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Fruchtfolge, Fruchtwechsel - eine Wissenschaft für sich (Gelesen 5414 mal)
Re:Fruchtfolge, Fruchtwechsel - eine Wissenschaft für sich
Ja, das ist die Frage, ob man Gemüse aus der selben Pflanzenfamilie gleich behandeln kann was die Fruchtfolge angeht. Ich weiß zumindest, daß man Radies nicht neben Rote Rüben pflanzen soll, obwohl beides irgendwie Rüben sind. Vielleicht liegts aber auch an den scharfen Inhaltsstoffen der Radies, den die Rote Bete nicht mag. Und Gurken soll man glaub ich nicht neben Melonen Pflanzen, obwohl sie wie Kürbisse und Zucchini zu den Kürbisgewächsen zählen.Demnach bin ich mir nicht sicher, ob man mit Chilis, Paprika, Tomaten, Peperoni, etc. gleich verfahren kann, das würde die Sache natürlich etwas vereinfachen.
Re:Fruchtfolge, Fruchtwechsel - eine Wissenschaft für sich
Nochmal zu meinem Eingangspost. Eine solche Gartensoftware zu entwickeln wäre doch mal eine Herausforderung für die Programmierer unter den Gärtern.Ich gebe die Maße meines Gemüse-Areals ein, bzw. erstelle mit einem einfachen Grafikprogramm die Umrisse der Beete. Dann gebe ich ein, was ich anbauen möchte, und das Programm erstellt mir die ideale Kombination. Vielleicht könnte man sogar eingeben, wo was im Vorjahr gewachsen ist, das ist ja auch wichtig. Und ich kann mir dann den Plan ausdrucken, wo alles schön bebildert und beschriftet draufsteht, wie ich es pflanzen muß. 

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Re:Fruchtfolge, Fruchtwechsel - eine Wissenschaft für sich
Das ist leider auch nur bedingt richtig, wenn man mal den wissenschaftlicheren Ansatz herholt. Allelopathie beschreibt nicht nur die "Ausdünstungen" der lebenden Pflanze aus den verschieden Organen, sondern auch die im Boden verbliebenen Stoffe und die "Zersetzungsprodukte" der im Feld gebliebenen Pflanzenreste. Daher ist es sicherlich nicht verkehrt, schlechte Nachbarn auch nicht direkt nacheinander anzbauen, (wobei hier die Reihenfolge eine Rolle spielen kann). Der zweite Aspekt in der Fruchtfolge ist die einseitige Nährstoffausnutzung einiger, (zumeist starkzehrender) Gemüse und die Bodenbürtigkeit von Krankheiten.das sind doch zwei verschiedene Dinge, die sich allerdings überschneiden: das eine ist Fruchtfolge und das andere was man nebeneinander pflanzen soll.
Und die beiden letztgenannten Kriterien legen i.a.R. schon nahe, Gemüse der gleichen Gattung (erster Teil des lateinischen Namen), bzw. sogar Pflanzen der gleichen Familie (der der Gattung übergeordnete Ordnungsbegriff) nicht nacheinander anzubauen, wenn man nicht explizit weiß, daß diese selbstverträglich sind, wie beispielsweise Tomaten.So eine eigene Beetplanung, die man rotieren läßt, erscheint mir da schon eine recht praktikable Lösung. Und als jemand, der die Folgekulturen vorzieht, da ich auf diesem Wege sehr viel mehr (zeitliche) Freiheiten in den Nachkulturen habe, da ich vier bis sechs Wochen Standzeit im Beet spare, brauche ich eh einen gwissen Plan.Cogito hat geschrieben:Ja, das ist die Frage, ob man Gemüse aus der selben Pflanzenfamilie gleich behandeln kann was die Fruchtfolge angeht.
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