RosaRot hat geschrieben: ↑1. Aug 2018, 14:35 Zur Brunnentiefe: wer auf einem Berg wohnt muss tief bohren um an Grundwasser zu kommen. Im konkreten Fall ist das Grundwasser unter dem Felsen bzw. unten im Gestein. Wie tief es nun genau wird, wird sich zeigen. Frühere Versuche (der Nachbarn, aus den 50ern) Brunnen zu graben sind eben daran gescheitert. Schon ein Keller läßt sich nur mit Bohrhammer etc. bauen... Dem Brunnenbauer ist dieses Gestein hier allerdings lieb, er sagt, das bohrt sich leicht und macht kaum Dreck.
Brunnen werden hier auch gebohrt - ich kenne keinen Brunnen, der gegraben werden konnte. Muß im Vergleich deutlich billiger sein. Der Brunnen meiner Eltern ist auch deutlich tiefer (wenn ich mich recht erinnere mehr als 14 Meter) - das Areal liegt eben einfach höher über dem Grundwasser. Bohrtiefen von über 30 Meter sind hier in der Region allerdings selten, wer so hoch oben wohnt, hat meist Zugang zu Quellwasser.
oile hat geschrieben: ↑1. Aug 2018, 11:00 Ich verstehe noch immer nicht, wie es möglich ist, dass Pflanzen absaufen, wenn sie auf einer 7m hohen komplett durchlässigen Schotterschicht stehen.
:-* und diese Schotterschicht ist völlig frei von eingeschwemmten tonigen Schwebstoffen im Gegensatz zu allen anderen Schotterschichten, die ich hier am Neckar, am Rhein, und in Frankreich an der Rhone, der Var und der Verdone im Gebirge, wie im Flachland gesehen habe. Also ein völlig anderes Schwemmland als bei hymenocallis. Wo doch schon die aus der Türkei eingewanderten Erstbesiedler in der Jungsteinzeit ihr bestes Ackerland auf Auenböden entlang der Flussläufe gefunden hatten. Das hätte hymenocallis nicht gefunden.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
@RosaRot - als Flachlandmensch habe ich deine Problematik nicht einschätzen können. Jetzt verstehe ich auch die Tiefe der Bohrung, um an Wasser zu kommen. Danke für die Aufklärung. Alles okay.
oile hat geschrieben: ↑1. Aug 2018, 11:00 Ich verstehe noch immer nicht, wie es möglich ist, dass Pflanzen absaufen, wenn sie auf einer 7m hohen komplett durchlässigen Schotterschicht stehen.
:-* und diese Schotterschicht ist völlig frei von eingeschwemmten tonigen Schwebstoffen im Gegensatz zu allen anderen Schotterschichten, die ich hier am Neckar, am Rhein, und in Frankreich an der Rhone, der Var und der Verdone im Gebirge, wie im Flachland gesehen habe. Also ein völlig anderes Schwemmland als bei hymenocallis. Wo doch schon die aus der Türkei eingewanderten Erstbesiedler in der Jungsteinzeit ihr bestes Ackerland auf Auenböden entlang der Flussläufe gefunden hatten. Das hätte hymenocallis nicht gefunden.
Nö - die Schotterschicht ist nicht völlig frei von eingeschwemmten Schwebstoffen, aber sehr arm an solchen - deshalb wird sie ja auch zur Schottergewinnung abgebaut (wenige Kilometer südlich von uns liegen die Schottergruben eng nebeneinander).
Es ist auch kein Schwemmland.
Es ist das Geröll einer eiszeitlichen Gletscherendmoräne. Sie liegt nur hier in den Flußauen frei an der Oberfläche, auf dem rund 30 m höheren Stadgebiet im Norden liegt eine dicke Lehmschicht drauf.
Valerie hat geschrieben: ↑1. Aug 2018, 14:43 @RosaRot - als Flachlandmensch habe ich deine Problematik nicht einschätzen können. Jetzt verstehe ich auch die Tiefe der Bohrung, um an Wasser zu kommen. Danke für die Aufklärung. Alles okay.
Valerie hat geschrieben: ↑1. Aug 2018, 14:06 Als Eigentümer gehört mir nur die Oberfläche meines Grundstücks.
Ist das bei Euch denn so?
da wäre ich mir mal nicht so sicher, denke gehört zu haben dass nur 1 meter tief eigentum ist, wenn du darunter einen schatz findest müsstest ihn hergeben, ich würde wenn, ihn bestimmt in 90 cm tiefe finden
Valerie hat geschrieben: ↑1. Aug 2018, 14:50 @RosaRot - Ich habe eine Korrektur im Text hinzugefügt. Ich ließ den monierten Text stehen, denn es ist interessant, dass Privatleute so tief bohren.
Der Brunnenbauer findet die Tiefe völlig normal... ;), es scheint Schlimmeres zu geben.
Wir sind hier mit unserem Grundstück noch gar nicht ans Wasser angeschlossen, daher benötigen wir einen Brunnen. Nun hat sich die Brunnenfirma gemeldet und wollte von mir wissen, wie tief bei uns das Grundwasser sei.
Das weiß ich natürlich nicht! ???
Er meinte dann, ich möge die Untere Wasserbehörde fragen. Diese sagte, sie wisse es auch nicht, da müsse ich schon mal eine Probebohrung durchführen. :P
Das fand ich irgendwie komisch! Um die Erlaubnis einer Bohrung zu bekommen, muss ich bohren! Ich werde also der Brunnenfirma sagen, sie mögen sich ihre Antwort bitte erbohren. (Ich werde es nett ausdrücken).
Valerie hat geschrieben: ↑1. Aug 2018, 14:50 @RosaRot - Ich habe eine Korrektur im Text hinzugefügt. Ich ließ den monierten Text stehen, denn es ist interessant, dass Privatleute so tief bohren.
Nein, ist es nicht. Es hängt halt von den Bedingungen vor Ort ab. Außerdem: was in der einen Gemeinde oder in einem Bundesland gilt, muss nicht überall gelten. Es wäre gut, wenn man sich das immer wieder mal vor Augen führte.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
MarkusG hat geschrieben: ↑1. Aug 2018, 14:54 Wir sind hier mit unserem Grundstück noch gar nicht ans Wasser angeschlossen, daher benötigen wir einen Brunnen. Nun hat sich die Brunnenfirma gemeldet und wollte von mir wissen, wie tief bei uns das Grundwasser sei.
Das weiß ich natürlich nicht! ???
Er meinte dann, ich möge die Untere Wasserbehörde fragen. Diese sagte, sie wisse es auch nicht, da müsse ich schon mal eine Probebohrung durchführen. :P
Das fand ich irgendwie komisch! Um die Erlaubnis einer Bohrung zu bekommen, muss ich bohren! Ich werde also der Brunnenfirma sagen, sie mögen sich ihre Antwort bitte erbohren. (Ich werde es nett ausdrücken).
Hier bei uns kann man das bei der Behörde erfragen. Jeder Brunnen wird erfaßt - auf welchem Grundstück/wo dort und wie tief gebohrt werden mußte. Wir haben keinen aber 2 Häuser weiter gibt es einen - wir haben damals beim Amt die Daten erfragt, weil wir selbst überlegt haben, einen bohren zu lassen. Der Brunnen nebenan ist 7 m tief. Vielleicht gibt es bei Euch ja auch ein solches Verzeichnis?
MarkusG hat geschrieben: ↑1. Aug 2018, 14:54 Wir sind hier mit unserem Grundstück noch gar nicht ans Wasser angeschlossen, daher benötigen wir einen Brunnen. Nun hat sich die Brunnenfirma gemeldet und wollte von mir wissen, wie tief bei uns das Grundwasser sei.
Das weiß ich natürlich nicht! ???
Er meinte dann, ich möge die Untere Wasserbehörde fragen. Diese sagte, sie wisse es auch nicht, da müsse ich schon mal eine Probebohrung durchführen. :P
Das fand ich irgendwie komisch! Um die Erlaubnis einer Bohrung zu bekommen, muss ich bohren! Ich werde also der Brunnenfirma sagen, sie mögen sich ihre Antwort bitte erbohren. (Ich werde es nett ausdrücken).
Die müssten es eigentlich wissen. Hast Du mehrere Angebote eingeholt?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
MarkusG hat geschrieben: ↑1. Aug 2018, 14:54 Wir sind hier mit unserem Grundstück noch gar nicht ans Wasser angeschlossen, daher benötigen wir einen Brunnen. Nun hat sich die Brunnenfirma gemeldet und wollte von mir wissen, wie tief bei uns das Grundwasser sei.
Das weiß ich natürlich nicht! ???
Er meinte dann, ich möge die Untere Wasserbehörde fragen. Diese sagte, sie wisse es auch nicht, da müsse ich schon mal eine Probebohrung durchführen. :P
Das fand ich irgendwie komisch! Um die Erlaubnis einer Bohrung zu bekommen, muss ich bohren! Ich werde also der Brunnenfirma sagen, sie mögen sich ihre Antwort bitte erbohren. (Ich werde es nett ausdrücken).
Hat denn in der Nähe jemand einen Brunnen den Du fragen könntest? Probebohrung kostet ja auch. Bei uns stand die Frage nicht, weil es in etwas Entfernung an diesem Berg durchaus schon Brunnen gibt. Außerdem gibt es eine hydrogeologische Karte, das was ich daraus erlesen habe stimmt so ungefähr mit dem überein, was der Brunnenbauer meint. Das müsste es doch bei Euch auch geben? War ein Link hier aus dem Forum weiß jetzt nur nicht wo genau, in diesem Thread vermutlich.
@hemerocallis & oile: Ich hatte ja die untere Wasserbehörde als zuständige Behörde gefragt, sie teilten mir mit, sie wüssten es nicht. Wir liegen etwas außerhalb des Ortes, unsere Nachbarn ist der Friedhof. Ich habe keine Vergleiche.
Mehrere Angebote habe ich noch nicht. Es geht ja gerade darum, dass die Brunnenbaufirma mir nur ein Angebot schreiben kann, wenn sie in etwa weiß, wo unser Grundwasser ist. Und laut Unterer Wasserbehörde wiederum kann nur eine Probebohrung dies herausfinden.
Meine Lösung ist nun: Wenn ich keinen Vergleichsbrunnen finde, so muss die Brunnenfirma einfach ins Unbekannte bohren. Die Kostenfrage ist dann aber offen!
MarkusG hat geschrieben: ↑1. Aug 2018, 15:05 @hemerocallis & oile: Ich hatte ja die untere Wasserbehörde als zuständige Behörde gefragt, sie teilten mir mit, sie wüssten es nicht. Wir liegen etwas außerhalb des Ortes, unsere Nachbarn ist der Friedhof. Ich habe keine Vergleiche.
Mehrere Angebote habe ich noch nicht. Es geht ja gerade darum, dass die Brunnenbaufirma mir nur ein Angebot schreiben kann, wenn sie in etwa weiß, wo unser Grundwasser ist. Und laut Unterer Wasserbehörde wiederum kann nur eine Probebohrung dies herausfinden.
Meine Lösung ist nun: Wenn ich keinen Vergleichsbrunnen finde, so muss die Brunnenfirma einfach ins Unbekannte bohren. Die Kostenfrage ist dann aber offen!