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Cypripedien und andere Gartenorchideen (Gelesen 520220 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Die Spiranthes sind leider bei Schnecken äußerst beliebt zumal sie ja meistens an feuchten Plätzen kultiviert werden wo sich die Schnecken erst recht wohlfühlen. Im Freiland hat man deshalb nicht lange Spaß daran.
Ich kultiviere sie deshalb lieber im Zimmer in einem im Winter ungeheizten Raum. Bin aber am überlegen ob ich mal ein paar auf eine Moorinsel auspflanzen soll die für Schnecken unerreichbar ist.
@Phalaina
Sind Deine Pflanzen im Winter auch dem normalen Frost ausgesetzt oder stehen die Schalen in denen die Pflanzen gekeimt sind im Winter vor Frost geschützt?
Ich kultiviere sie deshalb lieber im Zimmer in einem im Winter ungeheizten Raum. Bin aber am überlegen ob ich mal ein paar auf eine Moorinsel auspflanzen soll die für Schnecken unerreichbar ist.
@Phalaina
Sind Deine Pflanzen im Winter auch dem normalen Frost ausgesetzt oder stehen die Schalen in denen die Pflanzen gekeimt sind im Winter vor Frost geschützt?
- Phalaina
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Die Töpfe und Schalen standen im Winter zum Teil regengeschützt in einem zur Westseite offenen Glaskasten ohne weiteren Frostschutz, zum Teil aber auch die meiste Zeit über draußen auf der Terrasse. Die im Freiland stehenden Pflanzgefäße wurden nur dann ins frostfreie Gewächshaus gestellt, wenn die Temperaturen dauerhaft mehrere Tage hintereinander unter 0°C fielen. Auf dem Garagendach gibt es natürlich keinen Frost- und Regenschutz.
Auffallend ist, dass die eigenständig gekeimten Spiranthes viel weniger von Schnecken in Mitleidenschaft gezogen werden und auch deutlich vitaler sind als die gekauften Pflanzen. Es wurde zwar hier und dort ein Blättchen angeknabbert (vor allen der grundständigen Rosetten), aber die Schäden hielten sich trotz der diesjährigen Schneckenmassen in Grenzen. Interessant ist auch, dass der zur Keimung notwendige Pilz hier in unterschiedlichen Substraten vorzukommen scheint, sowohl in mineralisch-humosen Mischungen als auch in "normaler" Blumenerde. Falls Saat zur Verfügung steht, würde ich nach den Erfahrungen hier durchaus ermutigen, dieses in kleinen Portionen einmal testweise an unterschiedlichen Standorten auszubringen.
Im ersten Jahr bilden sich übrigens Sämlinge mit ein bis zwei Blättchen und einer etwa 2 cm langen "Mini-Rübe", im zweiten Jahr dann eine Rosette mit längeren Wurzeln und kräftigeren Speicherorganen. Im Herbst des dritten Jahres können sie dann blühen. Etwas Dünger scheinen sie zu mögen, wollen aber nicht von höheren Stauden überwuchert werden.
Auffallend ist, dass die eigenständig gekeimten Spiranthes viel weniger von Schnecken in Mitleidenschaft gezogen werden und auch deutlich vitaler sind als die gekauften Pflanzen. Es wurde zwar hier und dort ein Blättchen angeknabbert (vor allen der grundständigen Rosetten), aber die Schäden hielten sich trotz der diesjährigen Schneckenmassen in Grenzen. Interessant ist auch, dass der zur Keimung notwendige Pilz hier in unterschiedlichen Substraten vorzukommen scheint, sowohl in mineralisch-humosen Mischungen als auch in "normaler" Blumenerde. Falls Saat zur Verfügung steht, würde ich nach den Erfahrungen hier durchaus ermutigen, dieses in kleinen Portionen einmal testweise an unterschiedlichen Standorten auszubringen.

Im ersten Jahr bilden sich übrigens Sämlinge mit ein bis zwei Blättchen und einer etwa 2 cm langen "Mini-Rübe", im zweiten Jahr dann eine Rosette mit längeren Wurzeln und kräftigeren Speicherorganen. Im Herbst des dritten Jahres können sie dann blühen. Etwas Dünger scheinen sie zu mögen, wollen aber nicht von höheren Stauden überwuchert werden.
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Hallo Phalaina,
danke für die ausführliche Antwort. Bei meinen Pflanzen habe ich noch nie Samen ansetzten lassen weil die Spiranthes sich auch vegetativ schnell genug vermehrt. Ob im Zimmer ohne Bestäuber überhaupt ein Samenansatz stattgefunden hätte müsste ich mal ausprobieren. Die Entwicklung von der Aussaat bis zur Blüte geht ja erstaunlich schnell bei dieser Art.
Meine stehen in einer Glasschale und sind seit vielen Jahren nicht mehr geteilt worden.Der Wurzelballen ist inzwischen so verfilzt, das ich die Pflanzen ohne Schäden und eine Riesensauerei anzurichten kaum noch auseinander kriegen würde. Ich lasse sie dort einfach weiterwachsen.
Grüsse
danke für die ausführliche Antwort. Bei meinen Pflanzen habe ich noch nie Samen ansetzten lassen weil die Spiranthes sich auch vegetativ schnell genug vermehrt. Ob im Zimmer ohne Bestäuber überhaupt ein Samenansatz stattgefunden hätte müsste ich mal ausprobieren. Die Entwicklung von der Aussaat bis zur Blüte geht ja erstaunlich schnell bei dieser Art.
Meine stehen in einer Glasschale und sind seit vielen Jahren nicht mehr geteilt worden.Der Wurzelballen ist inzwischen so verfilzt, das ich die Pflanzen ohne Schäden und eine Riesensauerei anzurichten kaum noch auseinander kriegen würde. Ich lasse sie dort einfach weiterwachsen.
Grüsse
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Sehr interessant!
Vielen Dank für die Erfahrungen, Phalaina.
Ich hatte letztes Jahr Spiranthes ‚Chadds Ford‘ in die Uferzone meines Miniteiches gepflanzt, die gibt jedes Jahr in Holland im Sortiment der Teichpflanzen dort.
Sie hat den Winter schon nicht so gut überstanden und wurde dieses Jahr ständig von Schnecken weggefresser.
Aber vielleicht sollte ich es dann nochmal außerhalb des Teiches probieren….
Vielen Dank für die Erfahrungen, Phalaina.
Ich hatte letztes Jahr Spiranthes ‚Chadds Ford‘ in die Uferzone meines Miniteiches gepflanzt, die gibt jedes Jahr in Holland im Sortiment der Teichpflanzen dort.
Sie hat den Winter schon nicht so gut überstanden und wurde dieses Jahr ständig von Schnecken weggefresser.
Aber vielleicht sollte ich es dann nochmal außerhalb des Teiches probieren….
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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- tinygarden
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Ich hoffe hier richtig zu sein...
Da ich kein Gewächshaus habe, musste die Mastorchis, die ich seit letztem November habe, im Topf auf dem Sitzplatz überwintern. .... und sie scheint blühen zu wollen
!
Allerdings scheint ihr trotzdem etwas nicht zu passen, denn seit etwa einer Woche verfärben sich die unteren Blätter gelb
. Braucht sie Dünger? Mehr Wasser? Bisher hat sie max. 1 Mal pro Woche Wasser erhalten.
Da ich kein Gewächshaus habe, musste die Mastorchis, die ich seit letztem November habe, im Topf auf dem Sitzplatz überwintern. .... und sie scheint blühen zu wollen

Allerdings scheint ihr trotzdem etwas nicht zu passen, denn seit etwa einer Woche verfärben sich die unteren Blätter gelb

- Gartenplaner
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Himantoglossum robertianum, Syn.: Barlia robertiana?
Die kenne ich nicht aus persönlicher Erfahrung - aber bei Himantoglossum hircinum werden die Rosettenblätter schon langsam gelb, bevor der Blütenstand aufblüht - vielleicht ists bei der Art genauso?
Die kenne ich nicht aus persönlicher Erfahrung - aber bei Himantoglossum hircinum werden die Rosettenblätter schon langsam gelb, bevor der Blütenstand aufblüht - vielleicht ists bei der Art genauso?
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Genau die
Erholt sie sich dann wieder? Oder stirbt sie?

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- Gartenplaner
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Oha….da verweigere ich lieber die Aussage
Also, im Orchideenforum, wo ich vor Jahren meine blühenden H. hircinum gezeigt hatte, war eine der ersten Reaktionen, ob ich den Blütenstand denn vorm Verblühen abschneiden würde.
Da mein Ziel Selbstaussaat in der Wiese war, war für mich daran nicht zu denken.
Anscheinend praktizieren aber Topf- und Kalthauskultivateure dies aber häufig, um eine Verausgabung der Pflanze durch Samenproduktion zu verhindern.
Ich kann nur sagen, dass meine Himantoglossum meist mindestens 3-4x blühten und Samen angesetzt haben, bevor die Pflanze verschwand.
Inzwischen sind aus einer blühenden gepflanzten 16 Sämlinge hervorgegangen, sicher mehr, die ich noch nicht entdeckt habe, von denen 4 auch schon mindestens 2x geblüht haben.
Bevor der Samenstand ganz trocken ist, sind die Blätter unten weg - aber im Oktober treibt eben meist eine neue Blattrosette.

Also, im Orchideenforum, wo ich vor Jahren meine blühenden H. hircinum gezeigt hatte, war eine der ersten Reaktionen, ob ich den Blütenstand denn vorm Verblühen abschneiden würde.
Da mein Ziel Selbstaussaat in der Wiese war, war für mich daran nicht zu denken.
Anscheinend praktizieren aber Topf- und Kalthauskultivateure dies aber häufig, um eine Verausgabung der Pflanze durch Samenproduktion zu verhindern.
Ich kann nur sagen, dass meine Himantoglossum meist mindestens 3-4x blühten und Samen angesetzt haben, bevor die Pflanze verschwand.
Inzwischen sind aus einer blühenden gepflanzten 16 Sämlinge hervorgegangen, sicher mehr, die ich noch nicht entdeckt habe, von denen 4 auch schon mindestens 2x geblüht haben.
Bevor der Samenstand ganz trocken ist, sind die Blätter unten weg - aber im Oktober treibt eben meist eine neue Blattrosette.
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Hallotinygarden hat geschrieben: ↑19. Mär 2025, 15:24 Ich hoffe hier richtig zu sein...
Da ich kein Gewächshaus habe, musste die Mastorchis, die ich seit letztem November habe, im Topf auf dem Sitzplatz überwintern. .... und sie scheint blühen zu wollen!
Allerdings scheint ihr trotzdem etwas nicht zu passen, denn seit etwa einer Woche verfärben sich die unteren Blätter gelb. Braucht sie Dünger? Mehr Wasser? Bisher hat sie max. 1 Mal pro Woche Wasser erhalten.
hast du noch einen anderen Namen, außer "Mastorchis" ?
VG Lana
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Ach so, alles klar ;-) , den Namen dafür kannte ich noch nicht...
Ich glaube, sie ist keine Orchis welche man im Topf halten kann. Sie braucht gut kalkhaltige Erde und ich würde sie lieber auspflanzen
LG Lana
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Naja….sie hat sich schon bis in die südlichen Niederlande ausgebreitet (oder wurde angesalbt und kann sich halten), und schon 2007 in einem Naturschutzgebiet bei Lörrach nachgewiesen…aber blüht doch arg früh, bezüglich Nachtfröste 

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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen
Himantoglossum robertianum ist eine der Knollenorchideen mit einem ordentlichen Düngerbedarf. Meiner Erfahrung nach ist sie im nicht zu kleinen Topf gut zu halten - auch jahrelang, denn die Art ist nicht so vergleichsweise kurzlebig wie H. hircinum. Bei richtigem Feuchtigkeitsgehalt des Substrats sollten bei ihr die basalen Blätter vor der Streckung des Blütentriebes auch noch nicht vergilben, wie hier auch zu sehen. Wenn die Pflanze an Deinem Standort bei dem reichlichen Sonnenschein der letzten Tage zu viel Wärme abbekommen hat, ist das Substrat eventuell zu trocken geworden. Ich würde aber sicherhaltshalber aber auch einmal vorsichtig nachschauen, ob direkt oberhalb der Knolle alles in Ordnung ist (Wurzelansätze und Triebhals). Falls keine Saat gewonnen werden soll, ist ein Entfernen der anschwellenden Fruchtknoten nach der Blüte förderlich. Bei guter Kulturführung sollte die neue Bulbe gleichgroß oder größer werden als die alte.tinygarden hat geschrieben: ↑19. Mär 2025, 15:24 Ich hoffe hier richtig zu sein...
Da ich kein Gewächshaus habe, musste die Mastorchis, die ich seit letztem November habe, im Topf auf dem Sitzplatz überwintern. .... und sie scheint blühen zu wollen!
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