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Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Verfasst: 3. Jul 2025, 06:52
von hobab
Bei der Gelegenheit frag ich mal nach Erfahrungen zu Pyrus calleryana: die war hier schon mal Thema, mit sehr unterschiedlichen Einschätzungen. In Berlin hab ich nur eine Straße die nicht besonders typisch ist - zu schmal und schattig durch alten Baumbestand. Ich fahr ab und zu hin, bisher wachsen die sehr zurückhaltend, Birnengitterrost wenig, eher kurze Blüte. Ist allerdings auch reiner Sandstandort.
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Verfasst: 3. Jul 2025, 07:45
von thuja thujon
Hier auf Lehm wächst sie insgesamt verhalten, hat seit über 10 Jahren Probleme. Mehltau sieht man, aber ist ok, Astbruch mit Nassschnee kann Thema werden, Hauptproblem ist der fehlende Wuchs bzw absterben ganzer Astpartien und dann Angsttriebe aus dem alten Holz, wie es Bäume kurz vorm sterben machen. Daraus ergibt sich ein oft gakeliger Baumeindruck, der auch mit Vitalisierungsschnitt nicht wirklich besser wird.
Mit Bewässerung und Nährstoffen kann man das sicherlich in den Griff bekommen, ist in Städten ja aber nicht üblich.
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Verfasst: 3. Jul 2025, 08:57
von Gartenplaner
Pyrus calleryana wurde zwei Orte weiter vor 30 Jahren auf einem Supermarkt-Parkplatz gepflanzt.
Wächst auch hier eher langsam.
Sind aber immer noch alle Bäume da.
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Verfasst: 3. Jul 2025, 09:19
von enaira
Unser Apfeldorn im Vorgarten ist von einem holzzersetzenden Pilz, vermutlich Holzkeule, befallen, kränkelt seit mindestens 2 Jahren und wir werden ihn wohl fällen müssen.
Ich möchte gerne wieder einen Baum pflanzen, etwa 1 m entfernt.
Blöd ist, dass wir den Wurzelstock des Apfeldorns wahrscheinlich nicht entfernen können, der Pilz bleibt also auf jeden Fall dort. Würde ein neuer Baum dann zwingend auch befallen? Oder gibt es Baumarten, an die die Holzkeule nicht andockt?
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Verfasst: 3. Jul 2025, 09:46
von Felcofan
ich habe eben nach Xylaria polymorpha gesucht
in erster Linie ein Schwächeparasit, der geschwächte Bäume befällt
wie wäre es denn, wenn ihr eine Saison Stauden oder Gründünger da wachsen lasst, das sollte ein bischen das Milleu verbessern
und bei der Pflazung relativ junge Ware nehmen und ein paar Begleitstauden drum herum setzen
gegen sowas kann man vermutlich nicht wirklich behandeln, aber vielleicht hat jemand noch direkte Erfahrung
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Verfasst: 3. Jul 2025, 10:17
von thuja thujon
Ich würde den Wurzelstock ausgraben. Das ist doch kein Hexenwerk wenn man etwas Stamm als Hebel stehen lässt.
Re: Neue Gehölze gegen den Klimawandel, aber wie
Verfasst: 3. Jul 2025, 11:36
von enaira
thuja thujon hat geschrieben: ↑3. Jul 2025, 10:17
Ich würde den Wurzelstock ausgraben. Das ist doch kein Hexenwerk wenn man etwas Stamm als Hebel stehen lässt.
Versuchen werden wir das auf jeden Fall! Aber das ist schon ein recht großes Teil, und die Wurzeln gehen vermutlich ziemlich in die Tiefe.
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Felcofan hat geschrieben: ↑3. Jul 2025, 09:46
in erster Linie ein Schwächeparasit, der geschwächte Bäume befällt
Ja, das habe ich auch gelesen. Wir fragen uns natürlich, was unseren schönen Baum geschwächt hat! Der steht da jetzt seit ca. 15 Jahren.
Felcofan hat geschrieben: ↑3. Jul 2025, 09:46
wie wäre es denn, wenn ihr eine Saison Stauden oder Gründünger da wachsen lasst, das sollte ein bischen das Milleu verbessern.
Das Beet ist insgesamt schon gut bepflanzt, u.a. 2 große Strauchpfingstrosen, jede Menge Helloborus und Alpenveilchen und anderes. Mal sehn, in wieweit ich das mit Gründünger kombinieren kann.