Bei Babies, wenn es ein riesiges Exemplar ist, vielleicht. Sie können zwar ausnahmsweise in die Oberhaut beißen aber durchbeißen aller Hautschichten schaffen nicht mal die wesentlich größeren Wespenspinnen. Lediglich der kleine und unscheinbare Dornfinger kann das - und der ist extrem selten. LGSpinnen, vor allem größere Kreuzspinnen, können zartere Hautstellen durchaus durchbeißen.
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Zeckenbiss (Gelesen 130079 mal)
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Re:Zeckenbiss
Re:Zeckenbiss
Auch eine Wasserspinne könnte das schaffen. Ist aber eher ungewöhnlich, einem solchen Tier so nahe zu kommen - vielleicht beim Schwimmen versehentlich in der Badehose eingeklemmt...
Vielleicht könnte man Borreliose ja auch durch den Biss eines damit infizierten Menschen bekommen.Oder beim Küssen - nicht auszudenken!Am Ende entpuppt sich Borreliose gar noch als venerische Erkrankung - weiß man´s?Frei nach dem Motto: Nichts ist unmöglich."Wahrscheinlich" sagt gar nix, Fukushima war auch unwahrscheinlich...Spinnen, vor allem größere Kreuzspinnen, können zartere Hautstellen durchaus durchbeißen.Daß HIV durch Stechmücken udgl. sicher NICHT übertragen werden kann, halte ich für eine übliche Verharmlosung in diesem Zusammenhang. Der Hauptübertragungsweg ists sicher nicht.

Re:Zeckenbiss
OT: Hattu Ahnung, wie wenig die Doctores der Medizin überhaupt wissen.Oft nur die lateinische Bezeichnung der Handwurzelknochen und die Tarifliste....
Re:Zeckenbiss
Du hast recht - die habe ich vergessen. Die ist aber noch viel seltener (die habe ich jedenfalls noch nie live gesehen - Dornfinger und Wespenspinne schon öfter). Vielleicht auch eine aus dem Urlaub in Süditalien mitgeschleppte Tarantel - aber hat es die Borreliose überhaupt schon bis dorthin geschafft?LGAuch eine Wasserspinne könnte das schaffen. Ist aber eher ungewöhnlich, einem solchen Tier so nahe zu kommen - vielleicht beim Schwimmen versehentlich in der Badehose eingeklemmt...
Re:Zeckenbiss
Ich arbeite täglich mit Ärzten - vom hochqualifizierten Forschungsleiter bis zum komplett altmodischen Landarzt, der die letzten 30 Jahre keine Fortbildung mehr gemacht hat findest Du alles darunter (wie auch in jeder anderen Berufsgruppe).Niemand ist gezwungen, zu unfähigen Ärzten zu gehen - es gibt genug fähige und engagierte, die auch nicht mehr verlangen.LGOT: Hattu Ahnung, wie wenig die Doctores der Medizin überhaupt wissen.Oft nur die lateinische Bezeichnung der Handwurzelknochen und die Tarifliste....
Re:Zeckenbiss
Wie jetzt, lässt Du Dich oft beissenVielleicht könnte man Borreliose ja auch durch den Biss eines damit infizierten Menschen bekommen.

Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
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Re:Zeckenbiss
;DKönnte doch sein, dass man so mir nichts dir nichts auf offener Straße von einem borrelioseinfizierten angefallen wird - so wie von Zecken.Wie gesagt, frei nach dem Motto: Nichts ist unmöglich. Accept no limits.So langsam wird es hier kellerfähig.
Re:Zeckenbiss
Der altmodische Landarzt mag der bessere Arzt sein, als irgendein Fachidiot.Medicus curat, natura sanat - der Arzt pfuscht, die Natur heilt.Die Haut zwischen den Fingern beispielsweise kann von kräftigeren Kreuzspinnen durchaus perforiert werden.Ob der betreffende Medizinmann seine Borreliose wirklich von der Spinne gekriegt hat - ich glaubs eigentlich auch nicht. Heute jedenfalls weder veri- nch falsifizierbar.
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Re:Zeckenbiss
... aber Säugetiere sind Schlangen doch wohl nicht, oder? ;)Manchmal fragt man sich, ob nicht die besten Wirbeltiere ihre unheilbare menschliche Tollwut am meisten verbreiten, und zwar auch auf die scheinbar harmloseste leise Art??Und da Schlangen ja wie Füchse zu den Wirbeltieren gehören,

Re:Zeckenbiss
Wer weiss, wer dort dann alles beißtSo langsam wird es hier kellerfähig.


Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
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Re:Zeckenbiss
Warte mal, bis Du eine Krankheit bekommst, die die Natur schlicht mit dem Tod heilt. Ich habe MS und bin heilfroh, daß es moderne Medizin, fähige Ärzte und wirksame Medikamente gibt. Deine Einstellung kann man sich nur erlauben, wenn man das Glück hat, von keiner schicksalhaften Erkrankung betroffen zu sein. Warte noch ein paar Jahre - meist sorgt die Natur schon dafür, daß Du Grund hast, Deine Meinung zu ändern. Von den Menschen über 50, die ich persönlich kenne, wären nur wenige noch am Leben, hätten sie keine moderne Medizin und nur Natur zur Verfügung gehabt.Der altmodische Landarzt mag der bessere Arzt sein, als irgendein Fachidiot.Medicus curat, natura sanat - der Arzt pfuscht, die Natur heilt.
Reinbeißen ja - durchbeißen nein. Daher: lokale Reizung sehr wohl - tödliche Erkrankung eher nicht.Günther hat geschrieben:Die Haut zwischen den Fingern beispielsweise kann von kräftigeren Kreuzspinnen durchaus perforiert werden.
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Re:Zeckenbiss
Das ist ein interessanter Thread, der Umgang mit den Zecken variiert hier ja doch ziemlich, es ist spannend, zu lesen, wie ihr damit umgeht. Ich kann nur berichten, wie wir das bisher erlebt haben und damit umgegangen sind, ich lese gespannt weiter und hab dabei schon ne Menge an Neuem gelesen. Bestimmt ist es auch ein Unterschied, ob man selber schon mal an einer zu übertragenden Krankheit erkrankt ist, oder jemanden kennt, wieviel Bedeutung man den Krabblern beimißt.Als Kind kenn ich auch nur das Schimpfen der Erwachsenen über die Holzböcke, später, als Jugendliche im Urlaub im Schwarzwald hatte ich die ersten, eine am Bauch hab ich ausgerissen und der Kopf ist steckengebleiben und hat sich übel entzündet, davon hab ich heute noch eine kleine Narbe. Gleichzeitig wurde eines der Zwillingsmädchen meiner Schwester gebissen, das Baby war damals erst zwei Wochen alt, damit sind wir dann schon zum Kinderarzt, aber ich glaube, außer, dass das Tier entfernt wurde, hat der nichts gemacht.Später im Studium auf oft mehr-wochenlangen Exkursionen und Kartierungen im Gelände querfeldein haben sowohl GG, als auch ich uns zig Zecken, Adulte, als auch Nymphen eingefangen, vor allem in Franken, zu der Zeit hab ich mich auch gegen FSME impfen lassen, ich meine, das waren drei aufeinanderfolgende Impfungen, eine Studienkollegin war einmal während einer geologischen Kartierung dermaßen befallen, dass sie noch vor Ort eine Impfung bekam, das war aber eine einmalige Impfung, die ihr ganz schön zu schaffen gemacht hat (starke Gliederschmerzen, bei meinen Impfungen hatte ich das nur schwach). Ein Kollege musste seine Freundin zur "OP" "einfliegen" lassen, weil sich bei ihm ebenfalls etliche der Quälgeister an einer eher prekären Stelle angedockt hatten. Auch später im Job hatten wir ab und an eine Zecke, und viele dadurch, dass wir auch privat beim Wandern und beim Hobby (Deutschland- und Europaweit) immer viel durch die Wälder streifen, ebenfalls. Man lernt aber, welche Bereiche im Gelände "nach Zecken riechen", da wo auch die Zeckenmutterschiffe in Form von Wild, bevorzugt Rehe, sich aufhalten, langes Gras, Vegetation, an der man so vorbeistreift. Oft, aber nicht immer, haben wir uns mit Autan geschützt (dem gelben mit Bayperel, das weiße Family-Zeug mit DEET scheint uns eher nicht zu taugen), wenn es geht, lange, helle Hosen, Wanderschuhe und Hose in die Socken oder Gummizug unten in der Hose, nach dem Exkurs ins Gebüsch gegenseitig die Hosenbeine inspizieren und abschütteln, Klamotten ausschütteln, den Hund entzecken, evtl. bürsten, abends, wenn möglich, duschen oder nackich vor allem Achseln, Leisten und andere Ecken untersuchen und abfühlen.Aber in den Garten geh ich ohne solche Vorkehrungen, dazu hab ich nun wirklich keine Lust, der Hund hatte schon mal welche aus dem Garten, waren wahrscheinlich welche, die er oder andere schon mal eingeschleppt hatte und die wieder hungrig waren.Eigentlich ist in den letzten 25 Jahren aber eigentlich doch kein Jahr vergangen, in dem wir keine Zecken hatten, mal mehr, mal weniger, manchmal auch zig. Der Hund hatte auch schon hunderte, mal 40 auf einmal (Provence), manchmal trotz Spot-Ons (Frontline, Wirkstoff Fipronil, Advantix, Wirkstoff Permethrin, alles fettlöslich und wirkt über die Haut) und mit zusätzlicher Repellentwirkung (Scalibor-Halsband, Wirkstoff Deltamethrin, wasserlöslich, wirkt über Ausdünstung aus dem Fell), die reinen Spot-Ons lassen die Zecke ja nur sterben, schützen ja nicht vor dem Stich. Eine Hündin in der Nachbarschaft ist Borreliose-positiv getestet, eine Impfung für Hunde wäre möglich, haben wir aber nicht gemacht.GG hat von seiner Firma auf Grund des Gländeeinsatzes eine Impfung gegen FSME gestellt bekommen, meine ist halt über 20 Jahre her, vor zwei Jahren hab ich mich nach gesundheitlichen Problemen auf Borreliose testen lassen, negativ, kenne aber jemanden, der jahrelang gegen Rheuma behandelt wurde, was sich dann aber als eine Borreliose-Infektion darstellte.Zum Entfernen: früher haben wir wohl fälschlicherweise auch so Opern mit Nagellack und Kleber veranstaltet, heute mach ich das in der Regel mit der Zeckenzange (nur so ein Plastikteil) mit etwas Drehen, oder der angeschrägten Kosmetik-Pinzette, wenns schnell gehen soll, auch einfach mit den Figernägeln, schlimmstenfalls muss man halt den Kopf noch rauspulen oder hinterher mit der Kruste abkratzen, find ich aber nach meiner Bauchzecke nicht mehr so gut. Kleinere haben wir mit der Zeckenkarte ganz gut packen können, die hat den Vorteil, dass GG die auch immer im Scheckkartenetui mit dabei hat, wenn ich meinen Rucksack zu Hause lasse. Wenn was zum Desinfizieren da ist, druff, Rasierwasser, Schnäpschen aus der Bar, Pfefferminzöl, Ballistol, Spucke oder Betaisodona, anschließend Bepanthen-Salbe. Teebaumöl hasse ich, das stinkt furchtbar.Wanderröte hatten wir bisher Gott sei Dank noch nie, vielleicht haben wir auch einfach nur Glück gehabt.Von einem "Zeckentagebuch", find ich sehr gut, habe ich auch schon mal gehört, es aber nie angelegt, obwohl ich alle Zecken, egal, ob vom Hund oder von uns, nach der Entfernung erstmal entweder sofort zerquetsche oder aber meist rundum fest in Tesafilm einklebe, um sie am Davonkrabbeln zu hindern, nicht, dass sie sich nochmal irgendwo versteckt und mich Jahre später wieder anfällt.
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
Re:Zeckenbiss
Aber hier ist die Rede von einem einzigen Tropfen.Ich schütte mir das Zeugs manchmal auch in den Mund, es schmeckt etwas mottig, aber es hat mir noch nie etwas weggeätzt. Hat eine gute desinfizierende Wirkung und hilft gegen Juckreiz. Hat eine lokalanästhetische Wirkung. Wird von pharmaunterstützten Laboren verteufelt, da es so gut wirkt und diese Umsatzeinbußen befürchten.Fazit: Ganz sicher ist Teebaumöl nicht dafür geeignet, in unverdünnter Form in den Rachen eingebracht zu werden.
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Re:Zeckenbiss
@ KnusperhäuschenVielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht! :)Zwei Sachen möchte ich nur noch hinzufügen: 1) Die Zecken krabbeln leider auch auf Bäumen, sind also nicht nur in hohen Gräsern oder Büschen anzutreffen, und 2) finde ich die winzigen Zecken am schwierigsten zu entdecken und zu entfernen. Die sitzen meistens so fest, und man erkennt sie nur unter einer Lupe. Diese richten oft den schlimmsten Schaden an.
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Re:Zeckenbiss
Ich hab jetzt nicht nachgegoogelt, aber kann eine Nymphe, also dieser jungfräuliche geschlüpften Winzling, schon Krankheiten übertragen, sind sie also schon durch die Vererbung weitergegeben, oder erwirbt sie diese "Fähigkeit" erst dadurch, dass sie bei einem anschließenden Biss durch den gebissenen Wirt diese Fähigkeit erwirbt?edit: o.k. habs nachgegoogelt, die Nymphen scheinen ja gefährlicher zu sein, als die adulten Tiere:Nymphen, Krankheiten
Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?