..Im Sommer braucht es genügend Wärme zum ausreifen der Früchte (und des Holzes!) und im Winter dürfen die Temperaturen nicht lange unter +/-15°C fallen. ...
Eigentlich nur zweiteres.Wenn ich mir die Bilder der Schwerinfeigen anschaue, sieht das auch nicht schlecht aus. Vielleicht schafft es ja das viele Wasser drumrum, die Winterminima im Feigenrahmen zu halten.Mit einer Blütenfeigensorte ginge man dann dem kühlen Sommer aus dem Weg, da die Blütenfeigen im Juni/Juli reifen, da sollte es auch in Schwerin warm sein . Deshalb gibt's ja auch u.a. auf Bornholm viele Feigenbäume mit Ernte. Oder an der Nordsee/Atlantikküste.
Der einzige andere ficus mit Chancen im Feiland hier ist Ficus afghanica aus Asien, die "Bergfeige" aus subtropischen Gebirgen. Ist wohl auch schon in diesem Thread zur Sprache gekommen. So graduell unterscheidet sich die aber nicht von Ficus carica. Vielleicht ein paar Minusgrade mehr in kontinentalem Klima ausgewachsener Pflanzen. Jungpflanzen sind aber empfindlich. Die Pflanze wächst langsam und wird nur zum Strauch, auch die Feigen sind viel kleiner.Das ist ne Pflanze der Halbwüste, die keinen feuchten Boden mag und irre viel Sonne liebt. Dass sie in unserem vergleichweise sonnenarmen, feuchtkühlen Klima noch nie zum angebauten Obstgehölz geworden ist obwohl sie schon sehr lange bekannt ist, hat seinen Grund. Das soll niemand von Experimenten abhalten, aber dass hier mal beliebt wird, glaube ich nie.
Auch wenn dort eine der hier üblichen Fruchtsorten gepflanzt worden wäre, würde ich bei meiner Meinung bleiben. Im Sommer braucht es genügend Wärme zum ausreifen der Früchte (und des Holzes!) und im Winter dürfen die Temperaturen nicht lange unter +/-15°C fallen. Herkünfte aus Zentralasien sind natürlich per se schon interessant, aber das Klima ist nicht mit dem von Mitteleuropa zu vergleichen. Schon allein weil die Winter hier wechselhaft sind und nicht so gleichmäßig wie Zentralasien (mal verallgemeinert).Interessant wären aber Kreuzungen dieser Feigen mit hier üblichen Sorten und anschließende Selektion. Hierzu bedarf es aber viel Zeit, noch viel mehr Platz und idealerweise Versuchspflanzungen in verschied. Regionen Deutschlands. Da ich mich nun so gar nicht in die Botanik eingelesen habe. Sind die Feigen aus den verschied. Regionen Asiens alle Ficus carica oder andere Arten ?Ich gehe ja von ersteren aus.
Die meisten Varianten werden Ficus Carica zugeordnet. Es gibt im südlichen Raum auch Ficus Palmata. Bei einigen Varianten vermutet man auch "Hybriden. Dazwischen gibt es natürlich auch Übergangszonen. Warum Palmata von Botanikern als eigne Art definiert wurde, weis ich nicht. Sie lassen sich mit Carika kreuzen und haben die gleiche Feigenwespe. Es scheint eine willkürliche Trennung zu sein, die für die Züchtung keine Rolle spielt, außer das südliche Varianten tendentiell weniger frosthart sind.In China werden auch viele europäische und west- und Zentralasiatische Feigenvarianten eingeführt und mit den chinesischen Varianten gekreuzt. Zentralasiatische Varianten wurden wahrscheinlich schon sehr lange in China eingekreuzt. Über die Züchtungskriterien weis ich natürlich nichts, da könnte man sich mal z.B. mit Chinesen unterhalten. Da gibt es ja viele in den internationalen Feigengruppen z.B. bei Facebook. Winterhärte wäre ein Züchtungskriterium, wenn es ein Problem darstellem würde, welches wirtschaftliche Verluste bringt o. eine bestimmte Nachfrage hervorbringt. Daneben gibt es natürlich auch immer "Züchtung" durch Privatleute, indem sie die besten Bäume privat verbreiten und natürliche Ausleese. Bäume die wegsterben vermehren sich nicht mehr. Interessant wäre es zu wissen, wie weit die Feigenwespe in Asien verbreitet ist und wo natürlich Wildfeigen verbreitet sind. Eine solche Karte habe ich noch nicht gefunden. Wenn man die nördlichste Region mit Wildfeigen kennen würde, könnte man dort auch die härtesten Kulturfeigen erwarten.
China liegt doch auch südlich von uns. Zentralchina liegt auf der Höhe von Nordafrika.Also so richtige nordische Auslesen kann man dort auch nicht machen. Und im Hochgebirge dort werden auch keine Feigenanbaugebiete bekannt sein.
China liegt doch auch südlich von uns. Zentralchina liegt auf der Höhe von Nordafrika.Also so richtige nordische Auslesen kann man dort auch nicht machen. Und im Hochgebirge dort werden auch keine Feigenanbaugebiete bekannt sein.
Mich interessieren vor allem die Feigenpflanzen in Nordchina, also Xinjiang, Tibet, Region Peking und Mandschurei, wo die Temperatur auch schon unter - 20 Grad fallen kann. Deren Sorten können aber auch in Zentralchina verwendet werden. In der Provinz Shandong wird es etwa vergleichbar kalt wie in Norditalien, also z.B. - 15 Grad. Xinjiang und Peking können vergleichbar unseren Wintern sein, aber diese Regionen hatten mehr Zeit um angepasste Pflanzen hervorzubringen.
China liegt doch auch südlich von uns. Zentralchina liegt auf der Höhe von Nordafrika.Also so richtige nordische Auslesen kann man dort auch nicht machen. Und im Hochgebirge dort werden auch keine Feigenanbaugebiete bekannt sein.
In der Provinz Shandong wird es etwa vergleichbar kalt wie in Norditalien, also z.B. - 15 Grad. Xinjiang und Peking können vergleichbar unseren Wintern sein, aber diese Regionen hatten mehr Zeit um angepasste Pflanzen hervorzubringen.
Das hatten wir doch schon.In Norditalien wachsen die Feigen doch auch gut, obwohl es mal bis -15 werden kann.In den USA genauso.Aber das sind dort immer nur kurze Ereignisse, bei uns im Norden sind die Winter viel länger kalt und feucht und die Sommer kürzer.Auch in den Gebirgen dort gibt es keine Inversionswetterlagen wie bei uns und die Sommer sind aufgrund der südlichen Lage anders.Ich denke nicht, dass die Feigen von dort merklich besser an unsere Winter angepasst sind. Falls du eine findest, umso besser
So nun wird wohl die winterhärte getestet in den nächsten Tagen. Ab montag wird es wohl für über eine woche zwischen minus 10 und max minus 1 grad sein. Also nie im positiven Bereich. Was denkt ihr, ist das schon zu (lange) kalt für die Feigen in meinem Garten. Habe sie heute noch mit Schnee zugedeckt. Hoffe das ist bester isolationsschutz.
Ich kannn im Punkt draußen eingepflanzte Feigen schlicht nicht mitreden. Meine sind allesamt in Töpfen und stehen im Keller.Dort stehen sie aber augenscheinlich zu warm, war gestern mal unten, um nach dem rechten zu schauen..Tja..was soll ich sagen ..sie wachsen, leider.Ein paar wenige erste Blättchen entfalten sich grade zaghaft und es haben sich eine ganze Menge an kleinen grünen Feigenknubbeln gebildet.An der einen Feige, ich glaube es ist eine Brown Turkey, ist eins dieser Knubbelchen sogar schon so weit, das man es als Minifeige mit Stiel dran identifiziert bekommt.Das blöde daran ist, das ich da nun durch muss, denn das ist ein Gemeinschaftskeller mit per Gittern abgetrennten Einzelbereichen = ich kann da so gut wie nichts an der Durchschnittstemp. ändern. Sofern ich sie also nicht zu früh wieder auf meinen Balkon stelle und sie von Spätfrösten betroffen sind, dürfte es bei mir dieses Jahr ne verdammt frühe erste Ernte geben (?).
So nun wird wohl die winterhärte getestet in den nächsten Tagen. Ab montag wird es wohl für über eine woche zwischen minus 10 und max minus 1 grad sein. Also nie im positiven Bereich. Was denkt ihr, ist das schon zu (lange) kalt für die Feigen in meinem Garten. Habe sie heute noch mit Schnee zugedeckt. Hoffe das ist bester isolationsschutz.
Na, also hier im Westen (Nähe Dortmund) wird es wohl eher glimpflich, max. -6° nachts und tagsüber meist im Plus-Bereich..Das sollte nicht so dramatisch werden
Diese Temperaturspange ist geradezu mediterran . Hier kommt das eigentlich jeden Winter vor. Es sei denn, du meinst die Tageshöchsttemperaturen.Wenns Richtung -15 geht, wird's erst richtig kritisch.
Bei den Temperaturen lauf ich ja noch im T-Shirt draußen rum 8)Hier hatte es bereits eine Nacht mit unter-20grad.Die kam so plötzlich dass es wohl einiges an Schäden gab.
Wir hatten -11. Wetteronline hatte aber auch schon -21 prophezeit, welche sich dann Gottseidank tatsächlich als -1 herausstellten 8)T-Shirt gibt's bei mir übrigens erst ab 20 Grad aufwärts.
Hagi hat ja nichts dazu geschrieben, wie lange er damit draußen rumläuft Von daher..so 0,5 bis 1,2 minuten schaffste sicher auch oder ? Damit zählst du dann auch zu nicht mehr (F)feige
Diese Temperaturspange ist geradezu mediterran . Hier kommt das eigentlich jeden Winter vor. Es sei denn, du meinst die Tageshöchsttemperaturen.Wenns Richtung -15 geht, wird's erst richtig kritisch.
Nein nein, laut wetter.com und wetter.de ab Mitte der Woche Tiefstwerte in der Nacht -5° . Tagsüber 0° und mehr, und ab Wochenende schon wieder frostfrei. Das sollte den Feigen eigentlich nichts ausmachen.Trotzdem würde ich immer noch gerne wissen, welche Feigensorte ich eigentlich habe, hatte dazu ja auch ein Bild gepostet. Leider habe ich hier keine Antwort bisher erhalten
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