@Eckhard, viele Dank für die Kulturanleitung! Die Pflanze ist mächtig prächtig, wenngleich die Pflege im Winter nicht einfach ist
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Phalaina hat geschrieben: ↑28. Feb 2025, 18:44
Auch die im Video demonstrierte traditionelle Verwendung von Tontöpfen bietet gegenüber geschlossenen Plastikpötten gewisse Vorteile...
Des weiteren ist die gelegentliche Teilung größerer Pflanzen oder solcher, welche wie im Video weit über den Topfrand wachsen, im Allgemeinen vorteilhaft. Kleinere Pflanzen brauchen nur kleine Töpfe! Diese haben generell ein günstigeres Verhältnis zwischen Substratvolumen und Substratoberfläche: bei gleicher Topfform hat zum Beispiel ein Topf doppelten Durchmessers das achtfache Volumen, aber nur die vierfache Oberfläche des kleineren Topfes. Daher sollte auch beim regelmäßigen Umtopfen ausgewachsener monopodial wachsender Orchideen wie
Phalaenopsis die Topfgröße konstant bleiben und eher die Wurzelmenge reduziert werden, anstatt die anschwellende Wurzelmasse in immer größere Pötte zu verfrachten.

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Ich lese mit großem Interesse was Du über Umtopfen schreibst! Die Tipps sind für mich Gold wert, da ich relativ oft umtopfen muss. Manche wachsen sehr schnell und sind nach 1 Jahr zu groß für die Töpfe und müssen geteilt werden. Oder das Substrat bekommt ungute Ablagerungen und muss ausgetauscht werden, wegen des harten Wassers hier. Ich benutze Pinienrinde, Bims, Perlite und ein wenig Kohle für die Cattleyen. Für die, die es feuchter wollen – Tonkugeln dazu. Für Cymbidien mische ich auch zusätzlich Erde. Mit Spahgnum kann ich mich nicht anfreunden. Ich kenne viele, die erfolgreich Cattleya nur in Lava, oder Kies kultivieren. Ich könnte das nicht, bräuchte immer etwas organisches Material.
Direkt nach dem Umtopfen gieße ich nie, damit die verletzten Wurzeln nicht faulen, oft erst eine Woche später. Sprühen hingen – oft, mit und ohne Dünger. Generell stehe ich eher auf der trockenen Seite, auch bei anderen Zimmerpflanzen. Manchmal kommen Freunde auf Besuch und fragen warum ich meine Pflanzen vertrocknen ließe, sie stehen in der Sonne und warm und würden verdursten

Ganz so ist es nicht - ich beobachte sie und entscheide individuell wer was und wie viel bekommt. Pflanzen, die fleischige Wurzeln und Blätter haben und Rhyzome, brauchen nicht so oft Wasser, denke ich. Solange alles prall aussieht, ist alles gut.
Dieses Baby im 9cm Minitopf - Guarechea Miva Etoile Noire – braucht öfter Wasser
als diese große Pflanze
Das ist Slc Christmas Rose - verblüht und vorige Woche umgetopft. Heute zum ersten Mal gegossen. Die Wurzeln waren in Ordnung und so soll es auch bleiben. Sie hatte 11 Bulben, die ältesten habe ich entfernt. Jetzt hat sie 7, vermutlich noch immer zu viel?
Diese Phalaenospis ist absolut fällig, wenn sie denn aufhören würde zu blühen. Seit 2 Jahren in dem Topf. Sie ist sehr alt und blüht fast ununterbrochen, da muss ich die Blüten abschneiden. Ich werde auch die Wurzeln schneiden und die untersten Blätter halbieren. Bekommt wieder den gleichen Topf. Hoffentlich liest @Gartenplaner dies nicht
Erwachsene Pflanzen bekommen keine größere Töpfe, egal ob sympodial oder monopodial. Die ersten werden geteilt, nur junge Stücke werden wieder gepflanzt, weiter kultiviert oder verschenkt. Die mopodialen werden eben angepasst.
Es gibt diese schwere, breite Terakotta Töpfe mit Löcher unten und seitlich, eigentlich ideal für Cattleyen. Ich überlege solche zu besorgen, denn nun habe ich 5 Pflanzen von der Gattung hier, denen ich die besten Bedingungen bieten möchte. Die Salzablagerungen kann man vermutlich irgendwie entfernen - aufweichen und auswachsen

A garden is a thing of beauty and a job forever, meint R. Briers. Job übersehe ich ;-)