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Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 10:31
von Lehm
Du sagst es, die gesetze sind schon vorhanden, aber es mangelt an der anwendung. Auch gegen den staudenknöterisch kannst du dich schon mit den bestehenden Gesetzen wehren. Ein Anbauverbot hätte nicht verhindern können, dass der Nachbar sowas pflanzt oder wachsen lässt, das kann man nicht kontrollieren.
Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 10:38
von fars
Ein Anbauverbot hätte nicht verhindern können, dass der Nachbar sowas pflanzt oder wachsen lässt, das kann man nicht kontrollieren.
Doch, denn dann könnte ich seine totale Bekämpfung verlangen und nicht nur eine Grenzschneise.
Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 10:39
von Lehm
Und was hättest du davon?
Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 10:40
von fars
Ruhe an einer Front, Unruhe an einer anderen. Ist halt eine Güterabwägung.
Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 10:45
von Carnivora
Anpflanzungsverbote... eine schauerliche Idee. Mein "Eigengrund" wird sowieso schon von der Gemeinde dauerüberwacht. Dazu kommt, dass die für öffentliche Bepflanzung zuständigen Personen in meiner Heimatstadt definitv Fuchsien nicht von Löwenzahn unterscheiden können. Wie anders wäre es zu erklären, dass die Baumhasel jetzt allerorten als Alleebaum angepflanzt wird, und man sich dennoch über immer mehr Asthmakranke im Spätwinter beklagt? Schuld ist der Feinstaub von der Winterstreuung, so unsere Umweltstadträtin. Die rund 250 Baumhaseln, welche allein in meiner Nachbarschaft gesetzt wurden, bereits üppig blühen und wahre Pollenwolken freisetzen, können unmöglich dafür verantwortlich sein. Sogar unmittelbar vor der Lüftung zum hiesigen Kinderspital wurden jetzt Baumhaseln gepflanzt. :oVon dieser Gemeinde sollte ich mir vorschreiben lassen, was ich pflanze und was nicht?
Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 10:54
von Hellebora
Auch der Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii) gilt als invasiver Neophyt. Wenn er aus den Gärten verschwände, wäre das schon schade.
Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 10:56
von Lehm
Die Forsythie ist auch recht invasiv. Um die wärs mir nicht schade.

Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 10:59
von Staudo
Forsythie ist nicht invasiv und Buddleija wird nur auf urbanen Ruderalflächen in wintermilden Gebieten zum Übel. Ist es dann eins?
Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 11:00
von Ramona
Buddleja soll pflanzen wer will, aber bitte die Ausbreitung durch frühzeitiges Abschneiden der welken Blütenstände verhindern.Bei verantwortungsbewusstem Umgang ist die Pflanzung von Neophyten eigentlich kein Problem. Schlimm wird es nur, wenns einfach wachsen lassen wird.LG Ramona
Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 11:00
von fars
Invasives Verhalten ist kein alleiniger Verbotsgrund. Es kommt eher darauf an, wie leicht etwaige Bekämpfungsmaßnahmen durchführbar sind. Ein Sommerflieder ist leicht auszureißen. Die ubiquitäre Goldrute ebenfalls.Problematisch ists bei den im Verborgenen wuchernden Pflanzen.
Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 11:04
von Lehm
Als neben dem Knöterich auch Giersch oder Ackerschachtelhalm.
Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 11:37
von fars
Rubbish!Die gehören zur einheimischen Flora und sind der gärtnerische Anteil an der Erbsünde.
Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 11:40
von Lehm
Probleme machen sie ja trotzdem. Oder würdest du den Ökostudienrat nicht auch auffordern, ein ausgedehntes Ackerschachtelhalm- oder Gierschfeld zu stutzen?
Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 11:42
von fars
Nö, Giersch haben wir beide überreichlich und Schachtelhalm würde mich an dieser Stelle des Gartens absolut nicht stören.
Re:Anpflanzungsverbote
Verfasst: 17. Jul 2008, 11:43
von Lehm
Was ist denn am Knöterich so schlimm, mal abgesehen davon, dass er Ausländer ist?