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Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011 (Gelesen 228678 mal)
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Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
Sínd eigentlich die in den Discountern nun überall erhältlichen blühenden Cyclamen winterhart? Lohnt es sich die in den Garten zu pflanzen, wenn sie ausgeblüht haben oder kann man die auch gleich im Kompost versenken weils eh keinen Sinn macht?
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
Was es jetzt zu kaufen gibt, sind kleinblumige Cyclamen-persicum-Hybriden. Die vertragen 2-3 Grad unter Null, mehr aber nicht. Es sind wunderhübsche Pflanzen für Balkon und Terrasse, die meist bis in die Adventszeit durchhalten – vorausgesetzt, sie bekommen keinen heftigeren Frost ab.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
Also in unseren Breiten Wegwerfartikel sobald ausgeblüht.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
Es sind halt Blumensträuße mit Wurzeln, die immerhin zehn Wochen durchhalten können.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
sooo auch wieder nicht. Bei mehr oder weniger frostfreier Überwinterung, die ich auch anderen mediterranen und südafrikanischen Pflanzen gönne, und Sommerkultur im Freien und in vernünftiger Erde hat man länger seine Freude dran.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
Neue Frage.Ich hab diesen Thread mal überflogen, bin mir jetzt aber nicht sicher:In einem Pflanzenmarkt habe ich ein Cyclamen hederifolium gesehen und konnte nicht widerstehen. Zuhause hab ich nachgemessen, wie groß die Knolle ist: Durchmesser 8,5 cm
Siehe Foto unten.Ich hatte mir anderweitig zwei Knollen von C.h. von einem großen Gartenversand schicken lassen, die vielleicht 2-3 cm im Durchmesser hatten. Die hab ich eingebuddelt und obendrauf noch mit Rindenhumus vermischte Pflanzerde ca 5 cm dick, weil in der Beschreibung stand, dass es nur mit Winterschutz winterhart ist.Jetzt hab ich bei euch gelesen, dass man sie nur oberflächlich einbuddeln soll, weil oben die Triebe erscheinen.Hab ich das nun richtig gemacht oder nicht? Ist Cyclamen hederifolium nun winterhart oder nicht, will heißen, soll ich die große Knolle (siehe Foto) jetzt (derzeit tagsüber 0 Grad und nachts 3 Grad unter Null) im Garten eingraben, und zwar so, dass die Blütchen rausgucken?Ich bin mir sehr unsicher...

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Bin ich im Garten, öffnet sich mein Herz...
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Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
Du kannst so einbuddeln, dass die Knolle grade so unter der Erde ist und die Blätter und Blüten grade so rausschauen.Soweit ich weiß sind diese großen Knollen nicht aus Gärtner-Vermehrung, sondern werden am Wildstandort gesammelt. Ich kaufe sie deshalb nicht
Wenn es so ist, wie ich vermute, dann kann man nur hoffen, dass es das ist, was dransteht. Etwas irritiert bin ich, weil C.hederifolium eigentlich schon verblüht sind ?! und bei Dir kommen grade erst die Knospen raus ?!

Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
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Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
Irritiert oder nicht, diese großen Knollen aus Wildsammlung haben kaum Überlebenschancen. Kauft lieber ein blühendes Töpfchen beim Staudengärtner für 4 oder 5 Euro.

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Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
Solche Knollen hatte ich auch schon gekauft, auch so groß, und das in einem bekannten deutschen Gartencenter. Was solls, beim Dehner ;)Aus Wildsammlungen, soso.Wenn die Knollen trocken und dunkel gelagert sind, treiben sie nicht im Herbst aus. Ich hab meine damals knapp unter die Erde gesetzt, allerdings schon so 3 cm Erde über der Knolle. Ein bißchen Laub drüber kann auch nicht schaden.Eingewachsen sind C. herderifolium voll winterhart. Man muss sie aber so setzen, wo man nicht hackt. Sonst hast du die Knolle bald im Zinken der Hacke stecken 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
Mit letzterem hast Du sicher recht. ;)Aber: solch eine Knolle, die ich vor etlichen Jahren einmal hier auf dem Markt kaufte, ist problemlos weitergewachsen und hat jedes Jahr Blüten wie sich das gehört, blüht aktuell wohl auch noch mit einigen Blütchen.Ich habe die Knolle damals ziemlich sonnig in sehr durchlässige Erde gepflanzt.Irritiert oder nicht, diese großen Knollen aus Wildsammlung haben kaum Überlebenschancen. Kauft lieber ein blühendes Töpfchen beim Staudengärtner für 4 oder 5 Euro.![]()
Viele Grüße von
RosaRot
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Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
Mein allerallererstes C. hederifolium vor ca. 14 Jahren war auch so eine große Knolle. Ich habe es noch heute. Nur ist es nicht sehr gewachsen, weil ich Blödi so ziemlich den ungastlichsten Standort dafür ausgesucht habe.

Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
Wenn der Boden durchlässig ist oder durch Wurzeldruck von Bäumen oder Büschen mindestens sommertrocken ist geht das oft gut, die großen faulen leichter. Allerdings so spät würde ich sie nicht raussetzen. Setze sie in einen größeren Topf mit guter Drainage (unten Splitschicht, durch etwas Flies vom verschlämmen schützen) und stell sie kühl und hell(wenigstens frostarm) und möglichst vor zu viel Nässe geschützt auf. Nicht zu gute Erde nehmen die wird oft zu nass also Split oder Sandzuschlag und etwas Lehm. Ich habe mal in einem Waldstück das einem Freund gehört die entsprechende Bodenschichtung genau kopiert. Unten Kalksplitt dann ziemlich mineralischen Rohboden, da die kleinen Knollen reingesetzt und mit Rohhumus von der Obersten Schicht aufgefüllt waren noch ca 5 cm. Diese Töpfchen im Garten versenkt.Ein Gewächshaus unbeheizt leicht schattiert, am Haus angebaut hat sich bei einem Freund für Wackelkandidaten als sehr nützlich erwiesen. Im Frühjahr kannst Du den Topf oder nur den Inhalt an Ort und Stelle pflanzen.Wenn der Boden nicht zu schwer ist (Lehm etc sollte nicht so tief sein)können die Knollen auch bis zu 20 cm tief sitzen.Die Blüten und Blätter kommen trotzdem leicht nach oben. Bei meinen ersten habe ich mit halbverrottetem Laub und mürben Zweigstückchen die Knollen abgedeckt, das tut ihnen auf jeden Fall gut.Staudos Trick mit der Mulde ist einfacher da sammelt sich das leichte Material sowieso am Grund.Generell sind kleinere Knollen viel vitaler. Diese trockenen Knollen treiben oft auch erst im nächsten Herbst Blätter.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
Mach es so wie ich, dann können diese Alpenveilchen Jahre alt werden und sie werden jedes Jahr schöner.Meine stehen seit vorgestern an ihrem Winterstandort, ein helles Westfenster im Keller. An frostfreien Tagen bleibt das Fenster dort gekippt. Sie fangen jetzt zu blühen an und blühen bis ins Frühjahr. (immer von unten gießen)Wenn es keinen Nachtfrost mehr gibt kommen sie erstmal raus in den Schatten und wohnen dann im Halbschatten im Garten bis zum Herbst. Sie verlieren im Sommer die meisten ihrer Blätter - manche allerdings auch nicht.Sobald die Knollen wieder treiben kommen sie in frische Blumenerde, die Knolle bleibt zu 2/3 über dem Boden. Angießen. Bis zum 1. Frost blühen schon einige.Ich hatte vor Jahren in einem Baumarkt für ganze -,15 einen ganzen Haufen dieser Minis gekauft. Inzwischen sind sie allerdings Midis gewordenAlso in unseren Breiten Wegwerfartikel sobald ausgeblüht.

Lebe den Tag, denn heute ist morgen schon gestern...
Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
... aber möglicherweise nicht Ende OktoberIch habe die Knolle damals ziemlich sonnig in sehr durchlässige Erde gepflanzt.

Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
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Re:Cyclamen - Alpenveilchen ab 2011
Erstmal herzlichen Dank für eure Antworten
Ich werde jetzt so verfahren, wie ihr vorgeschlagen habt.Ich setze die Knolle in einen Topf mit durchlässiger Erdmischung und überwintere sie im kalten Außenwintergärtchen meines Schwievas. Dort guck ich dann jede Woche nach, ob Wasser vonnöten ist.Erst im Frühjahr werde ich den Kandidaten dann bei mir in den Garten unter die Magnolie (halbschattig) setzen. Dort hab ich ca. 15 cm Rindenhumus aufgebracht. Der dürfte im Frühjahr dann die richtige Konsistenz haben, darunter ist durchlässiger Lehm, da ist es sommertrocken.

Woher wisst ihr denn das? Ich denke so was ist nicht erlaubt? Und wo werden die denn aus der Natur entnommen?Soweit ich weiß sind diese großen Knollen nicht aus Gärtner-Vermehrung, sondern werden am Wildstandort gesammelt. Ich kaufe sie deshalb nicht
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