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Farne - filigrane Vielfalt (III) (Gelesen 459658 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Die Frage war nicht nach dem gezielten Aussäen, sondern die mangelnde Selbstaussaat in der Umgebung der Pflanzen. Bei so vielen Sporen würde man halt ein paar Sämlinge mehr erwarten, aber es scheinen sich nur manche Arten selbst zu versporen (?).Bei meinen Adiantums habe ich übrigens keine Sori entdeckt.
- Gartenplaner
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Ich glaube, eine gewisse Bodenfeuchtigkeit, dabei aber auch nicht klatschnass, und eine hohe Luftfeuchte ohne allzuviel Wind sind vorteilhaft.Durch die Luftfeuchtigkeit bilden sich Wassertröpfchen an der Unterseite der Prothallien, durch die die "Vereinigung" erst stattfinden kann.Und in Ritzen und Fugen von Mauern, am ehesten noch, wenn die Mauern nicht freistehend sind sondern Bodenanschluss haben, gibts diese Bedingungen wohl auch.Hier in Düsseldorf, mitten in der Stadt, gibts eine ganze Hirschzungenkolonie in einem Kellerlichtschacht, der auch schon etwas rissig ist
Auch wenn die gepflanzten Farne gut wachsen, müssen die Bedingungen für die Prothallien noch nicht unbedingt ideal sein.

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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Das ist auf jeden Fall die sicherste Methode.Ich sähe auf Aussaaterde und dann ins beleuchtete Zimmergewächshaus. Das klappt auch.

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
@ GartenplanerJa, so habe ich das bisher in der Theorie auch verstanden, aber aus Platzmangel bisher darauf verzichtet. Die Aussaat nimmt ja nicht viel Platz weg aber die Aufzuchten, bis man selektieren kann umso mehr. Ich werde demnächst mal erste Versuche mit Blattstielstecklingen starten, bei Asplenium scolopendrium klappt es wohl gut und manchmal auch bei Athyrium f.-f. ...

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- Gartenplaner
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Das darf man hier wahrscheinlich eigentlich gar nicht schreiben - aber ich rupf inzwischen regelmäßig Sämlinge von Adiantum und Hirschzunge aus der Tuffmauer raus, wo abzusehen ist, dass sie gepflanzte, zartere, Farne überwuchern würden und entsorge sie.Einige hab ich aber auch im Garten verteilt, im Gehölzgarten, im Eibenhain.
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Mache ich genau so... was sich verschenken lässt wandert weiter und der Rest landet auf dem Kompost.

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Adianthum pedatum, gefühlte 10m von der Mutterpflanze. Aber leider habe ich nicht so viele leucht feuchte Ecken, wo sie sich ungestört entwickeln können. Ich denke, bei mir spüle ich die Protallien immer mit einer Gießorgie in tiefere Bodenschichten, wo sie kein Licht mehr bekommen. Das wäre natürlich an einer Mauer oder ähnlichem viel einfacher, dort Farne anzusiedeln.Das ist auf jeden Fall die sicherste Methode.Ich sähe auf Aussaaterde und dann ins beleuchtete Zimmergewächshaus. Das klappt auch.Hast Du bei Dir im Garten schonmal Selbstaussaat beobachtet?
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Bei uns gehen in vielen Ecken des Gartens Farne auf, meistens Athyrium f.-f. Sorten. Teilweise sind recht hübsche Exemplare dabei - verzuppelt und verzauselt, gegabelt usw. Möglicherweise hat Kent Kratz von einer Großgärtnerei aus den USA (der Name will mir nicht einfallen - flora ... ?) Sporen von so einem Sporling mitgenommen und will damit Meristemvermehrung machen.
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
möglicherweise? es gibt indizienbeweise? 

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moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Ich kenne einen eingewachsenen Bestand von Athyrium f.-f. Sorten, deren Absporungen von schlimm bis grandios bieten, eine Selektion würde durchaus Sinn machen, mit viel Zeit und viel Platz und wenn man gute Klone findet... aber ich glaube dafür gibt es keinen Massenmarkt und es bleiben Liebhaberpflanzen.

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Dieses Umherstreifen der einfachen Farnsämlinge ist immer wieder gut fürÜberraschungen. In diesem Fall erobern sie nach u. nach eine Kiefer. Bis aufden größeren rechts, haben die anderen keinen Kontakt zur Erde.Bei uns gehen in vielen Ecken des Gartens Farne auf, meistens Athyrium f.-f. Sorten. Teilweise sind recht hübsche Exemplare dabei - verzuppelt und verzauselt, gegabelt usw....
Bin im Garten.
Falk
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Ich bin mir nicht sicher, ob das ein Sporling war, der bei uns entstanden ist, von dem er die Sporen abgenommen hat. Die Gärtnerei, bei der Kent Kratz beschäftigt ist, heißt Casa Flora.Kent ist nur mit dem Dollarzeichen in den Augen durch unseren Garten gegangen. Er hat auch noch von einem Polystichum, der ziemlich verzauselt aussieht, Bulben mitgenommen.Irgendwann kommt der "Kram" dann wieder zurück für viel Geld und wilde Sammlermöglicherweise? es gibt indizienbeweise?

Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Heute war ein mieser, ein wirklich mieser Tag hier. Höchstens dass man in wenigen Regenpausen durchs Gärtchen schlappen und ein wenig knipsen konnte. Meinen Ärger müsst Ihr jetzt ein bissel ausbaden:Mein 'echter' Bevis, vegetativ vermehrt - zumindest als solchen erworben:
Polyst. set. 'Laxum'
Polyst. set. 'Gracile' - wenn auch nicht wirklich grazil
Polyst. squarrosum
li. Athyrium okophorum 'Okanum', li. Polyst. polyblepharum
Polyst. set. 'Green Lace'
Aspl. scol. Angustifolia
Polyst. set. 'Druery'
Dryopteris borrerii - mein Größenliebling
Polyst. monticola - echt hartes Teil, man könnte genausogut ne Drahtrolle anfassen
Polyst. piccopaleaceum
Tja, das sollte ich vielleicht besser nicht zeigen, egal - Athyrium reflexipinnatum, absolut unauffällig im Grünen, müsste mit weißem Kies oder so umlegt werden, hier tut es die Küchenrolle mehr schlecht als recht:
Aspl. scol. 'Crispum'
Zugewuchert mit Farn-Allerlei, dennoch oder gerade deshalb eine meiner Lieblingsecken
Meristem-Bevis, der schönste meiner Meris und der einzige der von Anfang an aus dem Rahmen und mir sofort auffiel ob seiner sehr gesägten Fiederchen, wenngleich es per Handy nicht so rüberkommt
Und ein fast stengelnackter Athyrium mit Wuschelköpfen - leider eines der Lieblingsspielzeuge von Frau Katz, weshalb die Häupter im Jahresverlauf doch recht dezimiert werden 
Das blöde Vieh sollte sich lieber darum kümmern:


















Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Bei solchen Schätzchen immer wieder gernMeinen Ärger müsst Ihr jetzt ein bissel ausbaden:


Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Das ist einiges dabei, was auch bei mir einziehen dürfte. 
