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Die Entstehung meines Gartens (Gelesen 56860 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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sequoiafarm
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Re: Die Entstehung meines Gartens

sequoiafarm » Antwort #255 am:

Auch von mir mal wieder großes Lob an den Profi, das sieht alles sehr solide aus. :)
Ich weiß nicht, ob das jetzt irgendwie OT ist, aber ist das links neben den Maurerkübeln im Topf eine Choisya ternata?
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
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MarkusG
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Re: Die Entstehung meines Gartens

MarkusG » Antwort #256 am:

Für mich sieht sie aus wie eine Aztec Pearl.
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Wühlmaus
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Re: Die Entstehung meines Gartens

Wühlmaus » Antwort #257 am:

Buddelk hat geschrieben: 10. Jan 2022, 11:33
Andreas,
Du solltest einen Ratgeber für handwerkliche Garten- und Sanierungsprojekte herausgeben.
Mit dem Titel: " Renovierungsarbeiten rund um Haus und Garten. Ein Handbuch für blutige Anfänger... bis leicht Fortgeschrittene. Mit autentischen Erfahrungsberichten von AndreasR. "

Das könnte ein Bestseller werden. 🤣😅😂

Ich würde definitiv vorschlagen, den Titel so zu ändern: Ein Handbuch für mutige Anfänger... und deutlich Fortgeschrittene!

Andreas, eigentlich bin ich sprachlos! Es ist unglaublich, was du mit Unterstützung der Familie geschaffen hast!

Aber eine Frage drängte sich mir schon vor einiger Zeit auf: wie reagiert denn die Nachbarschaft auf diese eindrucksvollen Veränderungen am Haus und im Garten? Animiert oder irritiert das?
WühlmausGrüße

"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
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Kakifreund
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Re: Die Entstehung meines Gartens

Kakifreund » Antwort #258 am:

Mal wieder bewundernswert, wieviel Arbeit du in jedes noch so kleine Detail steckst! Ich hätte dazu weder die Geduld, noch die Kraft.
AndreasR hat geschrieben: 11. Jan 2022, 17:18
Anfangs war ich mir nicht sicher, ob das Beet nicht zu kunterbunt und "künstlich" war.

Alles andere als das! Und so ein bisschen Ordnung muss ja auch drin sein ;)
Der Garten ist nicht, um ihn zu unterwerfen, nicht, um ihn zuzupflastern, sondern um ihn im Einklang mit der Natur zu gestalten.

Liebe Grüße aus Nordrhein-Westfalen/NRW
Jan
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sequoiafarm
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Re: Die Entstehung meines Gartens

sequoiafarm » Antwort #259 am:

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Für mich sieht sie aus wie eine Aztec Pearl.


Ja Markus, wird so sein. Andreas hatte sie schon in Blüte gezeigt, wie mir jetzt einfiel.

Treffen sich Lilo und Andreas in Gizeh. Da stehen jetzt 4 große Pyramiden und die Sphinx hat eine Nase.
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
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AndreasR
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Re: Die Entstehung meines Gartens

AndreasR » Antwort #260 am:

@Kapernstrauch: Ich bin tatsächlich ein recht geduldiger Mensch, und so macht es mir nichts aus, wenn ich abends noch nicht fertig bin, aber ich versuche auch, schon im Voraus abzuschätzen, was ich an einem Tag schaffen kann. Wenn man z. B. fertig angemischten Beton zum Setzen von Randsteinen besorgt, müssen die halt in einer bestimmten Zeit eingebaut sein, und an einigen Tagen haben wir auch bis in die Dunkelheit hinein gearbeitet, z. B. bei der Montage des Terrassendachs. Allerdings bewundere ich auch immer die Geduld anderer Purler, die z. B. rare Gewächse aussäen und über Jahre hinweg päppeln, da bin ich dann doch wieder zu ungeduldig für und begnüge mich mit "einfachen" Pflanzen. ;)

@Micha und Markus: Ja, das ist in der Tat eine Choisya 'Aztec Pearl', und die hatte ich - Nomen est omen - bei einem Pflanzentausch zu den Schneeglöckchentagen von pearl bekommen. Leider, leider ist sie mir letztes Jahr nach den strengen Frösten im Februar eingegangen, vermutlich war es die unselige Kombination von einem viel zu nassen Winter, dann einer Warmluftphase mit Temperaturen um +15°C, und einem Temperatursturz auf mehrere Eistage mit bis zu -12°C, die ihr den Rest gegeben hat, trotz geschützter Aufstellung. :( Nach drinnen konnte ich den schweren Kübel leider nicht stellen, aber immerhin, ich habe einen 'Aztec Pearl'-Steckling als Ersatz.

@Wühlmaus: Oh, in Sachen Nachbarschaft gibt es in der Tat einige interessante Anekdoten zu erzählen. Als ich mit dem Streichen des Hauses fertig war, spazierte die alte Dame von der anderen Doppelhaushälfte nebenan mit ihren Söhnen den Bürgersteig entlang, um sich mein Werk anzuschauen, und da meinte sie "unsere Seite könnte auch mal wieder einen Anstrich vertragen". Tja, ein Jahr später stand dort dann auch ein Gerüst, und die Maler haben die Fassade gestrichen. Auch zwei andere Häuser in der Straße haben mittlerweile einen neuen Anstrich, so etwas scheint also in der Tat ein Ansporn für manche zu sein. :)

Als ich den Vorgarten umbuddelte, kamen von den Passanten bisweilen Sprüche, ob ich denn schon Öl oder Gold gefunden hätte, und einer kommentierte angesichts der Berge ausgelesener Feldsteine, "steinreich" sei ich ja schon. Zwei Häuser weiter grub dann auch ein Nachbar seinen - bisher vor allem von Unkraut überwucherten - Vorgarten um, leider entschied er sich für einen Schottergarten mit ein paar Alibipflanzen drin. Drei Tage schaufelte er bei schweißtreibenden Temperaturen einen riesigen Berg Schotter, ein wenig Schadenfreude (von wegen "so ein Schottergarten macht wenig Arbeit") konnte ich mir da allerdings nicht verkneifen. :P

Noch zwei Häuser weiter sah ich dann aber ein einem ansonsten öden, mit Rindenmulch bedeckten Vorgarten aber plötzlich ganz viele Stauden, und jetzt spitzen diverse Blumenzwiebeln durch die Mulchdecke, vielleicht fühlte sich tatsächlich jemand durch meine Arbeit inspiriert, auch für ein wenig mehr Natur im Garten zu sorgen. Und während ich die beiden viel zu großen Kirschlorbeerbüsche rodete, pflanzte wieder ein anderer Nachbar gleich vier davon in seinen Vorgarten, da musste ich dann wieder lachen. Es gibt also beide Extreme, manche hat meine Tätigkeit vielleicht inspiriert (sofern es nicht einfach nur Zufall war), andere sind den Trends gefolgt und haben ihren schäbigen Vorgarten noch schäbiger gemacht. ::)

Man merkt hier in der Straße aber eindeutig, dass die Alten so langsam wegsterben, leider auch die nette Nachbarin von der anderen Haushälfte, ich bin gespannt, wer dort bald einziehen wird (etliche Interessenten waren schon da). Viele Häuser werden mit mehr oder weniger großem Elan renoviert, manchmal von Profis, manchmal in Eigenleistung, einige davon mit Konzept, andere eher planlos. Zwei Häuser in die andere Richtung werkelt ein netter älterer Herr, der an tausend Stellen gleichzeitig anfängt, aber irgendwie nichts zu Ende bringt. "Peter Lustig" hat ihn einer der Passanten genannt, durchaus treffend, so kunterbunt, wie es dort aussieht. Aber als ich mal noch ein paar Schaufeln Zement brauchte, gab er bereitwillig welchen ab, und er freute sich im Gegenzug über den Honig aus der Imkerei meines Vaters. :D
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Re: Die Entstehung meines Gartens

Kapernstrauch » Antwort #261 am:

AndreasR hat geschrieben: 11. Jan 2022, 19:20
@Kapernstrauch: Allerdings bewundere ich auch immer die Geduld anderer Purler, die z. B. rare Gewächse aussäen und über Jahre hinweg päppeln, da bin ich dann doch wieder zu ungeduldig für und begnüge mich mit "einfachen" Pflanzen. ;)




Da geht es mir wie dir - und in meinen jungen Jahren habe ich auch viel in diese Richtung experimentiert - aber heute geht es mir doch mehr um schnell sichtbare Erfolge, ich werde ja auch nicht jünger....
Natürlich reizen mich neue Pflanzen, von manchen hab ich noch nie etwas gehört und ich finde es spannend, darüber nachzulesen.
Einige werde ich mir sicher zulegen, es werden aber doch eher widerstandsfähigere sein....

Jedenfalls lese ich gerne weiterhin mit und freue mich auf schon auf Frühlings -Fotos!
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Re: Die Entstehung meines Gartens oder auch : "Just do it !"

polluxverde » Antwort #262 am:

Die Axt im Haus ersetzt den Zimmermann - oder auch : der Spaten im Garten ersetzt den GaLaBau , jedenfalls : Alle Achtung , Andreas,
just do it.
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AndreasR
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Re: Die Entstehung meines Gartens

AndreasR » Antwort #263 am:

So, etwas später als sonst komme ich nun endlich dazu, das nächste Kapitel zu posten. Hier zeigte sich abermals, dass damals wohl nicht alles so fertiggestellt wurde, wie geplant, denn auch hier passte das Niveau des rohen Betonbodens nicht zur Treppe nebenan...

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Als nächstes nahm ich mir daher die Türschwelle zu dem kleinen Schuppen unterhalb vom Eingang vor, diese passte von der Höhe her überhaupt nicht zum unteren Ende der Treppe und somit zum Niveau des Wegs. Wie schon beim Gartenhaus erhöhte ich die Schwelle um ein paar Zentimeter mit Beton, um so einen ebenerdigen Abschluss zu bekommen. Mein Vater hat dann die Tür unten ein wenig gekürzt, nun schließt selbige auch unten vernünftig mit dem Boden ab. Die zuvor aufgenommenen Terrassenplatten sollten schließlich im Schuppen auf einem Sandbett verlegt werden, um den Niveauunterschied innen ebenfalls auszugleichen.

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Bei den "Grabungsarbeiten" stießen wir natürlich mal wieder auf unvorhergesehene Hindernisse, mitten im geplanten Wegeverlauf fanden wir einen gemauerten "Kasten", welcher ursprünglich wohl mal die Entwässerung des Wegs oben im Vorgarten aufgenommen hat, denn dort fanden sich Reste von mittlerweile völlig eingebrochenen, verschütteten Tonrohren. Wir zerschlugen den Klotz und entfernten ihn, danach konnten schließlich die restlichen Randsteine verbaut werden. So langsam konnte man erkennen, wie diese Ecke zukünftig einmal aussehen würde. :)

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Mein Vater besorgte noch eine Fuhre Schotter, den wir zusammen mit den zuvor ausgesiebten Steinen überall verteilten und schließlich mit dem eigens gekauften Rüttler abrüttelten. Letztendlich war der Kauf des Gerätes billiger, als ständig einen zu mieten, und vor allem konnten wir immer dann arbeiten, wenn gerade Zeit war und das Wetter mitspielte. Die Kosten habe ich mir mit meinem Bruder geteilt, welcher auch noch einige Pflasterarbeiten zu erledigen hatte. Und sollten wir das Gerät irgendwann doch nicht mehr brauchen, kann man es ja immer noch weiterverkaufen...

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Nun wurde es noch einmal kniffelig: Der Anschluss an die geplante Erneuerung der Treppe den Hang hinunter sollte gebaut werden. An dieser Stelle fällt der Hang ziemlich unvermittelt ab, also brauchte ich eine weitere Stufe. Es waren ein paar Schneidearbeiten mit der großen Flex von meinem Bruder nötig, aber schließlich hatten wir die restlichen Randsteine zurechtgeschnitten und einbetoniert.

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Nun mussten wir den Schotter noch überall auf die richtige Höhe bringen, um dort dann eine Splittschicht und darauf das Pflaster einbauen zu können. Da die zuvor besorgte Fuhre nicht ganz reichte, ergänzte ich den letzten Rest mit dem Schotter von meinem Parkplatz, hier war ohnehin auch eine Neupflasterung vorgesehen. Endlich kam dann auch der ersehnte Anruf vom Baumarkt, das vor Wochen bestellte Pflaster sei endlich eingetroffen, also organisierte ich eine Lieferung, und konnte schon einmal eine Palette Pflaster nach unten tragen, um von der Holzterrasse aus mit der Pflasterung zu beginnen. :)

(Fortsetzung folgt)
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AndreasR
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Re: Die Entstehung meines Gartens

AndreasR » Antwort #264 am:

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Wenn das Splittbett einmal abgezogen ist, geht das Pflastern an sich wirklich schnell, da braucht man eigentlich zwei Mann, welche die Pflastersteine anschleppen, während einer die Steine setzt. Vor allem beim Setzen der Randsteine ist eine genaue Vorarbeit wichtig, damit das Pflaster ohne Schneidarbeiten dazwischen passt. Man muss nur aufpassen, überall ein leichtes Gefälle einzubauen, damit Regenwasser später vom Haus wegfließen kann.

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Als ich das erste Stück des Wegs ums Haus herum gepflastert hatte und die erste Palette leer war, stellte sich jedoch heraus, dass die Pflastersteine von der anderen Palette offenbar aus einer ganz anderen Charge stammten! Sie waren nicht nur ein paar Millimeter dicker, sondern farblich auch etwas dunkler! Also nahm ich die Steine nochmal heraus und baute das komplette Wegstück mit den anderen Steinen. Mit der Zeit verblassen die Farben ohnehin ein wenig, so dass der Unterschied eigentlich nicht weiter auffällt. Und welche eine Wohltat, nun war auch die unterste Stufe der Treppe keine Stolperfalle mehr, und man konnte die Schuppentür daneben ungehindert öffnen und diesen ebenerdig betreten. :)

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An der Hausecke wächst - mittlerweile ein wenig bedrängt von der Haselnuss - eine der uralten Rosen von meiner Oma, eine einmalblühende Strauchrose mit herrlich duftenden, hellgelben Blüten, die lange Ranken treibt, welche bisher immer im Weg hingen. Hier wollte ich einen Rosenbogen aufstellen, quasi als Eingangspforte zum Garten. Zufälligerweise wollten die Nachbarn einen großen, mittlerweile etwas verrosteten Rosenbogen loswerden, also schraubte ich diesen auseinander, schliff den Rost ab, und strich ihn mit meiner blauen Sockelfarbe, passend zum Haus. Mit etwas Ruck-Zuck-Beton war der Bogen ein paar Tage später aufgestellt, und wir konnten die restlichen Pflasterarbeiten beenden. Hier waren dann doch ein paar Schneidearbeiten nötig, und da mein Bruder gerade auch mit Pflastern beschäftigt war, konnten wir uns zusammen für ein Wochenende eine Steinsäge ausleihen.

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Mittlerweile hatte der Herbst Einzug gehalten, und das Wetter wurde unbeständiger. Aber der Weg war nun eingesandet und abgerüttelt, und im kommenden Winter würde man nun auch hier ohne Schlammschlacht ums Haus gehen können, was für ein Unterschied im Vergleich zu vorher! Und auch mit einem weiteren Projekt waren wir gerade fertig geworden, nämlich das Pflastern von meinem Parkplatz. Das Baumaterial hierfür hatte ich gleich mit anliefern lassen, und hier war dann endlich auch mal der Einsatz von schwerem Gerät möglich. Mehr dazu im nächsten Kapitel... ;)

(Fortsetzung folgt)
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Re: Die Entstehung meines Gartens

helga7 » Antwort #265 am:

Das sieht soooo super aus! :D :D :D
Ciao
Helga
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Nova Liz †
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Re: Die Entstehung meines Gartens

Nova Liz † » Antwort #266 am:

Ja,die Bilder sind mir noch gegenwärtig.Da habe ich schon zum betreffenden Zeitpunkt drüber gestaunt.Was diese Pflasterung ausmacht,Wahnsinn.
Schön,finde ich,dass du noch Platz für ein kleines,feines Beet am Treppenaufgang hattest.Sehr schön ist das. ;)
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Re: Die Entstehung meines Gartens

Buddelkönigin » Antwort #267 am:

Tolle Leistung, Andreas... und typisch Gärtner wurde das kleine Beet schon direkt mit eingeplant und fertig bepflanzt. ;)
Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
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AndreasR
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Re: Die Entstehung meines Gartens

AndreasR » Antwort #268 am:

Hihi, ja, ein GaLa-Bauer hätte erstmal alle Bauarbeiten minutiös zu Ende geführt, und dann im Nachgang schnell noch ein paar Pflanzen eingesetzt. Der Gärtner kann nicht warten und legt mitten in der Baustelle ein Beet an, damit es hübsch aussieht. ;) Dass ich dieses kleine Beet anlege, stand schon von Anfang an fest, zum einen hatte ich dort ja bereits die Kletterhortensie gepflanzt, und alles zu pflastern hätte viel zu massiv ausgesehen. Auf der anderen Seite des Wegs hatte ich später auch noch ein kleines Beet angelegt, das stelle ich dann in Kürze noch einmal vor. Mit Schattengärten hatte ich mich zuvor kaum beschäftigt, aber mittlerweile sind die Gehölze hier auf dem Grundstück eben schon groß, so dass dies ein sehr interessantes Thema ist.




Eine Sache, die ebenfalls schon länger auf der Agenda stand, war das Pflastern von meinem Parkplatz. Den hatte einst mein Bruder vor ca. 20 Jahren angelegt, als er für ein paar Jahre bei meiner Oma wohnte, und als ich dann dort einzog, um sie in ihren letzten Jahren zu begleiten, parkte auch ich mein Auto auf dieser zwar zweckmäßigen, aber nicht sonderlich ansehnlichen Schotterfläche. Zudem nervte es mich, dass sich bei jedem Ausparken Schotter und Splitt auf dem Bürgersteig verteilten, also musste dort eine vernünftig befestigte Fläche her.

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Als erstes entfernte ich dafür die wenig ansehnlichen grauen Betonplanzsteine, welche auch den Hang befestigen, aber während am Hang Immergrün und Efeu die Steine fast vollständig bedecken, sahen sie hier oben doch wenig attraktiv aus. Zudem war der Parkplatz mit 6 Metern Länge eigentlich viel zu groß, und das letzte Drittel war zweimal im Jahr - nach der Blüte und nach dem Laubfall der Tamariske - von deren "Dreck" bedeckt, welchen man auf dem Schotter kaum zusammenfegen konnte.

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Ich plante den Parkplatz also in der Größe 5x3 Meter, die Breite hatte ich beim Bau der Gartenmauer wohlweislich schon so bemessen, dass sie perfekt ins Raster von Tiefbord und Pflaster passt. Leider rächte sich hier auch, dass mein Bruder bei den Renovierungsarbeiten im OG vom Haus damals den Bauschutt unter dem Schotter verschwinden ließ, hier waren also erstmal Baggerarbeiten nötig, um einen stabilen Unterbau für das Pflaster zu schaffen. Zum Glück ist mein Bruder ein begeisterter Freizeit-Baggerfahrer, und so nahm er sich extra zwei Tage Urlaub, um mir hier zur Hand zu gehen. ;)

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Wir hatten vor ein paar Jahren alle zusammengelegt und einen großen Anhänger mit Kippvorrichtung sowie mit Auffahrrampen gekauft, so dass wir damit sowohl den Bagger wie auch das ganze Baumaterial und den Aushub transportieren konnten. Nach einem Tag waren Bauschutt und Erde weggebaggert, und wir konnten die erste Ladung Schotter in einem nahegelegenen Steinbruch holen. Einen großen Rüttler hat mein Bruder gleich mit ausgeliehen, so konnte Schicht um Schicht mit der Baggerschaufel verteilt und danach abgerüttelt werden. Schon zwei Tage später war alles zum Setzen der Randsteine bereit - wenn das nur im Garten so schnell ginge...!

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Mein Nachbar erlaubte mir netterweise, die Paletten mit den Pflastersteinen auf seinem Parkplatz abzustellen, ansonsten war ja absolut kein Platz bei mir, und für das Lagern auf dem Bürgersteig hätte ich eine Ausnahmegenehmigung von der Gemeinde gebraucht. Zwei Tage später waren auch die Randsteine gesetzt, hier erwies sich die "Betontankstelle" vom örtlichen Baustoffhändler als Segen, der fertig gemischte Beton wird dort per Förderband auf den Anhänger geladen, und man zahlt genau für die Menge, die man benötigt. Der Nachbar hatte auch nichts dagegen, dass ich meine Seite der Mauer in Blau streiche, also machte ich mich gleich ans Werk. ;)

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Da das Wetter, wie schon im letzten Beitrag erwähnt, zunehmend schlechter wurde, beeilten wir uns, zum Glück hatte ich eine Woche Urlaub und konnte so durchgängig arbeiten. Wir besorgten eine Ladung Splitt, ergänzten selbigen mit ein paar Restbeständen, zogen das Splittbett ab (dafür gibt es lange Eisenstangen, die man vorher auf den Splitt legt und sorgfältig mit der Wasserwaage und einer Richtlatte mit einem ausreichenden Gefälle nivelliert), und dann konnte es schon losgehen mit dem Pflastern, diesmal mit 8 cm dicken Steinen, welche auch eine Befahrung ohne Klagen wegstecken.

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Schließlich folgte noch das Einsanden, Abrütteln des Pflasters, und schon konnte der Parkplatz benutzt werden. :) Ein paar Pflastersteine waren noch übrig, die waren für einen schmalen Weg entlang der Hauswand im Vorgarten vorgesehen, und was davon noch übrig bleiben sollte, kann ich immer noch als Beetkante unten im Garten verwenden. Eine Weile musste ich hier noch meine Mülltonnen abstellen, weil die schöne ausgesiebte Sanderde den Mülltonnenplatz blockierte, später karrte ich dann die Mörtelkübel auf den Parkplatz und die Mülltonnen zurück an ihren eigentlichen Standort.

(Fortsetzung folgt)
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Natternkopf
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Re: Die Entstehung meines Gartens

Natternkopf » Antwort #269 am:

Ja so sieht's aus.

Das Ergebniss einer guter Handwerker Arbeit :).
🌿 Zerkleinern, Mischen, Feucht 👍 halten, Zudecken. 🛌
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