habe ich an mehreren Stellen im Garten etwas gepflanzt. Sie haben den letzten Winter überstanden(!) und blühen recht ordentlich.Ein kleines "special" für Peter:Wenn jemand "in diesem unserem Lande"
ein Problem mit Montbretien hat, dann muss das keineswegs mit mangelnder Winterhärte der Pflanzen zu tun haben. Es kann auch andersrum sein: Selbst jenseits der deutschen Subtropen am Niederrhein können sich die Dinger nämlich ziemlich durchgeknallt aufführen. Hier schätzungsweise ein Achtel dessen, was binnen sieben, acht Jahren aus 10 (! - in Worten: zehn!!!) Knöllchen geworden ist.Die Zeitung im Bild ist großformatig, das Holzding links ist eine Sechser-Weinkiste.
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Crocosmia-Montbretie (Gelesen 38482 mal)
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Re: Crocosmia-Montbretie
Von diesem Unkraut hier
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re: Crocosmia-Montbretie
Hallo, Peter,das Unkraut hat bei dir den vergangenen Winter überlebt, mit den arktischen Temperaturen, die ihr hattet?! Wahnsinn: Dann ist es ja wirklich hart, härter, am härtesten
! Und wenn es bei dir ordentlich blüht, dann ist es womöglich ein Spezialist für sandige Böden - hier im Lehm war leider nach den ersten zwei Sommern Ende Gelände mit der Blütenpracht. Bei mir hat ein Teil des Knöllchenberges, den ich im (Nicht-)Winter 2007/08 in ungeschützten Töpfchen draußen vergessen hatte, das Zeitliche gesegnet; im Frühjahr 08 fand ich in den Pötten nur noch Matsch
. Den ausgepflanzten Rest der Knöllchen habe ich im vorigen Herbst gerodet, nachdem es im Sommer 08 wiederum nur massig unterirdische Ausläufer, aber so gut wie keine Blüten gab. Im Lehmboden scheint das Gewächs irgendwie keine Notwendigkeit zu Blüh-Anstrengungen zu verspüren. Jammerschade, denn die Blüten sind apart. Anstelle des Unkrauts wächst bei mir jetzt 'Luzifer'. Auch schön, aber ganz anders, viel roter, dunkler. Ich hoffe, dass das Teufelchen durchhält, sich ein bisschen breiter macht und dabei blühfreudig bleibt. Und sich um Himmels Willen kein Vorbild nimmt an der Ausläufer-Austickerei seines orangefarbigen Vorgängers
... Hast du eine Idee, zu welcher Art/ Sorte das zählebige Unkraut gehören könnte? Schöne GrüßeQuerkopf



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Re: Crocosmia-Montbretie
Hallo Querkopf,nein, das weiiß ich nicht. Dafür bin ich zu wenig Spezialist. Die 'Luzifer' verhält sich bei mir außerordentlich brav. Sie macht mehr Blüten als Ausläufer. Manche Glattblatt-Aster wuchert mehr.Viele GrüßePeter
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Re: Crocosmia-Montbretie
Entgegen den Erwartungen haben bei uns doch noch fast alle Montbretienn überlebt. Sorten weis ich aber nicht. Sie blühen schön und breiten sich langsam aus. Die großblütige durnkelrote Sorte hat schon fast ausgblüht, die orangenen fangen grad an zu blühen. Als Winterschutz hatten sie die Rindenmulchschüttung vom Granatapfel, allerdings teilweise nur 2-3 cm dick, also nicht wirklich viel, weil sie am Rand der Schüttung lagen.
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Re: Crocosmia-Montbretie
An die großblütige dunkelrote darfst Du guten Gewissens 'Luzifer' schreiben.

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Re: Crocosmia-Montbretie
Ich hatte vergangenes Jahr in einem Moment geistiger Umnachtung ein paar Knollen Crocosmia x crocosmiiflora in ein Beet gepflanzt, in dem Orange wirklich nicht hineinpasst. Ich grub die Knollen also im Herbst nicht aus und ließ der Natur ihren Lauf. So dachte ich und was passierte? In einem halbschattigen Beet, bei momentan kaum Platz für diese Pflanze (sie drängt sich unter einer Amsonia ans Licht) hat sie Kahlfröste um die -16°C ertragen und blüht schon wieder munter. Irgendwie hat sie sich die von ihr ausgelöste Farbdisharmonie nun verdient
.

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Re: Crocosmia-Montbretie
Wann kann/sollte man eigentlich das verbräunende Laub von Crocosmia abschneiden?Ich wollte da morgen ein Beet sauber machen, weiß aber nicht, ob das Abschneiden für Monbretien jetzt günstig ist.
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Re: Crocosmia-Montbretie
Keine Ahnung. Ich mache es erst im Frühjahr, dann geht es auch ohne schneiden.
Re: Crocosmia-Montbretie
Ich würd's dran lassen, sogar im Frühjahr noch, bis es keinen Frost mehr gibt. Die sind doch kälteempfindlich.
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Re: Crocosmia-Montbretie
Hallo, Callis, ja, verschieb's besser aufs Frühjahr. Wo es - wie bei dir - kalt wird, kann der leichte Schutz, den das Laub bietet, nur nützen. Schöne GrüßeQuerkopf
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Re: Crocosmia-Montbretie
Danke, dann lass ich die Blätter mal noch dran, obwohl es sich um ganz ordinäre rote Monbretien handelt, die da irgendwie schon seit vielen Jahren überleben, wenn auch nicht üppig. (Was habe ich nur die anderen Jahre mit dem Laub gemacht? Ich kann mich absolut nicht erinnern. Hab's wahrscheinlich im Herbst abgeschnitten.)Und im Frühjahr kann man dann das Laub einfach rausziehen? So wie bei Tulpen im Sommer?
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Re: Crocosmia-Montbretie
Ja genau!

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Re: Crocosmia-Montbretie
Wir schneidens ab und dannn kommt eine Schüttung mit Rindenmulch oder Mistkompost drauf. Je nachdem bei was ich grad dran denk dass die ein bisschen Abdeckung brauchen oder ob sie zusammen mit den Lilienzwiebeln "zugeschüttet" werden. Die Lilienzwiebel sind am Hang und werden fast jedes Jahr durch den Regen freigeschwemmt.
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Re: Crocosmia-Montbretie
Ich werde meine zusammen mit den Himbeerruten in den nächsten Tagen abschneiden. Das geht gar nicht anders, weil sie am gleichen Platz wachsen. Bislang hat's den Montbretien nicht geschadet, die sind hier sowieso Unkraut, jedenfalls, was die normalen roten Sorten angeht.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re: Crocosmia-Montbretie
Ich habe das mal hier rüber genommen.Meiner Meinung nach hängt das auch stark von Boden und Klima ab. Meine Luzifers (und auch die in Saxdorf) stehen eher absonnig. Dafür ist es bei uns nicht nur diesen Sommer heiß und trocken.Hier hat die 'Lucifer' sämtliche letzte Winter unbeschadet überstanden (ich habe sie von einer Bekannten gekriegt, die sie auch immer draußen hatte). Voraussetzung ist sonniger und trockener Standort, wie so oft.
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