Samen-Sammelbestellung bei Silverhill zu machen, war das die Gelegenheit. Nicht alles von den Pflanzen, die damals dann tatsächlich keimten hat sich hier gehalten, aber einiges schon.
Faszinierend wie Du es verstehst zu schreiben. Man schaut die Pflanzen mit ganz anderen Augen an, und man merkt um die Besonderheit Deines Gartens und die Auswahl Deiner Pflanzen. Es ist auch alles sehr schön festgehalten, tolle Bilder die immer ein gewisses Gefühl vermitteln. Schöne Pflanzen, man hat Achtung vor ihnen, dass sie es geschafft haben unter herausfordernden Bedingungen so schön zu blühen. Erinnert an das Zitat von Dhiman: It takes courage to bloom.
Die Pflanzenwelt in Trockenzonen 'denkt' wohl sehr pragmatisch: wer vor dem Vertrocknen blüht und fruchtet hat die Chance sich zu mehren und sich die Umgebung untertan zu machen. :D Das dachten wohl auch die Narzissen (so eine alte Sorte, die hier vielfach steht), denn, noch nicht eingezogen sind die Samenkapseln reif und wurden heute vor dem Regen geöffnet. Da musste die Gärtnerin natürlich ein paar abknipsen und in Töpfchen säen um zu beobachten, wie lange es bis zu einem Narzissenkinderrasen dauert...
RosaRot hat geschrieben: ↑19. Mai 2024, 12:43 @Jule69: Der gelblaubige Cistus ist vermutlich eine Varietät von Cistus x corbariensis. (C. corbariensis ist eine Kreuzung aus C. salviifolius und C. populifolius, recht hart.) Von Cistus x corbariensis gibt es panaschierte Sorten, man findet diverse Namensbezeichnung in französischen und amerikanischen Baumschulen. Wenn der meinige jetzt zum Sommerhin vergrünt, zeigen die bis dato schön gelben Blätter ebenfalls eine ganz leichte Panaschierung. Ich bekam ihn vor Jahren (vermutlich 2018 oder 19) von den Staudenfans unter der Herkunftsbezeichnung 'Frau ???'(den Namen habe ich vergessen). Vielleicht hat da jemand mal noch besonders gelblaubige Typen aus den panaschierten ausgelesen
Ich danke Dir für die ausführlichen Tipps. Da werde ich mal die Staudenfans anschreiben, kenne die beiden schon seit ihren Anfängen, evtl. hab ich ja Glück und kann ein Stückchen ergattern ;)
Liebe Grüße von der Jule Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
Den letzten reichlichen Regen gab es im Januar mit großartigen 49,4 mm, im Februar waren es 13,4 mm und im März 4 mm (am 31.3 !), dazu haben die Schweine ganz großartig herumgewühlt. Das hatten wir noch nie.
Die Schichtrippe mutiert zur echten Garrigue: die Cistusse wuchern die Wege zu, weswegen einige Schätze den wilden Borstenviechern entzogen waren und dies hoffentlich bleiben.
Die Schwertlilien müssen erst mal wieder aus dem Gewühle herauskriechen, damit ich sie überhaupt finden und irgendwie sortieren kann. Irgendwie fehlte mir stark die Lust, alles wieder herzurichten um dann den nächsten Überfall zu erleben...es reicht, das eine neue Heidepflanzung mehrfach 'ausgetopft' und von mir (mehrfach) stantepede wieder eingepflanzt wurde...
Zusehen gibt es trotzdem dieses und jenes:
Euphorbia characias, die kam mal von micc vor Jahren und wächst hier wunderbar
Nachdem die Pulsatillen erst nicht so wollten gibt es jetzt doch Plätze, an denen sie sich etablieren, wenn auch nicht so üppig wie bei starking z.B.
Aber immerhin, sie sidn da. Ich freue mich sehr darüber.
Hellrosa-lila gefranst, recht schön.
Diese etwas dunklere ist schon größer:
Pulsatilla rubra ist noch jung, aber hat immerhin eine Blüte.
Die Spanierin mit blauem Himmel, wie es sich gehört: Pulsatilla rubra ssp.hispanica, bedrängt von Halimiocistus...
Im Erodium pelargoniflorum hat sich etwas versteckt: Erworben als Pulsatilla spec., könnte es wohl Pulsatilla patens ssp. flavescens sein.
Ich dürfte hier ja gar nicht schießen...
Außerdem haben wir Jäger in der Familie und im Umfeld, die würden uns sofort zur Seite stehen.
Ideal wären ein Raps- oder Maisfeld in der Nähe dieses Jahr, dort würde dann auf jeden Fall gejagt, derzeit sieht aber das meiste sehr nach Getreide aus ringsum.