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Re:Essig - Pro und Contra
Verfasst: 19. Aug 2008, 12:14
von freitagsfish
wenn man säurebetonte rotweine mag

ich wundere mich schon die ganze zeit darüber, daß lehm ausgerechnet rotwein am salat mag. bei einem ländlichen riesling oder sauvignon hätte ich ja noch verständnis...

Re:Essig - Pro und Contra
Verfasst: 19. Aug 2008, 12:17
von Lehm
Ich dachte eher an einen kräftigen Rotwein, der enthält neben Säure vielfältige, auch leicht süssliche Aromen. Und wie gesagt, der Alkohol wirkt als Geschmacksträger und zerstört nicht jeden Geschmack der Speisen, wie die Essigsäure.
Re:Essig - Pro und Contra
Verfasst: 19. Aug 2008, 12:46
von freitagsfish
also, mit "kräftigen" rotweinen sind ja meist gerbstoffbetonte weine gemeint. eben diese gerbstoffe bzw. tannine erzeugen im zusammenhang mit grünen salaten einen eher fiesen, metallischen geschmack im mund. das hat mit dem fehlen von bestimmten proteinketten zu tun, die vorhanden sein sollten, um im zusammenspiel mit tanninen einen harmonischen geschmack herzustellen. diese proteinketten gibt es in anderen lebensmitteln eher - fleisch, käse usw. es hat einen grund, warum kein sommelier rotwein zum salatgang empfiehlt. wohlgemerkt: grüne salate.
Re:Essig - Pro und Contra
Verfasst: 20. Aug 2008, 11:11
von Lehm
Das leuchtet soweit ein, nur sind diese Tanninketten ja im Rotweinessig auch vorhanden. Rotwein
zum Salat ist eben nicht dasselbe wie Rotwein in der Salatsosse, statt Essig. Mag auch Geschmackssache sein. Ich muss zu einem schweren Roten z.B. nicht zwingend Blauschimmelkäse oder rotes Flesich essen (letzteres sowieso nicht). Schwere Rote schätze ich auch zu Gemüse, das kann auch grüner Mangold oder Spinat sein, irgendwo liegt ja dann wieder eine stärkehaltige Kartoffel, an der man sich auffangen kann.

Re:Essig - Pro und Contra
Verfasst: 20. Aug 2008, 20:23
von kvafaen
hm, lecker essig!Ich liebe Silberzwiebeln, kann die als Süssigkeit zum Fernsehen aus dem Glas löffeln. Sind leider auch wirklich Süssigkeiten, da ist viel Zucker drin. Ich liebe auch eingelegte Gurken auf grober Leberwurst, und Essig gehört zum Salat.Ich bin ein Ketchup-junkie, könnte Ketchup zu allem essen. Auch hier wieder wegen dem Essig.Leider leider ist sowohl im Ketchup, den Gurken und dem absoluten Liebling, den Silberzwiebeln soviel Zucker drin. Ich versuche, den Zucker total herunter zu fahren, und habe da also die Wahl: Geliebter Kaffe mit geliebtem Zucker oder Silberzwiebeln?Es wird dann doch der Kaffe.
Re:Essig - Pro und Contra
Verfasst: 24. Aug 2008, 10:15
von Crispa †
Lem, aber ein Tropfen Alkohol, auch als Geschmacksverbesserung, ist für einige schon zuviel!!!!
Re:Essig - Pro und Contra
Verfasst: 24. Aug 2008, 17:02
von Nomadin
Mit Wein angemachten Salat habe ich 2 x probiert, mir schmeckt das einfach nicht. In der Familie meines Mannes werden Salate mit Zitrone, Zucker, Öl angemacht - finde ich zum Davonlaufen. Meiner süddeutschen Herkunft nach war ich eher sauere Salate (Essig) gewöhnt, kann ich aber seit Jahren nicht mehr machen - würde Gatterich nicht runterkriegen. Also mache ich Salate fast nur noch "ohne" - statt Zitrone oder Essig nehme ich meistens Naturjoghurt, mische den mit etwas Salz (und/oder) Zucker, Knofi, Kräutern und gut is. Kartoffelsalat nur noch mit Gemüsebrühe und Zwiebeln ohne jede Säure - schmeckt sehr gut, wenn lauwarm. Die wenigen Gelegenheiten, bei denen ich überhaupt noch Essig verwende, brauche ich so wenig, daß ich eine 500 ml-Flasche weißen Balsamico irgendwann vor Weihnachten angebrochen habe. Die ist jetzt noch nicht halb leer. Nachtrag: eingelegte Senfgurken essen wir schon mal, auch Ketchup (ziemlich viel Essig drin) und beim Senf stört mich der Essig drin auch nicht.
Re:Essig - Pro und Contra
Verfasst: 25. Aug 2008, 09:31
von Lehm
Lem, aber ein Tropfen Alkohol, auch als Geschmacksverbesserung, ist für einige schon zuviel!!!!
Richtig, aber dann können sie auch keinen Essig nehmen, der enthält nämlich auch mehr oder weniger (Rest-)Alkohol.