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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4157228 mal)
Moderator: cydorian
- Erich1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Die Heizmatten sind gar nicht so teuer. Die oben im Bild ist 28X28cm - 2 davon kosteten 24 Euro. Da passen auf eine Matte 9 Becher drauf.
Stromverbrauch lt. Beschreibung 14 Watt.
Es ist ein Stellrad dran, da must du dich etwas rantasten bis du die gewünschte Temperatur eingestellt hast. Ich messe sie mit Infrarotthermometer auf der Mattenoberfläche. Lt. Messung zieht die Matte in dieser Einstellung zwischen 5,5 bis 7 Watt. Also etwa 150 Watt am Tag.
Etwas darauf achten, das Substrat kann unten leichter trocken werden.
Stromverbrauch lt. Beschreibung 14 Watt.
Es ist ein Stellrad dran, da must du dich etwas rantasten bis du die gewünschte Temperatur eingestellt hast. Ich messe sie mit Infrarotthermometer auf der Mattenoberfläche. Lt. Messung zieht die Matte in dieser Einstellung zwischen 5,5 bis 7 Watt. Also etwa 150 Watt am Tag.
Etwas darauf achten, das Substrat kann unten leichter trocken werden.
Ausgepflanzt: Dalmatie, LdA, Dauphine, Figo Moro, Hardy Yellow, 2x RdB, Michurinska 10, Lidl-DK/Brown Turkey?, Petrovaca bijela, Sal´s Fig, Isi d`Oro
- Lady Gaga
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
zwerggarten hat geschrieben: ↑7. Jan 2024, 21:31
gut, danke auch dir. heizmatte habe ich bisher noch keine – vielleicht sollte ich doch mal eine anschaffen, am fenster ist es im altbau ungemütlich fußkalt.
Ist nur das Fensterbrett kalt oder der ganze Raum? Bei normaler Zimmertemperatur reicht es, die Stecklinge auf eine Unterlage wie alte Kataloge oder ähnliches zu stellen, das isoliert. Ev. Zugluft mußt du natürlich auch fern halten.
Wichtiger als eine Heizung scheint mir eine Beleuchtung, damit die Stecklinge mehr als 8 Stunden Licht bekommen.
Vieviele Stecklinge hast du denn?
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
- Erich1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Lady hat geschrieben: ↑7. Jan 2024, 22:16
Wichtiger als eine Heizung scheint mir eine Beleuchtung, damit die Stecklinge mehr als 8 Stunden Licht bekommen.
Solange kein Austrieb, können sie auch dunkel stehen.
Ab Austrieb sollte um diese Jahreszeit stundenweise Zusatzlicht zum Einsatz kommen.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Klar, das war jetzt generell für Stecklinge gemeint. ;D
Obwohl meine gleich Licht bekommen, falls es hilft, die Lebensgeister zu wecken. ;D Heuer hat es 3 Wochen bis zu den ersten Wurzeln gedauert.
Obwohl meine gleich Licht bekommen, falls es hilft, die Lebensgeister zu wecken. ;D Heuer hat es 3 Wochen bis zu den ersten Wurzeln gedauert.
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- zwerggarten
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
das zimmer wird gut geheizt, aber auf dem fensterbrett am altbau-holz-doppelkastenfenster ist es kühl bis a****kalt. :-\
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Ich bin vom Sphagnummoos total begeistert. Ich habe zwei Variationen. Einmal in einer großen Box und einmal im Glas mit einer Folie abgedeckt. In der Mitte der Folie ist ein Loch, wo ich den Steckling durchgesteckt habe. So schimmelt dieser nicht am oberen Ende. Mal schauen welche Variante am Ende gewinnt.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
In der großen Box legt die Lussheim ordentlich los. Gefolgt von der Yellow Long Neck und Montana Nera. Die LdA hab ich erst am Wochenende reingelegt. Mal schauen wann sich da was tut.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Kurzes Update zur Panachee, die in einem Garten in Werder/Havel offenbar seit etlichen Jahren frei ausgepflanzt steht.
[quote author=Arni99 date=1704041519]
@datou
Wenn der Besitzer in richtig kalten Nächten ein Heizkabel um die Panachee wickelt und 2 Schichten dickeres Vlies darüber anbringt, kann jeder Winter überstanden werden.
5 min in Frostschutz investieren, länger dauert sowas nicht.
[/quote]
Ich habe das gerade mal gecheckt. ;D Weder Vlies noch Heizkabel zu sehen (vergangene Nacht -11°C bzw. am Boden sogar -15°C). Möglich, dass der Besitzer einfach nur die Ruhe weg hat und erst bei noch kälteren Temperaturen zum Winterschutz greift.
[quote author=Arni99 date=1704041519]
@datou
Wenn der Besitzer in richtig kalten Nächten ein Heizkabel um die Panachee wickelt und 2 Schichten dickeres Vlies darüber anbringt, kann jeder Winter überstanden werden.
5 min in Frostschutz investieren, länger dauert sowas nicht.
[/quote]
Ich habe das gerade mal gecheckt. ;D Weder Vlies noch Heizkabel zu sehen (vergangene Nacht -11°C bzw. am Boden sogar -15°C). Möglich, dass der Besitzer einfach nur die Ruhe weg hat und erst bei noch kälteren Temperaturen zum Winterschutz greift.
Feigen ausgepflanzt: Ronde de Bordeaux, Desert King sowie unbekannte Sorte
Feigen getopft: Ronde de Bordeaux, Michurinska-10, Montana Nera, Figo Moro, Desert King, Hardy Chicago, Osborne Prolific
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Bis -15 -16 Grad würde ich auch nicht nervös werden.
Und selbst wenn, man kann ja keinen 3x4 Meter Baum einfach mal kurz mit Heizkabel (die ich gar nicht hätte...) schützen :)
btw: wenn es ganz dumm läuft friert er zurück aber Panachee macht eh nur Herbstfeigen - also selbst wenn er zurück frieren sollte könnte es sein das er aus der Wurzel neu austreibt und vielleicht trotzdem im gleichen Jahr Früchte macht....
Und selbst wenn, man kann ja keinen 3x4 Meter Baum einfach mal kurz mit Heizkabel (die ich gar nicht hätte...) schützen :)
btw: wenn es ganz dumm läuft friert er zurück aber Panachee macht eh nur Herbstfeigen - also selbst wenn er zurück frieren sollte könnte es sein das er aus der Wurzel neu austreibt und vielleicht trotzdem im gleichen Jahr Früchte macht....
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Kurzes Update auch zu meinem allerersten Steckholz-Versuch. Ich habe seit gut vier Wochen jeweils zwei DK und OP am Start, in einer Kokos-Perlite-Seramis-Mischung. Die Töpfe stehen in einem oben offenen 12-Liter-Aquarium, das wiederum auf einer Heizmatte steht. Das ganze an einem bodentiefen Fenster ohne direkte Sonne. Also Wärme von unten zur Wurzelbildung, aber eher kühle Luft vom Fenster von oben, um in Verbindung mit wenig Licht den Austrieb zu verzögern.
Ich habe dennoch Anfängerfehler gemacht:
Deswegen habe ich am Sonntag mal gaaanz vooorsichtig nachgesehen, ob noch was zu retten war ::) und trotz der Fehler eine überraschend kräftige Bewurzelung bei je einer DK und OP festgestellt. Bei den anderen immerhin ordentlich Kallusbildung und keine Anzeichen für Schimmel oder Fäulnis. Neuaustrieb noch sehr wenig, was erwünscht ist. Inzwischen messe und regele ich die Temperatur, die jetzt bei 24°C liegt. Taste mich da noch ran. ::)
Ich habe dennoch Anfängerfehler gemacht:
- Stecklinge trotz hoher Töpfe viel zu tief gesetzt, fast bis zum Boden
- Zu viel Bodenwärme, z.T. deutlich über 30°C :o
Deswegen habe ich am Sonntag mal gaaanz vooorsichtig nachgesehen, ob noch was zu retten war ::) und trotz der Fehler eine überraschend kräftige Bewurzelung bei je einer DK und OP festgestellt. Bei den anderen immerhin ordentlich Kallusbildung und keine Anzeichen für Schimmel oder Fäulnis. Neuaustrieb noch sehr wenig, was erwünscht ist. Inzwischen messe und regele ich die Temperatur, die jetzt bei 24°C liegt. Taste mich da noch ran. ::)
Feigen ausgepflanzt: Ronde de Bordeaux, Desert King sowie unbekannte Sorte
Feigen getopft: Ronde de Bordeaux, Michurinska-10, Montana Nera, Figo Moro, Desert King, Hardy Chicago, Osborne Prolific
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Schön hier auch von den Misserfolgen zu lesen. So kann man eigene Fehler vielleicht im Vorfeld schon vermeiden.Kommt ja doch einiges zusammen, was im Detail schief laufen kann.
Bei meinem Holz anbei hatte ich Schimmel unterm Parafilm oder kalten Zug im Verdacht. Kann es sein, dass das Substrat vielleicht nach dem sich die Wurzeln gebildet haben, doch zu trocken war? Beim bewurzeln habe ich wirklich auf die häufige Empfehlung geachtet, Kokos/Perlit nur ganz wenig feucht zu halten, sofern es mit Folie verschlossen ist. Jetzt schaue ich mir nochmal die Bilder an und Stelle fest, dass die Wurzeln bevor die Blätter eingegangen sind schön hell waren und später dann recht dunkel. Das sieht zumindest nicht so gesund aus ??? ;)
Bei meinem Holz anbei hatte ich Schimmel unterm Parafilm oder kalten Zug im Verdacht. Kann es sein, dass das Substrat vielleicht nach dem sich die Wurzeln gebildet haben, doch zu trocken war? Beim bewurzeln habe ich wirklich auf die häufige Empfehlung geachtet, Kokos/Perlit nur ganz wenig feucht zu halten, sofern es mit Folie verschlossen ist. Jetzt schaue ich mir nochmal die Bilder an und Stelle fest, dass die Wurzeln bevor die Blätter eingegangen sind schön hell waren und später dann recht dunkel. Das sieht zumindest nicht so gesund aus ??? ;)
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Und hier gleich noch etwas Positives.
Ich hatte ein Steckholz gekauft was in vermeintlich schlechtem Zustand ankam. Sehr dünnes Steckholz mit Terminalknospe wovon die obere Hälfte schon halb vertrocknet und eingefallen aussah. Sehr ärgerlich. Habe es halbiert und den unteren Teil des Holzes in Kokos/Perlit gesteckt. Da ich öfters gelesen habe, dass Hölzer in schlechtem Zustand oder kleine Hölzer unter gespannter Luft noch zu retten sind, habe ich es ausprobiert. Und ich muss sagen es läuft bisher ziemlich gut mit der Becher-auf-Becher-Methode ;D
Jetzt meine Frage: Wurzeln sind da und man sieht den Ansatz eines Austriebes. Sollte ich den Becher schon runternehmen bevor die Blätter unter gespannter Luft wachsen?
Ich hatte ein Steckholz gekauft was in vermeintlich schlechtem Zustand ankam. Sehr dünnes Steckholz mit Terminalknospe wovon die obere Hälfte schon halb vertrocknet und eingefallen aussah. Sehr ärgerlich. Habe es halbiert und den unteren Teil des Holzes in Kokos/Perlit gesteckt. Da ich öfters gelesen habe, dass Hölzer in schlechtem Zustand oder kleine Hölzer unter gespannter Luft noch zu retten sind, habe ich es ausprobiert. Und ich muss sagen es läuft bisher ziemlich gut mit der Becher-auf-Becher-Methode ;D
Jetzt meine Frage: Wurzeln sind da und man sieht den Ansatz eines Austriebes. Sollte ich den Becher schon runternehmen bevor die Blätter unter gespannter Luft wachsen?
- Feigenwiese
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
KarlAC hat geschrieben: ↑9. Jan 2024, 21:09
Schön hier auch von den Misserfolgen zu lesen. So kann man eigene Fehler vielleicht im Vorfeld schon vermeiden.Kommt ja doch einiges zusammen, was im Detail schief laufen kann.
Bei meinem Holz anbei hatte ich Schimmel unterm Parafilm oder kalten Zug im Verdacht. Kann es sein, dass das Substrat vielleicht nach dem sich die Wurzeln gebildet haben, doch zu trocken war? Beim bewurzeln habe ich wirklich auf die häufige Empfehlung geachtet, Kokos/Perlit nur ganz wenig feucht zu halten, sofern es mit Folie verschlossen ist. Jetzt schaue ich mir nochmal die Bilder an und Stelle fest, dass die Wurzeln bevor die Blätter eingegangen sind schön hell waren und später dann recht dunkel. Das sieht zumindest nicht so gesund aus ??? ;)
Es kann auch sein, das bei dir die Trauermückenlarven die Rinde fressen und deshalb die Wurzeln und die Blätter so aussehen. So war es bei mir bisher desöfteren.
Bevor du den Steckling wegwirfst, schau da nochmal unter die Rinde am unteren Ende.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Danke für den Hinweis. Träumerücken gibt es zwar vereinzelt im Haus, aber die Quelle und Population habe ich aber genaustens im Blick ;) Aber bei dem Steckholz kann ich einen Befall eigentlich ausschließen. Er steht wieder was länger warm im Keller und da hab ich noch keine Träumerücken ausfindig machen können. Auch als das Holz zeitweise in der Küche am Fenster auf der warmen Fensterbank stand war dort nichts zu finden.
Aber du hast schon Recht, dass das Holz nicht gut aussieht. Nachdem ich den Parafilm abgemacht habe sah es nicht soo ansehnlich aus. Hier ein Bild. Hatte glaube ich etwas von der Rinde abgescharbt. Da das Holz nach dem Entfernen des Parafilm noch bestimmt die ein oder andere Woche gesund aussah, dachte ich dass das Holz doch nicht zu sehr angegammelt war. Vielleicht ist es aber dann doch daran zu Grunde gegangen?
Aber du hast schon Recht, dass das Holz nicht gut aussieht. Nachdem ich den Parafilm abgemacht habe sah es nicht soo ansehnlich aus. Hier ein Bild. Hatte glaube ich etwas von der Rinde abgescharbt. Da das Holz nach dem Entfernen des Parafilm noch bestimmt die ein oder andere Woche gesund aussah, dachte ich dass das Holz doch nicht zu sehr angegammelt war. Vielleicht ist es aber dann doch daran zu Grunde gegangen?
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Okay, interessehalber würde ich aber trotzdem mal am unteren Ende des Stecklings die Rinde anschauen und abmachen, meistens findet man die winzig kleinen Larven dann darunter. Natürlich erst nachschauen, wenn der Steckling wirklich tot ist.