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die wühlmaus zu gast bei feinden (Gelesen 14715 mal)

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max.
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Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

max. » Antwort #30 am:

nein. ganz klassischer schwanengesang:der künstler legt im angesicht des nahenden todes seine ganze leidenschaft in sein letzes lied, sein letztes bild, sein letztes werk eben.
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Natalie
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Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

Natalie » Antwort #31 am:

Manchmal sind diese Viecher bewundernswert pfiffig.
Zum Glück nur manchmal. Hatte die hässliche Falle auch oft genug in vielversprechend aussehenden Löchern, in denen sich dann gar nichts tat. :(
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Nina
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Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

Nina » Antwort #32 am:

vielleicht hast du nina keine oder nur selten maulwürfe in deinem garten. wer mit diesen burschen aber geplagt ist sieht das definitiv anders.
Ich habe keine Maulwürfe in meinem Garten - da hast Du recht Knorbs. Vielleicht wäre es anders, wenn ich welche hätte.Generell habe ich einfach ein Problem damit, wenn man Lebewesen umbringt und das dann ein wenig 'triumphierend' schreibt .... obwohl ich das bei den Schnecken äähh, ganz anders sehe... :P Da sind die Grenzen wahrscheinlich für jeden einzelnen ganz unterschiedlich. Ich töte Schnecken, Fische und teile Regenwürmer mit dem Daumennagel...
Zitronenthymian

Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

Zitronenthymian » Antwort #33 am:

Maulwürfe und Wühlmäuse in einem Gangsystem vermute ich auch hier in einem Garten. Vor einiger Zeit lagen 2 Jung-Maulis tot im Gelände rum (geht nicht auf mein Konto). Wie hoch ist das die Toleranzschwelle bzw. wer macht dann von seinem Haus- bzw. Gangrecht Gebrauch?
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Natalie
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Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

Natalie » Antwort #34 am:

Ich töte Schnecken, Fische und teile Regenwürmer mit dem Daumennagel
Siehste Nina, und das würde ich niemals tun. Ich bringe jede Spinne raus ins Freie, völlig unverletzt ::) (Auch weil ich die hässlichen Flecken an den Wänden hasse :P) Und triumphiert habe ich nur über die Wühlmäuse. Oder würdest du, wenn du deinen Garten gerade neu angelegt hast, zugucken, wie sie alles wieder zunichte machen?In Hoffnung auf ein kleines bisschen VerständnisNatalie
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Nina
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Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

Nina » Antwort #35 am:

Spinnen trage ich nicht raus. Drinnen sollen sie doch die Mücken fangen. Ich habe vergessen zu erwähnen, daß ich Zecken und Mücken töte. ::)
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thomas
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Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

thomas » Antwort #36 am:

Wer wen warum tötet und sich wie dabei fühlt ... ja das ist schon ein uferloses Thema. Ich finde die Tatsache, dass sich ein solches Thema überhaupt erörtern lässt, interessant. Vor allem die Reaktionen auf pointiertere Thesen ...Vielleicht könnten wir uns darauf einigen, dass das Töten an sich schon etwas Extremes ist, aber dass die meisten von uns die 'Interventionsschwelle' recht - nun, individuell? - legen.Hat ein Hostablatt Anspruch auf makellose Entfaltung? Hat eine Schnecke das Recht auf freie Fresswege? Darf der Maulwurf wühlen wo es ihn überkommt? Darf die Wühlmaus fressen was ihr schmeckt? Darf der Gärtner denen Fallen stellen, die sein Konzept 'untergraben'? Gibt es ein Recht auf Stauden- oder Gehölzegärten wider klimatische und Fraßfeinde? :-X Jedenfalls steht uns allen die Schadenfreude nicht .... 8) Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
pocoloco
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Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

pocoloco » Antwort #37 am:

... Ich finde die Tatsache, dass sich ein solches Thema überhaupt erörtern lässt, interessant. Vor allem die Reaktionen auf pointiertere Thesen ...
Ja und Nein, Gärtnern ist ein regulierender Eingriff in die Natur, Gärtnern bedeutet, leben und sterben lassen, an sonsten müßten wir uns mit Walderdbeeren begnügen. Das impliziert das Auslöschen unerwünschter Pflanzen und Tiere und das ist auch normal, ein Wurm, den ein Vogel zwecks Lebenserhaltung fängt, lacht sich auch nicht zu Tode.
Vielleicht könnten wir uns darauf einigen, dass das Töten an sich schon etwas Extremes ist, aber dass die meisten von uns die 'Interventionsschwelle' recht - nun, individuell? - legen.
Ja und Nein, auf der anderen Seite ist es auch völlig normal, auch das Hüftsteak oder das Leder für unsere Schuhe lacht sich nicht freiwillig zu Tode und der abendliche Kopfsalat wird auch einfach aus der Erde gerissen. Ernst wird es eigentlich meist erst, wenn wir damit selber damit betraut sind. Dann geben die meisten klein bei, und ich weiß, wovon ich da rede, .......
Jedenfalls steht uns allen die Schadenfreude nicht .... 8)
in diesem Sinne, jedes Opfer ist ein Opfer, und ein Maulwurf, der mir in die Falle ginge bedeutet wohl 100 oder mehr schädliche Insekten im kommenden Jahr. Es hat halt alles seine zwei Seiten. Nur Gärtnern, das heißt halt in jedem Falle selektieren und damit auch töten, egal auf welchem level, nur Maulwürfe in der Falle, das ist sicherlich nicht das Gescheiteste.Liebe GrüßeUwe
Wer Rechtschreibefehler findet, darf sie gerne behalten.
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fars
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Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

fars » Antwort #38 am:

in diesem Sinne, jedes Opfer ist ein Opfer, und ein Maulwurf, der mir in die Falle ginge bedeutet wohl 100 oder mehr schädliche Insekten im kommenden Jahr.
Na, so einseitig nützlich ist der Maulwurf ja nun nicht. Zumindest nicht, wenn man ein wenig Licht in seine Gänge bringt. Denn immerhin ist seine Leib- und Magenspeise der Regenwurm Ebenso jagt er hinter Spinnen her.Er ist zudem ein wenig verträglicher Zeitgenosse und alles andere als "niedlich" (selbstverständlich nur, wenn der Mensch das Maß aller Dinge ist). Zitat:"Als Wintervorrat werden vor allem Regenwürmer gefangen und deren Vorderende abgebissen, damit sie überleben, aber nicht fortkriechen können. Diese werden in einer kleinen „Vorratskammer“ gesammelt, wobei tote Regenwürmer keine Beachtung mehr finden. In einem Bau können bis zu 10 Speisekammern enthalten sein. Insgesamt wird dort oft mehr als 2 KG Nahrung gelagert..."Mir ist der Regenwurm entschieden sympathischer als der Maulwurf.
hans-de

Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

hans-de » Antwort #39 am:

Der Thread ist an Zynismus und Verachtung für das Leben von Tieren kaum zu überbieten. Bei allem Respekt für die "Qualen" des Gärtners angesichts der "Schäden", die Wühlmäuse anrichten, scheinen hier die Mehrzahl der Poster die Orientierung im Werteraster des modernen, menschlichen Daseins verloren zu haben. Eine tote Wühlmaus mit heroischem Jubelgeheul der Forengemeinde einzuscannen ist schon mal eine Abartigkeit für sich. Gut. Aber dann Beifall fast von allen Seiten (wir leben schliesslich von unseren Hobbygärten), der geschützte Maulwurf muss auch noch weg, also das alles ist doch nicht weniger als das offenbarste Armutszeugnis eines Gärtners mit Scheuklappen. Nein, da wird erst gar nicht versucht, Zusammenhänge zwischen Pflanzenbau und tierischem Verhalten aufzuzeigen. Es fehlen Konzepte, wie die unerträgliche Notlage mit intelligenten Mitteln entschäftgt werden kann. Und kompromisslos verfolgt der Gärnter das eigene "Wohl", das ihn angesichts des Todes von Tieren doch ganz armseelig, ja recht eigentlich als ethischen Verlierer präsentiert. Dass hier solche Dinge in einem Thread stehen bleiben, ist mir zutiefst zuwider.
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fars
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Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

fars » Antwort #40 am:

In mir regt sich kein schlechtes Gewissen.Die eine (Wühlmaus) ist definitiv ein Schädling. es ist absolut legitim, sie dort zu entfernen/zu töten, wo sie Schäden anrichtet. So nicht anders bei Ratten, Mäusen, Kakerlaken & Co.Der andere (Maulwurf) ist ein Ärgernis. Mal mehr, mal weniger. Wer pfiffige methoden hat, ihn zu einem Abwandern zu bewegen, sei beklatscht.Hier Freude bei dem Sieg über Schädlingen zu zeigen ist keine Missachtung der Kreatur ansich, sondern der berechtigte Stolz, mit viel Raffinesse obsiegt zu haben. Jäger herkömmlicher Art haben es da weitaus leichter.
Viridiflora
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Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

Viridiflora » Antwort #41 am:

Hallo hans-de,nachdem ich Deinen Post mehrmals gelesen habe, bin ich etwas ratlos, was darauf zurückzuschreiben sei. Einerseits sehe ich bei uns die Bauern, wie sie am laufenden Band Mäuse und anderes sie störendes Getier vergasen oder sonstwie bestialisch umbringen. Die Tiere tun mir leid, ich sah schon Mäuse, die über einen Meter hoch aus ihren Löchern sprangen, um ihr Leben zu retten, als das Gas in die Gänge drang.Andererseits sehe ich aber auch die Schäden, die die erwähnten Tiere anrichten. Auf unserer Pferdeweide z.B. schätze ich Löcher und Gänge überhaupt nicht - die Pferde galoppieren nun mal leidenschaftlich gerne und wenn eins unglücklich in so ein Loch gerät - ein gebrochenes Bein ist auch in der heutigen Zeit, da die Tiermedizin grosse Fortschritte gemacht hat, noch häufig das Todesurteil für ein Pferd. Und w e n n es geheilt werden kann, ist es für das Tier mit grossen Strapazen und für den Besitzer meist mit einem finanziellen Desaster verbunden. ( Ich erlebte es im Freundeskreis )Ich verstehe es auch durchaus, dass Rosen- und andere Pflanzenliebhaber nicht tatenlos zusehen, wie ihre Lieblinge zerstört werden.Zum Glück wurde mein Garten bis jetzt *ganzfestaufholzklopf* von solchen Attacken verschont. Aber ich glaube nicht, dass ich zuschauen könnte, wie eine Rose nach der anderen sich verabschiedet ( erlebte ich a u c h im Freundeskreis ! ) . Der Unterschied wäre wahrscheinlich, dass i c h die Fallen mit einem Würgen im Hals und einer wortlosen Entschuldigung an die zukünfigen Opfer stellen würde.Dass das im Endeffekt für das erlegte Tier keinen Unterschied macht, ist mir klar.Nachdenkliche GrüsseViridiflora
toto

Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

toto » Antwort #42 am:

....meine Katzen töten die Wühlmäuse... und mein Hund buddelt den Maulwurf aus. Der Igel frißt die Schnecken und die Ringelnatter Fische oder Frösche, wobei die Frösche die Libellenlarven und die Mücken fressen, wobei wiederum die Libellenlarven den Fischlaich fressen. Manchmal bringt die Katze auch eine Natter - die wiederum rette ich dann.... dann gibt es aber auch Menschen, die Katzen jagen und Jäger, die auf Hunde schiessen....wenn das liebe Wörtchen "wenn" nicht wäre...Man sollte nur Fleisch essen, wenn man selbst schlachten kann. Das kann ich nicht - und esse trotzdem gelegentlich Fleisch.... sowie es die Katze auch tut, aber viel ehrlicher als ich :D
Jedmar

Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

Jedmar » Antwort #43 am:

Nein, da wird erst gar nicht versucht, Zusammenhänge zwischen Pflanzenbau und tierischem Verhalten aufzuzeigen. Es fehlen Konzepte, wie die unerträgliche Notlage mit intelligenten Mitteln entschäftgt werden kann.
Wir alle warten auf die neuesten humanitaeren Erkenntnisse aus der Schweiz!
hans-de

Re:die wühlmaus zu gast bei feinden

hans-de » Antwort #44 am:

Das Rezept lautet: Der Hobbygärtner zügelt seine Anspruchshaltung und will nicht immer alles dominieren. Er ist sich bewusst, dass er nicht verhungert, wenn er Ernteausfälle hat, weil es ja noch Läden gibt. Zudem überlegt sich der Hobbygärtner, was wohl der Grund für das starke Auftreten einer Art sein könnte. Anschliessend versucht er mit der nötigen Geduld (ist ja DIE Gärtnertugend), in seinem Garten Vielfalt zu fördern und auf ein Gleichgewicht hinzuarbeiten. Und neu ist das alles nicht. Wer nicht bereit ist, sich auf dieses Abenteuer einzulassen, muss sich schon fragen, ob ihm mit einer künstlichen Indoorlandschaft nicht besser gedient wäre.
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