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Rambler in Kiefer (Gelesen 16116 mal)
Re:Rambler in Kiefer
Bei mir wächst eine inzwischen riesige "Rambling Rector" in einem Birnenbaum. Nur zu Anfang musste ich die Haupttriebe anbinden, später dann suchten sich die Seitenzweige ihren eigenen Weg durch das Astgewirr des Baumes und sind jetzt eng mit ihm verwoben.Warum soll das bei einer Kiefer nicht auch gehen?Auch ich würde maßvoll aufasten und die Rose in den ersten Jahren quasi mit der Leiter begleiten. Welche Rose man hierfür nehmen sollte, wisst ihr viel besser als ich. Um den vermeintlich sauren Boden würde ich mich nicht kümmern. Eine Kiefer macht allenfalls oberflächlich den Boden sauer. Da Rosen aber Tiefwurzler sind, wird es sie nicht kümmern. Und wachsen etwa in den Fehndörfern keine Rosen?
Re:Rambler in Kiefer
nun, Rose in Birnbaum ist klassisch.Koniferen im allgemeinen sind für mich Einzelgänger. Außer man will den Eindruck einer Weihnachtsbaumplantage haben, oder man hat in Brandenburg einen Waldgarten mit Rhododendren. Kiefern speziell sind für mich die Bergsteiger unter den Bäumen. Urwüchsig und herb. Mir gefällt die Vorstellung ihnen eine Federboa um den Hals zu hängen gar nicht. Täte auch mit dem Bart und dem üppigen Haarwuchs in Konflikt geraten.Die Kiefer sieht auf dem Foto am gesündesten und attraktivsten aus. Die würde ich stehen lassen. Wegnehmen würde ich alle übrigen Koniferen drumrum. Dann kann man sich grundsätzlich überlegen ob der Boden nun sauer oder nicht ist. Wenn nicht, dann kann man wunderbar Strauchrosen pflanzen, denen man dann Raum gibt ihre ganze Pracht zu entfalten. Kiefer und Strauchrose ist perfekt. Es verhalten sich viel mehr Rosen als man denkt wie Strauchrosen.'Ghislaine de Féligonde' ist eine betörende Rose.Hallo Querkopf, damit habe ich dir nachgeplappert.Gruß pearl
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Rambler in Kiefer
Boah, jetzt bin ich aber mit Informationen überhäuft worden
. Also die Ghislaine war ja nur so ein Gedanke von mir, und wenn ich mir die Bilder so anschaue die ihr gepostet habt, dann werde ich mir bestimmt auch eine zulegen. Ob sie dann in die Kiefer wachsen darf/soll/kann weiß ich jetzt gar nicht mehr nachdem was ich von Euch gehört habe. Ich weiß nur eins, ich will Rosen haben, ganz viele (ich hatte schon mal ganz viele, allerdings damals hauptsächlich Kordes-Rosen), und ich will Rambler haben. In den Birken die an der Grundstücksgrenze stehen kann ich sie mir allerdings weniger vorstellen, da soll irgendwann mal eine, nicht allzu hohe, Naturhecke entstehen. Von der Koniferengruppe wird wahrscheinlich wirklich bloss die Kiefer stehen bleiben. Und ihr meint also nicht aufasten? Ich brauche Platz!!!!
;)LG Silvia


In meinem Garten wachse ich!
Re:Rambler in Kiefer
In England habe ich eine Kiefer gesehen, die von einer Clematis eingesponnen war. Meine damalige Gastgeberin hatte einen hohen Ilex-Baum berosen lassen. Ich fand beides sehr hübsch.Warum soll eine ansonsten recht langweilige (meine ich) Kiefer (sie werden erst im hohen Alter attraktiv) keine Rose tragen?Aber alles halt Geschmachssache.
Re:Rambler in Kiefer
hallo fars, was meinst du mit fehndörfern?Um den vermeintlich sauren Boden würde ich mich nicht kümmern. Eine Kiefer macht allenfalls oberflächlich den Boden sauer. Da Rosen aber Tiefwurzler sind, wird es sie nicht kümmern. Und wachsen etwa in den Fehndörfern keine Rosen?

Re:Rambler in Kiefer
Dein Bild könnte eine Pinus sylvestris zeigen ... bei dieser wird die Rinde mit der Zeit schön fuchsrot (besonders im oberen Drittel des Baumes, sobald ein gewisser Umfang erreicht wird).In diesem Fall würde ich sie im unteren Bereich ganz vorsichtig etwas auslichten, damit man von der herrlichen Rinde etwas sieht, nicht zwingend aufasten.Mir persönlich wäre sie für einen Rampler zu klein - die ist ja ruck-zuck übersponnen (weil eher kugelig-geschlossene Wuchsform ohne nennenswerten Stamm). Ich würde wohl auch eher eine Strauchrose mit etwas weicheren Trieben daneben setzten. Vielleicht eine mit etwas wildrosenartigen Blüten wie z.B. Rosa multiflora (wenn es das Klima zulässt) oder eben doch die 'Ghislaine de Féligonde'.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Rambler in Kiefer
Das sind (ehemalige) Moordörfer in Ostfriesland, fehn = Moor, die fast nur sauren Boden haben.hallo fars, was meinst du mit fehndörfern?Um den vermeintlich sauren Boden würde ich mich nicht kümmern. Eine Kiefer macht allenfalls oberflächlich den Boden sauer. Da Rosen aber Tiefwurzler sind, wird es sie nicht kümmern. Und wachsen etwa in den Fehndörfern keine Rosen?
Re:Rambler in Kiefer



Re:Rambler in Kiefer
Bei mir wächst eine "Sympathie" in die Trauerweide.Sieht juut aus.
Re:Rambler in Kiefer
wat du nich sachs!
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— Robert M. Sapolsky
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Re:Rambler in Kiefer
Auf deinem Bild ist nicht viel vom Grundstück zu sehen.Was ich so sehe, da kannst du locker ohne die Bäume zu fällen über 50 Rosen pflanzen.Ich brauche Platz!!!!![]()



Re:Rambler in Kiefer
Amarant, zum Thema Platz für Rosen rate ich Dir unbedingt, mal zu den offenen Rosengärten nach Labenz zu fahren (schau mal in den Threads dazu). Seit ich dort z. B. Beates schönen Garten gesehen habe, weiß ich, dass ich auf unseren 300 qm² locker 100 und mehr Rosen unterbringen kann, plus Gehölze und Stauden. Matthias hat Dir ja auch schon Tipps gegeben. Und Rosenbögen sind sowieso eine gute, romantische und vor allem platzsparende Idee.
8)Die hübsche Kiefer würde ich aber auch so lassen und sie lieber mit einer Clematis beranken.

LG Cristata
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Re:Rambler in Kiefer
Hallo, Silvia,
...Habe ich heute Nachmittag gerade gemacht. Ich habe einen der Ex-Weihnachtsbäume unserer Gartenvorgänger gefällt, den kleinsten, Blaue Stechfichte, knapp 20 Jahre alt, 3,5-4 m hoch, Stammumfang (in 1 m Höhe) gut 25 cm. Außerdem habe ich noch einige (wenige) Totäste ausgeschnitten aus zwei benachbarten größeren Koniferen (Riesen-Rotfichte, Stammumfang ca. 90-100 cm, und zweite Blaue Stechfichte, Stammumfang ca. 70 cm; restliche Maße bei beiden Bäumen entsprechend) plus einen unproportioniert ausladenden Lebend-Ast der Rotfichte entfernt. Mehr nicht. Nach dem Aufräumen war ich völlig baff, wie viel von Licht durchfluteter Freiraum plötzlich neu entstanden ist
. Und von wegen Platz für Rosen: Wenn du zwischen den Birken eine nicht zu hohe Hecke haben möchtest, könntest du dafür sehr gut Strauchrosen nehmen. Entweder richtige Wildrosen. Oder andere robuste Wachser (robust wg. des Birkenwurzelfilzes, mit dem Sensibelchen es nicht aufnehmen können): Gallicas oder Albas sind möglich, aber auch eine ganze Reihe von Öfterblühenden. "Wild" wird es so oder so wirken, ganz von selbst - du brauchst nur hinreichend große Strauchrosen zu wählen und ihnen Platz einzuräumen
... Schöne GrüßeQuerkopfP.S. Ich war heute Nachmittag in Versuchung, gleich noch ein bisschen weiterzumachen mit der Säge. Ich hab's mir dann aber verkniffen - Sägen geht schnell, wieder Anfügen nie...
mach doch mal einen Test: Solltest du wirklich fest entschlossen sein, dich von der Fichte rechts neben der Kiefer oder von der Konifere dahinter zu trennen, dann stell dich erstmal ein Weilchen an passender Stelle vors Trio und/ oder geh drumrum, guck's dir in Ruhe an und präge dir den Raumeindruck ein. Dann greif zur Säge. Nimm einen Baum weg, komplett. Jetzt noch nicht gucken: Räume erstmal das Schnittgut beiseite, Stammstücke, Äste, Kleinkram, alles. Stell dich danach wieder an die Anfangs-Guckposition und schau erneut - du wirst staunen, wie viel Platz du schon durchs Wegnehmen eines einzigen kleinen Baumes gewonnen hast... Von der Koniferengruppe wird wahrscheinlich wirklich bloss die Kiefer stehen bleiben. Und ihr meint also nicht aufasten? Ich brauche Platz!!!!![]()
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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Re:Rambler in Kiefer
Querkopf,das hast du gut gemacht! Und gut gesprochen!Dein "mehr nicht" amüsiert mich, das war ja für einen Sonntagnachmittag ganz ordentlich.
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Re:Rambler in Kiefer
Hallo, Pearl,
. Das Aufräumen hat dann allerdings etwas länger gedauert
. Schöne GrüßeQuerkopf
och, war nicht doll, für die Sägerei war keine halbe Stunde nötig - dass ich mir vor zwei, drei Jahren eine richtig gute Turbo-(Hand-)Baumsäge gegönnt habe, macht sich immer wieder angenehm bemerkbar... Dein "mehr nicht" amüsiert mich, das war ja für einen Sonntagnachmittag ganz ordentlich.


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