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Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 23. Aug 2019, 09:59
von Nina
Bei Knautia hätte ich keine Bedenken. Bei den anderen eigentlich auch nicht. Die Bienen und Schmetterlinge freut es.
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 25. Aug 2019, 17:48
von Acontraluz
Gestern (bitte entschuldigen, da ich Newbie bin) habe ich beim Unterforum Naturpark einen thread entdeckt, in dem eindringlich davor gewarnt wird, Stauden, Samen...., die nicht in die ortsübliche Flora gehören, in die Natur zu entlassen, bzw. dort anzusiedeln.
Ich kann das natürlich verstehen, aber wenn doch eh alles später mit Pestiziden getötet wird, kann es doch nicht so schlimm sein, wenn zeitweise ein paar Insekten von Pflanzen profitieren, die normalerweise nicht vorkommen, oder?
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 26. Aug 2019, 11:19
von Sandkeks
Wenn man sich in der Natur so umschaut, merkt man, dass definitiv nicht alles durch Pestizide getötet wird, noch nicht einmal ansatzweise. Und so einige Pflanzen sind aus Gärten entkommen. Problematisch wird das nur, wenn die Pflanzen sich dermaßen ausbreiten, dass die natürliche Vegetation massiv verdrängt wird. Da es schwer vorherzusagen ist, welche Pflanzenart sich in der heimischen Natur stark invasiv ausbreiten wird, sollte man also generell zusehen, dass die Neulinge im Garten bleiben.
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 3. Sep 2019, 16:34
von realp
Aster Asran macht riesige Kugeln, voller Bienen. Um ins Haus zu kommen, muss man sich schon ein Herz fassen. Perovskia, die Umfallerin, wird im Winter von den Spatzen leergefressen.
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 3. Sep 2019, 16:35
von realp
Bild dazu
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 3. Sep 2019, 17:43
von lord waldemoor
gärtnergerechte eingangstür
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 20. Nov 2019, 16:23
von Staudo
Katrin hat geschrieben: ↑12. Jun 2016, 22:06Engelmannia peristenia ist es wohl doch etwas zu trocken... oder ein Blattpilz hat sie erwischt und das genaue Gegenteil ist der Fall?
Wie ist die weitere Erfahrung mit dieser Pflanze?
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 21. Nov 2019, 08:37
von Hero49
In meinem Kiesbeet, das ich vor einem Jahr angelegt habe, sind die Regenwürmer kräftig tätig und der Kies im bepflanzten Bereich ist vor lauter Regenwurmkothäufchen fast nicht mehr zu sehen.
Ich glaube nicht, daß es was bringt, wenn ich noch mehr Kies aufbringe.
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 21. Nov 2019, 10:10
von Mediterraneus
Das ist ja fein, dass du lebendigen Boden hast :D
Diese Häufchen hab ich auch, nur wenn der Boden drunter total sandig und steinig ist, hält es sich in Grenzen.
Die Häufchen werden mit der Zeit wieder eingeschlämmt und die Kiesoptik bleibt grob erhalten. Durch leichte Bodenbearbeitung (Rechen) bei trockenem Boden kann man das fördern.
Aber mit der Zeit werden die Kieszwischenräume mit Erde vermischt, stimmt schon. Das ist dann der perfekte steinige Boden für viele Pflanzen.
Reinen, sauberen (toten!) Kies bekommt man nur in den ersten Jahren in einer Steinöde mit Plastikfolie hin.
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 21. Nov 2019, 10:13
von Mediterraneus
Wie sind eure Erfahrungen mit einem Gravel-Garden in reinem Kalksplitt? Also in der Körnung 0-8. Ohne Erde drunter, bzw. gewachsener Boden erst nach etwa 40 cm Tiefe.
Theoretisch weiß ich ja, dass das wunderbare Beete geben kann. Wenn man dann vor den Steinchen steht, kommen dann doch Zweifel.
Konkret habe ich einen 50 cm breiten Streifen zwischen einer (Neben-)Straße und einem Parkplatz mit Kalksplitt füllen lassen. Diese Fläche ist im Prinzip ein Randstreifen, umgeben von Beton und Asphalt. Salz kommt wohl auch hin im Winter. Also schied der klassische Rosengarten oder die Mixed Border an dieser Stelle aus.
Die Pflanzen wurden bei Till Hofmann bestellt, im Prinzip Dianthus carthusianorum, Melica ciliata, Euphorbia cyp. "Fens Ruby", Euph. segueriana ssp. niciciana und Artemisia ludoviciana "Silberteppich" als Grundstauden.
Dazu noch (zum Ausprobieren) Salvia verticil. "Hannays Blue", Eryngium planum "Blauer Zwerg", und Echinops sphaerocephalus. Die sollten eigentlich auch wachsen, denke ich.
Probleme, bzw. Bedenken hab ich mit Echinacea pallida "Hula Dancer", Solidago roanensis und Solidago petiolaris var. angusta. Sowie Gaillardia pinnatifida.
hat die wer schon mal auf einer "Verkehrsinsel" mit Salzeintrag probiert?
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 21. Nov 2019, 12:18
von pearl
nö, aber ich bin gespannt auf die Entwicklung in diesem Streifen bei dir. Ich verwende ja Kalksplitt nie so.
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 21. Nov 2019, 13:56
von Mediterraneus
Das Material gefällt mir. Gerade mit diesem Nullanteil und in der kleinen Körnung. Da tut man sich nicht weh beim Bearbeiten. Zudem ist es zu 100% steril bzw. samenfrei. Fühlt sich gut an.
Problem ist halt, es soll nicht mich, sondern die Allgemeinheit überzeugen. Ist eine öffentliche Fläche. Und es wurde schon kritisch beäugt (..."Meinst du, das wird was in dem Kies???")
Jetzt kommt halt das Salzproblem noch hinzu.
Geophyten (Allium sphaerocephalon, Tulipa bakeri und Iris reticulata-Mischung) hab ich auch rein, zumindest im ersten Jahr sollten die "gut performen". Ob die dann im Splitt Zuwachs bekommen oder kein Salz vertragen wird sich zeigen.
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 21. Nov 2019, 14:33
von RosaRot
Es gibt ja Pflanzen, die in Kiestreifen (trockenen Bereichen) gedeihen und außerdem salzverträglich sind, weil sie normalerweise an Küsten vorkommen. Es lohnt sich sicher, sich dazu gezielt zu belesen.
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 21. Nov 2019, 16:22
von Mediterraneus
Stimmt, am Straßenrand z.B. die Wegwarten und der Wiesensalbei.
und die ganzen "Meer-Pflanzen"...Meerkohl, Meerfenchel...
Blöderweise fiel mir das nicht ein, als ich die Bestellung bei Die Staudengärtnerei aufgegeben habe ::)
Re: Kiesgarten - Gravel garden
Verfasst: 21. Nov 2019, 16:59
von enaira
Hier in Koblenz gibt es einen Streifen zwischen den beiden Fahrbahnen einer Hauptverkehrsstraße, der mit Sicherheit im Winter auch salzgeduscht wird, allerdings nicht so sehr oft.
Da wachsen schon seit der BuGa 2011 Melica ciliata, weiße Spornblume und ein flaches Geranium, vermutlich G x cantabrigiense. Ob es mal noch mehr Vielfalt gab, kann nicht mehr sagen. Nach dem trockenen Sommer sah alles ziemlich grau-braun aus, hat sich inzwischen aber wieder erholt.
Dazwischen gab es auf alle Fälle noch Zwiebeln, weiß aber nicht, was davon noch lebt.