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Hornissen (Gelesen 53391 mal)
Moderator: partisanengärtner
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Hornissen
V.velutina ist unserer heimischen Hornisse überlegen. Die Volksentwicklung setzt viele Wochen früher ein und sie erreichen ein um vielfaches höhere Volksstärken.
Da die neue vor allem Nester frei in Bäumen hat konkurrieren sie noch nicht um Bruthöhlen. Wenn die Wetterereignisse hier heftiger werden kann das einen Selektionsdruck in Richtung Höhlenbewohner begünstigen.
Da die neue vor allem Nester frei in Bäumen hat konkurrieren sie noch nicht um Bruthöhlen. Wenn die Wetterereignisse hier heftiger werden kann das einen Selektionsdruck in Richtung Höhlenbewohner begünstigen.
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Re: Hornissen
Wenn es um den direkten Kampf geht machen hier die heimischen die asiatischen kalt. Stich und Biss ins Genick, die asiatischen verlieren immer.
PS: mit welcher Art sollte man die asiatische Hornisse hier verwechseln können? Allein die Größe mit Jagdverhalten ist doch schon ein Alleinstellungsmerkmal.
PS: mit welcher Art sollte man die asiatische Hornisse hier verwechseln können? Allein die Größe mit Jagdverhalten ist doch schon ein Alleinstellungsmerkmal.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Hornissen
partisaneng hat geschrieben: ↑9. Okt 2023, 11:02
In diesem Fall eindeutig. Aber auf den Fotos hier kann man schon Farbvarianten erkennen.
Ein zweiter gelber Fleck auf dem Hinterleib.
Wenn man die Varianten im natürlichen Verbreitungsgebiet anschaut ist da noch viel Luft nach oben.
https://www.researchgate.net/figure/Colour-space-of-Vespa-velutina-specimens-Two-first-dimensions-of-the-colour-space_fig7_261749984
Da die Ausbreitung in neue Lebensräume das Auftauchen neuer Varianten begünstigt (keine Rückkreuzung mit der Restpopulation) wird sich da sicher noch mehr tun.
Alle europäischen Vorkommen der Asiatischen Hornisse gehen nach derzeitigem Stand auf eine einzige eingeschleppte Königin zurück.
Dass in den 20 Jahren, die seit der Einschleppung vergangen sind, Farbmodifikationen auftreten, halte ich für nicht ungewöhnlich.
Dass sich in der Zeit genetisch abgrenzbare Populationen entwickelt haben, die über individuelle Unterschiede hinausgehen, aber nicht.
Im Osten der Bretagne war diese Hornisse jetzt im September überall häufig. Die ist dort vermutlich dauerhaft eingebürgert.
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Re: Hornissen
Das ist sie hier am nördlichen Oberrhein auch. Wenn auch nur örtlich häufig. Eben da wo es was zu holen gibt.
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: Hornissen
Nachdem die Paarung häufig im Nestinneren stattfinden sollen, wird die Inszuchtrate wohl sehr hoch sein. Da kann ich mir schon vorstellen das sich neue Farbmorphen in einem Gebiet häufen können. Das sie nicht rein vorkommen falls die Gebiete nicht isoliert sind oder sich ein anderer Selektionsfaktor findet, ist zu vermuten.
Bei vielen Tieren wird die Selektion ja häufig durch die Partnerwahl der Weibchen getrieben. Da kann es auch zu sehr exotischen Formen kommen. 8)
Würde mich interessieren inwieweit das bei Hautflüglern untersucht wurde. Mir ist gerade kein Fall bekannt.
Das kleine Gehirn spricht nicht dagegen, denn zum Beispiel die Pfauenspinnen haben da eine extrem exotische Selektion erreicht die die Diversifizierung beschleunigt.
Dabei wird von den Weibchen auf genaue Tanzmuster und optimale Färbung wert gelegt. Versager sind potentielle Opfer.
Bei vielen Tieren wird die Selektion ja häufig durch die Partnerwahl der Weibchen getrieben. Da kann es auch zu sehr exotischen Formen kommen. 8)
Würde mich interessieren inwieweit das bei Hautflüglern untersucht wurde. Mir ist gerade kein Fall bekannt.
Das kleine Gehirn spricht nicht dagegen, denn zum Beispiel die Pfauenspinnen haben da eine extrem exotische Selektion erreicht die die Diversifizierung beschleunigt.
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Re: Hornissen
thuja hat geschrieben: ↑9. Okt 2023, 11:50
…
PS: mit welcher Art sollte man die asiatische Hornisse hier verwechseln können? …
Mit der asiatischen Riesenhornisse, deren Wiki-Artikel mir schon nach eintippen von „asiatische“ angeboten wurde und deren Farbgebung passt.
Der Artikel stellte dann aber gleich klar, dass diese Art in Europa nicht vorkommt und häufig mit V. velutina verwechselt würde mit Link zum wiki-velutina-Artikel, deren Farbgebung auf dem Foto im Artikel nicht zu meinen passte. :)
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Re: Hornissen
Die Farbgebung der asiatischen Riesenhornisse passt so überhaupt nicht. Schon der leuchtend gelbe Kopf der Riesin ist ja extrem auffällig. Bei Deiner ganz schwarz.
Auch der ganze Habitus mit dem kugeligen Kopf passt nicht auf die V.velutina, aber die Mörder oder Riesenhornisse macht halt als Geschichte mehr her.
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Re: Hornissen
Wie ich schrieb - die Bilder beider Wiki-Artikel sind nicht gut zum Bestimmen, zumal die bei mir hektisch und schlecht zu fotografieren waren.
Das ist das erste Bild der Riesenhornisse, das man zu sehen bekommt, das das erste der V. velutina :-\
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Re: Hornissen
Der dicke gelbe Kopf von oben ist Dir bei der Riesenhornisse nicht aufgefallen?
Die V.velutina ist ja auch von oben und unten zu sehen.
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Re: Hornissen
Nee, ich hab nach der orangebraunen Körperfarbe geschaut.
Ich hab auch schon lang aufgegeben, Wildbienen bestimmen zu wollen - ich hab einfach nicht so den Blick dafür.
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Re: Hornissen
Die Riesenhornisse sollte schon anhand ihrer Größe eindeutig zu erkennen sein, 9cm Spannweite, Länge 5cm. Die V.v. soll kleiner als unsere einheimischen Hornissen sein. Ich habe beide noch nicht gesehen, dafür vor ein paar Tagen eine sich am Straßenrand paarende Königin. Dauerte erstaunlich lange ;D.
Sonnige Grüße, Irene
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Re: Hornissen
Velutina wirkte mindestens so groß wie die einheimische Hornisse, ließ sich aber hektischerweise nicht vermessen, brummte dafür beeindruckend tief ;D
Von der Einheimischen seh ich jedes Jahr auch vielleicht nur eine oder zwei….
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Re: Hornissen
In den letzten beiden Wochen sah ich drei, außer den b37den erwähnten, umschwirrte mich eine beim Schwimmen - hoffentlich ist das ein gutes Zeichen, dass sie hier in der Ecke gute Bedingungen haben.
Sonnige Grüße, Irene
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Re: Hornissen
rocambole hat geschrieben: ↑9. Okt 2023, 23:03
Die V.v. soll kleiner als unsere einheimischen Hornissen sein.
V. velutina v. nigithorax ist etwas kleiner und pummeliger als die heimische ;D
- LissArd
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Re: Hornissen
Seit einigen Tagen fliegt jedes Mal wenn ich meinen Holzgeräteschuppen öffne, eine recht große Hornisse auf, die irgendwo aus einer Lücke zwischen Dach und Haus kommt. Wie kann ich jetzt am besten verhindern, dass sie dort irgendwo ein Nest baut?? Gibt es Gerüche, die sie eventuell abschrecken, o.ä.? Wir hatten mal ein Hornissennest im Vogelhaus. Der Schuppen würde ja komplett unbenutzbar für mich werden, wenn die sich da jetzt einnisten…
»Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens. Es macht mich sehr müd und ist etwas zuviel, aber in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste, was man tun kann.« – H. Hesse