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Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 18:08
von Luna
Rosmarin und Thymian, die sind in meinem Garten,kommen an das Häschen dran
... was heisst dran, du machst sicher einen Kräuterjus oder wie :o

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 18:13
von tomatengarten
kleinwild (hasen, teile von rehwild) wird wie sarastro zitiert vorher eingelegt.lorbeer, wacholder-beeren sollten richtig sein. koriander, piment-körner nur, wenn man es in diese richtung mag.

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 18:20
von sarastro
Ja, Koriander und Piment, sowie Pfeffer hätte ich beinahe vergessen! Aber eure mediterrane Olivenölversion gefällt mir sehr! Kann mir sogar Pilze an der Soße vorstellen. Hier hat man die Möglichkeit, geschossene Wildhasen direkt vom Jagdwagen herunter zu erwerben. Kostenpunkt etwa 5-7 Euro pro Stück, "schälen" und ausnehmen muss man sie selbst. Auch zu Fasanen kommt man auf diese Weise. Einziger Nachteil: trifft der Jäger zu gut, hat man statt Pfefferkörner auch Bleikörner zwischen den Zähnen! Und das tut gut, wenn man direkt auf Blei beißt!!! :'( Hat der Jäger sein Ziel nur knapp verfehlt, verblutet der arme Hase innerlich, dafür ist dann die Bleiration weniger. Ist schon ein eigenes Kapitel, so eine Treibjagd. Mit Hege hat dies nichts mehr zu tun. Und mit Jagd auch sehr wenig.

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 18:39
von tomatengarten
ich moechte einfach mal anmerken, dass der feldhase eigentlich vom aussterben bedroht ist.

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 18:49
von tomir
ich moechte einfach mal anmerken, dass der feldhase eigentlich vom aussterben bedroht ist.
Da man um satt zu werden bestimmt 10 Stueck deines verlinkten Hasen braucht, verwundert das nicht wirklich.... ::)

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 19:08
von sarastro
Vielleicht in manchen ausgeräumten Gegenden Deutschlands, nicht aber hier in unserer von Agriculture dominierenden Umgebung. Anscheinend ist da ein Unterschied. ??? Die Jäger hier füttern, was das Zeug hält, dadurch entsteht ein völlig unnatürlich hoher Wildbestand, wenn man dagegen die Monotonie der Wälder und Fluren ansieht. Hier werden allein in unserer gemeindeeigenen Bauernjagd auf einer Fläche von rund 700 Hektar etwa zwischen 280 und 400 Hasen jedes Jahr in mehreren Treibjagden geschossen. Die Hasen sind bei den Baumschulern ein Problem geworden, denen schmecken die jungen Obstbäume.

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 19:14
von Staudo
Und bei uns gibt es fast keine Hasen mehr, trotz vieler Gebüsche und sehr hohen Anteils Stilllegungsflächen. Die Jäger schieben es auf die massenhaft auftretenden Füchse und große Rabenpopulationen, die sich in den Wäldern breit machen.Peter

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 19:19
von tomatengarten
ich moechte einfach mal anmerken, dass der feldhase eigentlich vom aussterben bedroht ist.
Da man um satt zu werden bestimmt 10 Stueck deines verlinkten Hasen braucht, verwundert das nicht wirklich.... ::)
@tomir: machst du dir was vor - oder ist deine antwort nur einfach pervers >:(

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 19:19
von tomir
::)Grosse Rabenpopulationen in Deutschland? ::)

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 19:21
von Staudo
::)Grosse Rabenpopulationen in Deutschland? ::)
Natürlich keine Schwärme, sind ja eher Einzelgänger.

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 19:22
von rhodocallis
Aus Omas Rezeptfundus:Hase (oder Kaninchen) in 8 bis 10 Stücke teilen, in Öl oder Bratbutter braun anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen.Sellerie, Karotten, eventuell auch eine Stange Lauch klein würfeln, mit gehacktem Thymian und Rosmarin (statt Thymian nahm sie ab und zu Salbei) mit Speckwürfeln anbraten, Knoblauch dazu, mit Weißwein aufgießen, Fleisch dazu und ca. eine Stunde bei mittlerer Hitze im geschlossenen Topf schmoren lassen. Die Sauce wurde danach passiert. Laut Familie schmeckte es hervorragend.
So bereite auch ich einen Wildhasen zu.Das Beizen von Wild, egal ob Reh, Hase oder Hirschkalb, praktiziere ich nicht mehr, weil dadurch der Wildgeschmack verloren geht. Da wir aufgrund unserer Bezugsquellen sicher sein können, junges Fleisch zu bekommen, wird jegliches Wild total ungebeizt zubereitet - und selbst "Wildablehner" haben sich dadurch schon bekehren lassen.Ebenso ist das Spicken m. E. völlig unnötig, wenn man das Fleisch entsprechend niedrig gart. Früher wurde alles gespickt und bei 200 - 240 Grad im Ofen gebacken. Natürlich war der Rücken dann knochentrocken. Selbst für eine Rehkeule sind 220 oder 240 Grad entschieden zu hoch. Lieber nur 190 Grad und dafür eine Stunde länger....(je nach Größe) Wenn man einen Rücken aber, egal ob Reh, Wildschwein, Lamm oder Hirsch, bei entsprechend niedriger Temperatur knapp gart, wird es ein absolutes Geschmackserlebnis sein: sanft saftig rosa!

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 19:24
von tomir
Da man um satt zu werden bestimmt 10 Stueck deines verlinkten Hasen braucht, verwundert das nicht wirklich.... ::)
@tomir: machst du dir was vor - oder ist deine antwort nur einfach pervers >:(
Halte es fuer etwas deplaziert in "Gartenkueche" dem kindchenschema entsprechende Babyhasen zu zeigen - in diesem thread geht es nun mal um essen.

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 19:24
von Staudo
wenn man das Fleisch entsprechend niedrig gart
gart ???

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 19:25
von rhodocallis
Und bei uns gibt es fast keine Hasen mehr, trotz vieler Gebüsche und sehr hohen Anteils Stilllegungsflächen. Die Jäger schieben es auf die massenhaft auftretenden Füchse und große Rabenpopulationen, die sich in den Wäldern breit machen.Peter
Das ist wohl ein Phänomen, das sich immer mal wieder wiederholt. Da wir gerne Wildhasen essen, kennen wir diese Aussagen der Jäger und freuen uns deshalb um so mehr, wenn mal wieder eine Zeit kommt, da Hasen geschossen werden können/dürfen....

Re:Wildhase

Verfasst: 26. Okt 2007, 19:29
von rhodocallis
wenn man das Fleisch entsprechend niedrig gart
gart ???
Nu ja, brät/braten, z. B. im Backofen oder wie die Bayern und Österreicher sagen, im Ofenrohr.