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Re:Bayernfeige

Verfasst: 1. Apr 2008, 23:08
von max.
mein italo-import wächst hier seit nunmehr 20 jahren.

Re:Bayernfeige

Verfasst: 1. Apr 2008, 23:09
von Staudo
Dann schicke uns doch einfach Stecklinge. Wer weiß, ob die Feige wirklich so gut ist, wie Du behauptest.

Re:Bayernfeige

Verfasst: 1. Apr 2008, 23:10
von caro.
genau :D

Re:Bayernfeige

Verfasst: 1. Apr 2008, 23:12
von max.
ich lasse sie erstmal bewurzeln. wie ich sie dann vermarkte, entscheide ich nach sach-kassen- und sympathielage in absteigender reihenfolge.

Re:Bayernfeige

Verfasst: 1. Apr 2008, 23:12
von Staudo
:P

Re:Bayernfeige

Verfasst: 1. Apr 2008, 23:13
von max.
d. h. ihr beiden habt gute chancen...

Re:Bayernfeige

Verfasst: 2. Apr 2008, 08:04
von brennnessel
bewurzelst du sie gleich in erde oder in wasser, max? ich hab mir nämlich auch ein schätzchen (so hoffe ich wenigstens) aus dem osterurlaub aus kroatien mitgebracht: ein zweig von einem feigenstrauch an einem entlegenen straßenrand in den bergen über lovran. der trug im gegensatz zu allen anderen feigenbäumen jetzt schon kleine runde rötliche (aber natürlich noch völlig unreife) früchtchen! mich wunderte sehr, dass ich alle die tage nirgends sonst einen solchen sah und hoffe jetzt, das gute stück zum bewurzeln bewegen zu können (steht am warmen kachelofenrand...)!lg lisl

Re:Bayernfeige

Verfasst: 2. Apr 2008, 08:35
von philippus
der trug im gegensatz zu allen anderen feigenbäumen jetzt schon kleine runde rötliche (aber natürlich noch völlig unreife) früchtchen!
Hmm.. das sieht verdächtig aus, denn normalerweise begint erst jetzt der Austrieb und die Blütenfeigen sind noch winzig. Das muss also nicht unbedingt positiv sein. Exemplare, die schon so zeitig weit entwickelte Feigen tragen, sind sehr oft Bocksfeigen (männliche Feigen) deren Früchte nie ausreifen und generell ungeniessbar sind.Hoffentlich hast du einfach nur eine Feige erwischt hast, die sehr weit in ihrer Entwicklung ist.Grüsse

Re:Bayernfeige

Verfasst: 2. Apr 2008, 08:39
von sarastro
Wer kann mir die korrekte Herkunftsgeschichte erzählen? Im Burgenland wachsen teilweise in den Innenhöfen der Straßendörfer Feigen, die angeblich die Türken mitbrachten und sehr winterhart sind.

Re:Bayernfeige

Verfasst: 2. Apr 2008, 09:16
von philippus
Wer kann mir die korrekte Herkunftsgeschichte erzählen? Im Burgenland wachsen teilweise in den Innenhöfen der Straßendörfer Feigen, die angeblich die Türken mitbrachten und sehr winterhart sind.
Hallo,das ist ein Märchen. Feigen sind in Österreich nicht nativ. Es handelt sich um später ausgepflanzte Exemplare (gekauft oder Selbstimport). Im Bgld und der Wachau und Osten allgemein, wo das Klima etwas sommewärmer und daher günstiger ist, hat man eben schon früher damit experimentiert. Man darf aber nicht ausser Acht lassen, dass die Feige im Bgld ein Exot ist, der sich nur in günstigen Lagen länger halten kann.Feigen werden selten mehr als 80-100 Jahre alt, bei den Wintern der letzten 100 Jahre bei uns deutlich weniger. Die letzte Türkenbelagerung fand 1683 statt.In mediterranen Europa gibt es den Feigenbaum bereits seit der Antike und dürfte durch Phöniker und Griechen zu uns gekommen sein: Griechen und Römer kannten sie bereits. Die Araber (ab dem frühen 8. Jh. ind Spanien, Süditalien und tw. Südfrankreich) haben zur Verbreitung der Feige weiter beigetragenGrüsse

Re:Bayernfeige

Verfasst: 2. Apr 2008, 09:21
von Knusperhäuschen
Jetzt habt ihr mich verrückt gemacht ::) .Ich hab gerade bei meiner Schwägerin Steckhölzer geordert, es gibt bei ihnen violette, große, leckere Feigen, die ich schon öfter pflücken und geniessen durfte. Sie wachsen im Piemont, Langhe, oberer Weinbaubereich (ca. 400m ü.H.), exponiert am Weinberghang, es gibt dort auch Winter mit viel Schnee, allerdings lange nicht so kalt, wie bei uns. Vielleicht sollte ich es mal versuchen, mit geschützter Kübelhaltung die ersten Jahre....

Re:Bayernfeige

Verfasst: 2. Apr 2008, 09:46
von ernst
Am Grazer Schloßberg, an einer süd-west-Mauer direkt unter dem Uhrturm steht eine Feige seit meiner Kindheit, mit einem dicken Flies als Winterschutz.Auch Sarastro spricht von Innenhöfen.Das Microklima sollte nicht unterschätzt werden.Ebenfalls am Schloßberg im Herbersteingarten wächst seit Jahrzehnten ein Poncirus trifoliata ohne jeden Winterschutz.

Re:Bayernfeige

Verfasst: 2. Apr 2008, 10:46
von brennnessel
Das muss also nicht unbedingt positiv sein. Exemplare, die schon so zeitig weit entwickelte Feigen tragen, sind sehr oft Bocksfeigen (männliche Feigen) deren Früchte nie ausreifen und generell ungeniessbar sind.
danke, philippus! dieser gedanke kam mir auch mittlerweile schon! es waren aber sicher junge noch unfertige früchte und keine aus dem vorjahr! von einem blattaustrieb war an dem strauch auch noch nichts zu sehen. in unserem klima muss ich sie, so sie mir anwächst, sowieso im kübel halten und im haus überwintern. dann werde ich hoffentlich weitersehen....lg lisl

Re:Bayernfeige

Verfasst: 2. Apr 2008, 10:58
von helga7
bewurzelst du sie gleich in erde oder in wasser, max? mich wunderte sehr, dass ich alle die tage nirgends sonst einen solchen sah und hoffe jetzt, das gute stück zum bewurzeln bewegen zu können (steht am warmen kachelofenrand...)!lg lisl
Ich bin zwar nicht Max, aber Feigenästchen bewurzeln eigentlich immer bei mir. Ca.10 cm lang, ganz tief in den Topf stecken, ein Blattpaar rausschaun lassen (oder einen Blattpaaransatz), Nylonsackerl bzw Glas drüberstellen, ab damit ans Küchenfenster... ;)ciaoHelga

Re:Bayernfeige

Verfasst: 2. Apr 2008, 11:10
von brennnessel
Vielen Dank auch Helga!