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Tomaten 2022 (Gelesen 102924 mal)

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Wurzelpit
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Re: Tomaten 2022

Wurzelpit » Antwort #255 am:

thuja hat geschrieben: 12. Apr 2022, 12:09
Die Kartoffelblättrige ist Matina und die gakelige Fioline? Das gakelige bei deren Jungpflanzen ist echt auffällig, man erkennt sie so zwischen den ganzen anderen Sorten.


Weder noch, es gibt wohl mehr Sorten die gakelig wachsen. Die Erklärung zum Rücken ist interessant und das werde ich auch tun, wenn ein Großteil der Pflanzen verteilt wurde und mehr Platz da ist.
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lucullus_52
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Re: Tomaten 2022

lucullus_52 » Antwort #256 am:

thuja hat geschrieben: 12. Apr 2022, 12:09
Ein Töpfchen Platz lassen, ja, rücken sollte man tun.

Das Rücken war mir neu... Wenn das sinnvoll bis wichtig für die Tomatenpflanzen ist, werde ich meine Pflänzchen (s. Bild) wohl auch etwas weiter auseinander trennen müssen...
Gilt dieses Prozedere auch für Paprikapflanzen? Die stehen bei mir nämlich genauso eng, wie die Tomaten.

PS: Die Vlies-Pflanztaschen versuche ich in diesem Jahr zum 1. Mal. Hat jemand eigene Erfahrungen damit? Schaffen es die Wurzeln, durch das Vlies zu wachsen, oder sollte man die Taschen beim Einpflanzen aufreißen oder aufschneiden?
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Tomaten_20220412.jpg
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thuja thujon
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Re: Tomaten 2022

thuja thujon » Antwort #257 am:

Im Zweifelsfall würde ich sowas immer aufreißen. Erfahrungen habe ich damit nicht. Sehen aus wie herkömmliche Teebeutelchen.

Rücken gilt für alles was grüne Blätter hat. Damit können sie deutlich weniger Hochstammtomaten, Hochstammpaprika usw werden.

Wurzelpizt, ok, hätte mich tatsächlich auch gewundert wenn man die Sorten schon an den Jungpflanzen erkennt. Das klappt vielleicht noch bei den eigenen, wenn es nicht zu viele sind, aber bei anderen Gärtnern auf jeden Fall nicht mehr.
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Kasbek
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Re: Tomaten 2022

Kasbek » Antwort #258 am:

Sind Tomatenwurzeln eigentlich explizit hitzeempfindlich? (Ich stehe gerade für einen externen Standort vor der Frage, ob schwarze Töpfe, die an einem sonnigen Standort einiges an Aufheizpotential haben, gehen würden oder ob terrakottafarbige besser wären.)
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Bastelkönig
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Re: Tomaten 2022

Bastelkönig » Antwort #259 am:

Da gibt es leider im Internet wenig Informationen und die betreffen nur die Hitzeverträglichkeit der Pflanzen und Früchte über der Erde.

Wir haben es auf der überdachten Terrasse im Sommer sehr heiß. Und da alle Chili, Paprika und Tomaten in großen Töpfen stehen,
war es schon vor ein paar Jahren sehr interessant, mal die Temperatur der Erde im Topf zu messen. Dazu verwende ich diese Thermometer.
Die gibt es in unterschiedlichen Längen. Am frühen Nachmittag wurden in den terrakottafarbenen 30 l Töpfen deutlich über 50°C erreicht.
Deshalb wurden 2019 und 2020 alle Töpfe, auch die an der Hauswand und auf der Wiese, mit weißem Papier beklebt. Dann war keine Messung
mehr mit über 40°C dabei. Die schwarzen 20 l Töpfe grabe ich schon seit zwei Jahren zu ¾ der Topfhöhe in einem Hochbeet ein.
Das gefällt den Pflanzen sehr gut und im Herbst lassen sich die Wurzelballen und Töpfe leicht entfernen.

Es scheint auch einen Zusammenhang von Blütenendfäule und der Temperatur im Wurzelbereich zu geben. Bei gleichen Sorten auf der Terrasse
und an der Hauswand sind die Tomatenpflanzen auf der Terrasse immer deutlich stärker von Blütenendfäule betroffen, obwohl die Töpfe auf der
Terrasse mehr gegossen werden.
Das schreibe ich seit Jahren genau auf und notiere zu jeder Sorte auch meinen Eindruck zur Hitzeverträglichkeit. Das spielt dann bei
der Standortwahl eine große Rolle, betrifft aber nur wenige Sorten, die ich im nächsten Jahr noch einmal anbaue.

Viele Grüße
Klaus
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Re: Tomaten 2022

Cepha » Antwort #260 am:

Kasbek hat geschrieben: 13. Apr 2022, 12:32
Sind Tomatenwurzeln eigentlich explizit hitzeempfindlich? (Ich stehe gerade für einen externen Standort vor der Frage, ob schwarze Töpfe, die an einem sonnigen Standort einiges an Aufheizpotential haben, gehen würden oder ob terrakottafarbige besser wären.)


Streich sie gleich weiß. Wenn Du das (Mikro-)Plastik nicht scheust evtl. mit so nem Alu-Stryporverbund bekleben, das Material das man z.B. vor die Windschutzscheibe klemmt.

Es genügt 2/3 des Töpfes reflektierend zu gestalten, somit kann man das schwarze Drittel im Frühjahr in die Sonne drehen, wenn man den warmen Boden möchte und im Sommer dreht man den schwarzen Teil nach Norden.

Mein Experiment mit den frühen Tomaten steht seit gestern im Gewächshaus und jetzt im Jahr scheinen mir die schwarzen Töpfe überwiegend noch im Vorteil zu sein.

Eingraben ist natürlich auch immer eine Option

MfG
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Cepha
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Re: Tomaten 2022

Cepha » Antwort #261 am:

lucullus_52 hat geschrieben: 13. Apr 2022, 10:36

Das Rücken war mir neu... Wenn das sinnvoll bis wichtig für die Tomatenpflanzen ist,...


Besser als die Pflanze in kleinen Töpfen auf Abstand zu stellen erscheint mir, sie in große Töpfe zu pflanzen. Die brauchen halt auch anfangs mehr Platz oder man topft zweimal um.
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Re: Tomaten 2022

Cepha » Antwort #262 am:

Ich hatte etwas Sorge, dass das so früh im Jahr mit dem Bestäuben nicht gut klappt, daher habe ich ein paar Mal gerüttelt und hab auch mal mit der Stimmgabel Bienchen gespielt.
Ob es notwendig war weiß ich nicht, das Frühjahr ist bisher ja sehr sonnig, da fliegen auch allerhand Insekten herum...

Jedenfalls hat es funktioniert.

Mein Ziel waren ja rote Tomaten im Mai, das scheint so zu klappen...
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thuja thujon
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Re: Tomaten 2022

thuja thujon » Antwort #263 am:

Jau, das sieht gut aus und könnte tatsächlich was werden in den nächsten 6 Wochen. Ich drücke die Daumen.

Große Töpfe, ich bin da kein Freund davon, dann werden die Pflanzen zu groß. Die werden in ein paar Tagen ausgepflanzt.
Große Pflanzen pflanzen geht meist nach hinten los, die wachsen oft nicht richtig.
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ringelnatz
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Re: Tomaten 2022

ringelnatz » Antwort #264 am:

Cepha hat geschrieben: 13. Apr 2022, 22:33
Mein Experiment mit den frühen Tomaten steht seit gestern im Gewächshaus und jetzt im Jahr scheinen mir die schwarzen Töpfe überwiegend noch im Vorteil zu sein.

Eingraben ist natürlich auch immer eine Option

MfG


Sehr schön, danke für das Foto! Du hattest ja von deinem geplanten Upgrade von Frühbeetkasten auf Gewächshaus berichtet, das scheint gut gelungen :D
Wann hast du denn die Kübel mit den Tomaten ins Gewächshaus gestellt, und auf was für Minima kommst du mit deinem Heizkabel?

Ich habe nicht nur Tomaten, sondern auch Paprika schon vor 1 Woche ins Gewächshaus gepackt, allerdings da drinnen noch in einen (zu flachen... ::))Frühbeetkasten, mit Vlies überdeckt und dem Heizkabel in deutlich engeren Schlaufen. Bei -2 Grad draußen konnte ich so 9,5 Grad als Minimum erreichen. Allerdings habe ich die früheste Tomate in den Boden gesetzt und ich habe nicht das Gefühl, dass sie ernsthaft weiter wächst im Moment. Da scheint das mit den Kübeln schon cleverer zu sein ;)
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Kasbek
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Re: Tomaten 2022

Kasbek » Antwort #265 am:

Cepha hat geschrieben: 13. Apr 2022, 22:33
Es genügt 2/3 des Töpfes reflektierend zu gestalten, somit kann man das schwarze Drittel im Frühjahr in die Sonne drehen, wenn man den warmen Boden möchte und im Sommer dreht man den schwarzen Teil nach Norden.


Danke – geniale Idee! :D (Ebenso danke an Bastelkönig für die Untersuchungsreihe!)
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Re: Tomaten 2022

Cepha » Antwort #266 am:

ringelnatz hat geschrieben: 14. Apr 2022, 10:17

Sehr schön, danke für das Foto! Du hattest ja von deinem geplanten Upgrade von Frühbeetkasten auf Gewächshaus berichtet, das scheint gut gelungen :D
Wann hast du denn die Kübel mit den Tomaten ins Gewächshaus gestellt, und auf was für Minima kommst du mit deinem Heizkabel?

Ich habe nicht nur Tomaten, sondern auch Paprika schon vor 1 Woche ins Gewächshaus gepackt, allerdings da drinnen noch in einen (zu flachen... ::))Frühbeetkasten, mit Vlies überdeckt und dem Heizkabel in deutlich engeren Schlaufen. Bei -2 Grad draußen konnte ich so 9,5 Grad als Minimum erreichen. Allerdings habe ich die früheste Tomate in den Boden gesetzt und ich habe nicht das Gefühl, dass sie ernsthaft weiter wächst im Moment. Da scheint das mit den Kübeln schon cleverer zu sein ;)


Unter den Tomatenkübeln ist das Kabel dreifach verlegt. Das sind immerhin 25m(?) und 300W.

Mein Gewächshaus hat eine verglaste Fläche von 27m² bei einem durchschnittlichen u-Wert von ca. 5,0W/m²*K.

Macht als aufgerundet einen Heizleistungsbedarf von rund 150W pro 1°C. Mit dem Heizkabel würde ich als nur +2°C mehr schaffen, wobei ich davon ausgehen, dass es in der Nähe der Heizkabel eher 3-4°C mehr sein werden.

Ich gehe davon aus, dass ich in einen durchschnittlichen Frühjahr ab Mitte April so 10 Nächte habe, in denen ich heizen muss, bei 10Std/Nacht wären das dann 100 Stunden oder 30 kWh oder knapp 10 Euro.
Ich hatte mal überlegt, kurzzeitig Noppenfolie an drei Seitenwänden anzubringen, aber das spart mir dann 2 Euro, das steht in keinen vernünftigen Aufwand-Nutzen-Verhältnis.

Die Tomaten sind seit vorgestern im Gewächshaus, bisher musste ich noch nicht heizen, über Ostern kommen aber zwei kalte Nächte. Sollte es sehr kalt werden hab ich noch einen kleinen Heizlüfter aus dem Baumarkt. Der ist auch gedacht, wenn es so wie die meisten letzten Jahre eine frühe Frostnacht im September/Oktober gibt. Letztes Jahr hat mir eine kalte Nacht Anfang Oktober die überlebenden Tomaten gerade so dahin gerafft (die Paprika hatten es überstanden) und dann gabs über einen Monat lang keinen Frost mehr. Paprika konnte ich noch ernten, Tomaten nicht.

Ach ja, das Frühbeet behalte ich weiter. Dort ziehe ich meine Kulturen vor. Das Frühbeet hat 7m² Glasfläche mit einem u-Wert von 2,5W/m²*K, also aufgerundet braucht es nur 20W für 1°C, das ist sehr, sehr viel weniger als das Gewächshaus.

Ich heize das Frühbeet seit dem 13. März auf kuschlige 11°C (variiere da ein bisschen) und bisher hat es 35kWh gebraucht (da wird der Lüfter im Gewächshaus noch mitgezählt)

Da immer nur ein Bild pro Beitrag geht hier mein Bild vom Frühbeet. da sind die "normalen" Tomaten mit drin, die Paprika, Physalis, Frühkartoffeln und ein bissl anderes Zeug, was die Wärme auch gebrauchen mag.

Von der Theorie her reicht das Heizkabel mit 100W im Frühbeet für +5°C gegenüber draußen, in der Praxis sind es im Bereich der Heizkabel eher 7-9°C mehr als draußen. Das ist halt der Vorteil von Heizkabeln, dass man mehr Wärme dort hat, wo man sie braucht und weniger Wärme direkt zu den Scheiben raus heizt wie bei dem Umluftheizungen.

MfG
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Bastelkönig
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Re: Tomaten 2022

Bastelkönig » Antwort #267 am:

Kann bitte noch jemand diese Frage beantworten?
Bastelk hat geschrieben: 12. Apr 2022, 17:26
kurze Frage:
Ist eine Nachtabsenkung der Temperatur beim Keimen von Tomatensamen
empfehlenswert oder nicht erforderlich? Hier keimen die Tomaten bei 25 +/- 0,15°C.
Für Physalis pruinosa wurde mir eine Nachtabsenkung empfohlen und die dritte
Aussaat hat jetzt nachts eine Absenkung von 5 K.

Viele Grüße
Klaus

Die Keimrate ist unter diesen Bedingungen ungewöhnlich schlecht. Und da fehlen
nicht nur ein paar Prozent der erwarteten Keimrate. Die Töpfe haben auch zum
Keimen schon LED-Lampen drüber, falls sich was zeigt.
Unter fast identischen Bedingungen im Wohnraum, auch mit Heizmatte aber +/- 2 °C,
ist die Keimrate fast 100 %.
Dazu muss ich im Herbst unbedingt noch ein paar Testreihen machen.

Vielen Dank an Wurzelpit für den ganz heißen Tipp mit dem Klasmann ProLine
Potgrond als Aussaaterde. Bei dieser Aussaaterde gibt es keine Steine oder Äste
drin. Das ist die beste Qualität, die man sich wünschen kann. Der 70 l Sack ist sehr
schwer und der Paketbote hat das Paket noch bei uns über die Türschwelle
geschoben. Die Erde ist auch nur gut feucht und nicht nass. Für die Tomatenaussaat
und die erste Gurken- und Melonenaussaat habe ich sie jetzt verwendet, zusammen
mit anderen Aussaaterden im Vergleich.
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thuja thujon
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Re: Tomaten 2022

thuja thujon » Antwort #268 am:

Bezüglich Tag/Nacht-Temperaturunterschiede habe ich noch nie beobachtet, das die eine wesentliche Rolle spielen bei der Keimquote für Tomate. Ist mir nie aufgefallen, das die es besser machen und mit gleichbleibendem Temperaturverlauf habe ich auch mal Keimquoten von nahe oder glatt 100%.

Habe jetzt mal nachgeguckt, in the physiology of vegetable crops gibt es keinen Hinweis darauf, das es Vorteile bringen könnte. Als Optimum für die Keimung wird dort 18-24°C angegeben.
Vielleicht mal bei Holländischen Intensivproduzenten gucken, wenn es nicht schadet wäre für die der Energieersparnisvorteil drin. Die säen ja im November oder Dezember, da muss noch geheizt werden. Ich kann mir vorstellen, das es da was zu Keimquoten bei unterschiedlicher Heizung gibt.
Aber wie gesagt, ich halte es nicht für Vorteilhaft bei Tomaten, die sind anders als zB Salat.

Auf was man evtl achten sollte ist das tief rotes Licht (FR Far Red) die Keimung inhibiert. Nicht das da eine LED was macht, was sie nicht tun sollte.
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Bastelkönig
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Re: Tomaten 2022

Bastelkönig » Antwort #269 am:

Vielen Dank, thuja.
Das geht wirklich nicht nur um ein paar Prozent. Die Tomaten haben mit der
hochkonstanten Temperatur nur knapp 50 % Keimrate erreicht, bei Chili und Paprika
etwa 20 % und die Physalis, bei einer Sorte (10 Kerne) Totalausfall. Aus der gleichen
Tüte (eigene Samen) keimen sie mit Nachabsenkung jetzt alle.
Die Genauigkeit der Temperatur ist in den Töpfen sicherlich noch viel höher, als die
am Boden der Pflanzschale gemessene Temperatur mit der die Heizmatte mit
+/- 0,15°C geregelt wird. Und jede Heizmatte hat natürlich einen eigenen Thermostat.

Ich habe noch keine Erklärung für dieses Phänomen. Nur diese vielleicht: Die Natur
ist nicht so genau und ich habe bei der konstanten Temperatur deutliche
Schimmelbildung in einigen Töpfchen beobachtet.
Da dachte ich nun, es besonders gut zu machen und das geht voll nach hinten los.
Als Pflanzenlampen waren nur die Viparspectra und die Neuen von amazon im
Einsatz, die auch Bambulko verwendet.
Im Herbst und Winter werde ich das genau untersuchen. Jetzt ist keine Zeit dafür.

Viele Grüße
Klaus
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