News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Baumpflanzung ohne bestimmte Vorkehrungen? (Gelesen 9561 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

Antworten
Amur
Beiträge: 8575
Registriert: 15. Dez 2003, 09:31
Region: Raum Ulm
Höhe über NHN: 480
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re:Baumpflanzung ohne bestimmte Vorkehrungen?

Amur » Antwort #30 am:

Also Wühlmäuse haben mir schon 3 Apfelbäume, einen MAulbeerbaum und etliche Waldbäume abgefressen. Und bis zu oberschenkelstarke Sämlingsunterlagen kränkeln schon ganz schön wenn sich eine Wühlmaus im Winter über ihre Wurzeln hermachen. Erst wirklich ganz großen Obstbäumen merkt man nichts mehr an. Der Pfahl bleibt bei mir länger stehen, da er das Schutzgitter halten muß, sonst fegen mir die Rehböcke die Bäume ab. Erst nach vielen Jahren wenn die Rinde schon rauh wird, lass ich das weg. Sonst hatte ich schon üble Erfahrungen gemacht mit den Rehen und auch schon Bäume stark geschädigt bekommen. Bei so kleinen Bäumen wie oben geschrieben, kommt es sicherlich auch auf die Lage an. Im geschützten Garten ist der Pfahl wohl eher für den Besitzer als Beruhigung. In stürmischen Lagen und sandigen Böden würde ich zumindest einen kleinen verwenden um die Pflanze bis zum Anwachsen zu halten.Halbstämme oder Hochstämme brauchen jedenfalls einen Pfahl, sonst werden die anfangs schnell umgeblasen. Nötig von der Standfestigkeit ist er allerdings nur ein Jahr. Wenn der Baum bis dahin nicht angewachsen ist und sich nicht halten kann, stimmt was nicht.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
wandersfranz

Re:Baumpflanzung ohne bestimmte Vorkehrungen?

wandersfranz » Antwort #31 am:

Aber trotz deinen Erfahrungen machst du keine Drahtkäfige dran Amur, oder hast du das nur nicht erwähnt?Ich bin hin und hergerissen, ob ich das mache oder nicht ???
Benutzeravatar
Zuccalmaglio
Beiträge: 2831
Registriert: 27. Jan 2005, 19:55

Re:Baumpflanzung ohne bestimmte Vorkehrungen?

Zuccalmaglio » Antwort #32 am:

Gänselischen,wenn du wirlich Wühlmäuse hast, hilft nur Drahtkorb oder permanente(!) Bekämpfung. Sonst ist es nur Frust und rausgeschmissenes Geld.Ohne dir zu nahe treten zu wollen. Viele Leute verwechseln Wühlmäuse und Maulwürfe. Letztere stellen kein Problem dar.Inweiweit hat sich der Ton im Forum gewandelt?
Tschöh mit ö
Benutzeravatar
Gänselieschen
Beiträge: 21660
Registriert: 9. Jun 2005, 12:18
Region: Ost - Brandenburg
Höhe über NHN: ca. 40 m ü. NHN
Bodenart: Sand Sand Sand Sand
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es.

Re:Baumpflanzung ohne bestimmte Vorkehrungen?

Gänselieschen » Antwort #33 am:

Danke Dir, na weiter oben wird ganz schön zugelangt, das ging gleich ganz bissig los. Ich hatte mich richtig erschrocken.Bei meinem jahrelangen Kampf - ich kenne den Unterschied zwischen Wühlmaus- und Maulwurfspuren ;D ;D ;DDie Wiese ist seit ca. Juli wieder regelrecht durchzogen - ohne größere Auswürfe. In diesem Fall wären mir Maulwürfe wirklich lieber - die Wiese wird ja sowieso in diesem Herbst doll beansprucht und verändert werden. Dort stören mich Maulwürfe nicht. Dann werde ich mir mal eine neue Rolle Karnickeldraht zulegen - kann man ja immer mal brauchen ;D - die Alte, die ich hier schon vor 10 Jahren vorgefunden habe, geht langsam zur Neige. Alle meine neu gepflanzten Rosen haben bis an die Veredlungsstelle einen Korb bekommen. Habe nur bischen Angst, dass eben doch der Wuchs eingeengt wird, weil man den Schutz ja bis zum Stämmchen ranziehen muss. Dass der Draht so schnell verrottet finde ich auch nicht, die Frage wäre noch, wenn er dann irgendwann verrostet und Wurzeln daran fest eingewachsen sind - gehen die Bäume dann ein??Pfähle muss ich bei mir im Sand immer machen - aber danke für den Tipp - ich glaube die Reneklode und auch mein kleiner Boskoop könnten schon lange ohne Pfähle auskommen. Die kann ich dann gleich weiter verwenden :)Dann mache ich wirklch einen Korb bis fast an das Stämmchen und lasse dort den Sommer über reichlich Platz und mache die ersten Jahre nur eine Wintermanschette bis an den Stamm - wäre vielleicht ne gute Lösung. Wildverbiss hatte ich hier zum Glück noch nicht - auch in diesem Sommer blieben Rehe und Wildschweine im August aus - allerdings gibt es ja auch kaum Obst, dass sie locken könnte.L.G.Gänselieschen
Antworten