garten-pur

Meine Großmutter, 1903 geboren, 2 Kriege erlebt, sagte immer, was sie im Leben nie wieder essen möchte sind "Wrucken". Gesund waren sie wohl, sie wurde fast 102 Jahre alt! wenn man "Wrucken" googelt, kommen jede Menge Rezepte!cyra

Cyra, ich glaube, es waren mehr die Erinnerungen, die beim Geruch der Steckrüben wieder auftauchten und die man ins hinterste Hirnkastl verbannen wollte als der tatsächliche Geschmack. Denn zubereiten kann man sie sehr delikat, darüber sind wir uns ja einig. Aber Steckrüben pur, vielleicht noch mit Weißkohl zum Strecken, ohne Gewürze, die uns heute zur Verfügung stehen, ohne irgendwelche Beigaben, stell ich mir über Jahre hinweg wirklich nicht prinkelnd vor.

vor allem immer der selbe Geschmack, früh, mittags und abends. Wir hier auch beschrieben.

... Steckrübenkaffee, da würde mancher Süchtige eingehen wie der bewusste Primelpott!

In Finnland gehört ein Steckrübenauflauf (runterscrollen) zum traditionellen Weihnachtsessen.

Auch ich habe seit der Wähungsreform 1948 nie wieder Steckrüben gegessen, da wir uns seit Kriegsende ganz überwiegend davon ernährt hatten wie bei Wiki beschrieben.Und nie wieder Maisbrot!!!

Oma hatte früher im Münsterland Runkelrüben (diese dicken, gelb-orangenen, die auch in Erdmieten aufbewahrt wurden).

Runkelrüben gehören ebenso wie Rote Rüben (Rote Bete) und Zuckerrüben zur Art Beta vulgaris.Wrucken oder Kohlrüben (so werden sie hier genannt) sind dagegen Angehörige der Art Brassica napus.Vor dreißig-vierzig Jahren gab es in Kindergarten und Schule noch häufig Kohlrübeneintopf, der damals mäßig beliebt war. Bei Oma gab es den auch manchmal, das war etwas besonderes.

Ich kenne Steckrüben, Sellerie, Möhren und rote Rüben auch zubereitet als Rohkost. Natürlich alles getrennt. Sie wurden fein geraffelt und mit Zitrone, Zucker und Salz gewürzt. Manchmal kam auch noch ein Apfel dazu. Hab ich zwar schon länger nicht mehr gegessen aber geschmeckt hat es mir immer sehr gut.