garten-pur

ja so ist es eben.in manchen jahren bräuchte man nicht spritzen und in anderen jahren kommt man um das spritzen nicht herum.ich habe es diese jahr bei meinen 3 nebeneinander stehenden kirschen deutlich gemacht.2 bäume wurden von mir mit baycor m 2mal,das heißt ein mal im balonstadium und 1 mal bei 100 Prozent blüte behandelt.ich habe auf einmal spritzen (Empfehlung von bayer bei 20 Prozent blüte)verzichtet.resultat die behandelten bäume haben überhaupt keinen Pilzbefall.der unbehandelte baum zeigt deutliche anzeichen von Schrotschuss.das Ergebnis ist also,man kommt mit weniger Anwendungen aus wie die Hersteller von spritzmitteln empfehlen!ohne spritzen ist es aber schwer,gesunde bäume zu haben,vorallem bei kühl nasser Witterung!sind die blätter richtig ausgebildet ist die Infektionsgefahr vorbei.wichtig ist aber wenn man spritzt dann auf jedenfall vorbeugend.wenn man erst bei befall behandelt ist es zu spät.das weiß ich aus eigener Erfahrung aus dem letzten jahr ;)wichtig ist aber auf jedenfall,daß man robuste sorten pflanzt.man muss auch bedenken,daß manche Obst sorten nicht für unsere klimaten bestimmt sind!

Hallo Landvogt, das klingt interessant. Ich habe heuer nicht widerstehen können und kleine Aprikosenbäumchen beim A..i gekauft, Miniobstbäume. Jetzt möchte ich sie schräg einpflanzen nach der Methode der diagonalen Kirschpflanzungen:Die Erziehung des Diagonalen Kirschbaums Teil 1 https://www.youtube.com/watch?v=7QG2h9DBMfgDie Erziehung des diagonalen Kirschbaums Teil 2 https://www.youtube.com/watch?v=bvI3quG2nIQLeider kam damals kein Beitrag mehr in dem Thread „schwachwachsende Süßkirsche gesucht“. Sicher ist eine solche Hecke ein gewöhnungsbedürftiger Anblick für einen Kirscbaum. Aber ich will Früchte ernten und in angenehmer Höhe.Ich denke, dass ich bei der niedrigen Höhe der Bäume eine mobile Überdachung aus Gitterfolie anbringen kann.Bei Kirschen wollte ich die Überdachung vom Austrieb der Blätter bis zur Ernte. Hoffentlich keine Monilia und keine geplatzten Kirschen mehr.Du schreibst, dass die kritische Zeit nur bis zur Ausbildung der Blätter geht. Meinst du die Aprikosen? Dann bleibt die Überdachung da kürzer drauf, und die Sonne erreicht die Früchte voll. Ich möchte gar nicht spritzen.Ich sehe die Überdachung als eine sinnvolle Alternative.

Überdachen hilft bestimmt gegen Pilzinfektionen. Sieht halt häßlich aus und man muss gießen oder bewässern.Zum Spritzen: ein einmaliges Spritzen in die offene Blüte hat bei meinen Kirschen im vergangenen Jahr zu gesundem Wachsen und Fruchten geführt.

Noch was zum Pflanzgut:Man sollte wenn es sich terminlich nur irgendwie machen lässt bei Aprikosen und nahen Verwandten WURZELNACKTE Ware kaufen. Topfware hat weit weit öfter Bakterioseprobleme.Meine Baumschule hat die nur noch als Topfware weil Kunden ganzjährig Aprikosen haben wollen. Aber im Winter gehen denen die nicht verkauften Topf-Bäumchen auch oft nach dem Austrieb ein. Etwas Linderung bringt die Verwahrung auf der Nordseite der Scheune um Frostrisse zu verhindern. Aber die doch sehr schwankenden Feuchte- und Nährstoffverhältnisse im Topf tun doch schon einges dazu, dass es Prunus-Unterlage und Edelsorte wenig gut geht.Noch was zum Boden:Der entscheidene Vorteil einer gesunden Mauerspalier-Aprikose dürfte sein, dass es nie nass an den Füssen ist. Wer also im Freiland pflanzt, kann mit sehr grobkantigem Platten- oder Schiefergestein für langfristig perfekt drainierte Bodenverhältnisse sorgen. Denn das Material verkantet sich beim allgemeinen Absetzen des Bodens (statt sich brav mithinzulegen) und hält somit luftige Lücken im Boden. Dazu nimmt der am Haus schon meist sehr magere Boden der Aprikose etwas ihrer Wüchsigkeit, was sich auch positiv auf die Gesamtgesundheit auszuwirken scheint. Auch das sollte man in einem üppig großen Pflanzloch im Freiland wohl mit viel Sand oder ähnlichen simulieren. Wäre mal interessant auszuprobieren wie die wachsen wenn man auf N und P ganz verzichtet und nur noch K und Gesetinsmehl für die Früchtproduktion gibt.

@süsse kirsche,ich habe das mit dem spritzen bei den kirschen gemacht,hab aber auch meine Aprikosen 2 mal mit dem gleichen mittel behandelt.ich werde aber auf jeden fall nächstes jahr auf 1 mal behandeln zurück fahren und hoffen,daß das reicht!das mit den Hersteller angaben ist immer so ne Sache,da die firmen so viel wie möglich von dem Wirkstoff an den mann bzw.frau bringen wollen.ist übrigens vor kurzem im tv aufgedeckt worden,daß viele angaben an Pflanzenschutz mitteln zu hoch oder komplett irreführend sind!

Ich befürchte, daß es unsere Mino getroffen hat (Unterlage Hinduka) :'(. Sie hat im Frühjahr schon nicht so gut ausgesehen, trotz guter Blüte die meisten Früchte abgeworfen und die verbliebenen Früchte sind relativ klein geblieben und waren wenig aromatisch.

Aber vielleicht irre ich mich ja und der Baum wäre noch zu retten?

Sie sah in den letzten Wochen zunehmend schlecht aus, was wir zuerst auf die Trockenheit geschoben haben. In den letzten Tagen kann man zusehen, wie die Blätter immer mehr vergilben und hängen.

Hier noch ein Bild der Blätter:

hmmm – schlagtreffen, so wie ich das kenne, ist (ebendrum!) schlagartiges komplettes schlappen und vertrocknen – so nach und nach welken und gilben kommt mir komisch dafür vor. :-\

durchdringend gegossen werdet ihr das bäumchen sicher haben beim ersten hängen?

Ich finde, das sieht nach Pilz aus.

Ich hab ja leider auch nicht so viel Erfolg mit meinen Obstbaumnachpflanzungen, hatte vor einigen Jahren eine Nancy-Aprikose hier in nem Gartencenter gekauft, die wuchs erst soweit ganz ok, bis ich ihre Krone etwas formen wollte, sprich sie vorletztes Jahr geschnitten habe.
Letztes Jahr im Sommer wurden dann auf einmal die Blätter schlapp und dann welk.
Ich dachte eigentlich, das ganze Bäumchen ist hin, aber im Frühjahr trieb er dann doch am Stamm wieder aus.
Apropos Stamm, ich hab dieses Frühjahr die Mäuse- und sonstiges Getier-Verbissschutzmanchette, die zu bröseln anfing, abgenommen und ein merkwürdig lädierter Stamm kam darunter zum Vorschein, hier mal jetzt der Ist-Zustand:





Der Neutrieb ist ja ganz ordentlich, aber lohnt sich ein Stehenlassen in dem Zustand überhaupt noch?

Ein paar Zweige hatten im Frühjahr anscheinend Monilia, was mich etwas gewundert hat, weil die Sorte dafür nur gering anfällig sein soll.

zwerggarten hat geschrieben: ↑29. Aug 2019, 22:11
hmmm – schlagtreffen, so wie ich das kenne, ist (ebendrum!) schlagartiges komplettes schlappen und vertrocknen – so nach und nach welken und gilben kommt mir komisch dafür vor. :-\

durchdringend gegossen werdet ihr das bäumchen sicher haben beim ersten hängen?

Ich habe den Baum in den letzten Wochen öfter gegossen.

Der Verdacht Schlagtreffen ist mir gestern gekommen, weil sich der Zustand des Baums innerhalb weniger Tage so verschlechtert hat. Ich mache mir auch Sorgen um unsere andere Aprikose (Harlayne) die bisher nicht betroffen ist. Nicht, daß die sich auch noch ansteckt.

Ich muß mir morgen bei beiden Bäumen die Rinde noch mal genauer ansehen. Offensichtliche Verletzungen sind nicht da.

Man sollte bezüglich Schlagtreffen spitzäugig werden wenn die dunkelgrünen Blätter sich nach oben einrollen um sich selbst zu beschatten. Ist sicherlich schon vor Wochen passiert. Jetzt gibts nur noch mehr Säge. Manchmal hilfts. Ein schlafendes Auge 1cm über der Unterlage kann einen neuen Baum ergeben.

@Gartenplaner: Pilz. Manschetten sind schlecht bei Aprikose. Da muss volle Sonne an die Rinde, dann bleibts nur schwierig.

Rieke hat geschrieben: ↑29. Aug 2019, 21:52
Ich befürchte, daß es unsere Mino getroffen hat (Unterlage Hinduka) :'(. Sie hat im Frühjahr schon nicht so gut ausgesehen, trotz guter Blüte die meisten Früchte abgeworfen und die verbliebenen Früchte sind relativ klein geblieben und waren wenig aromatisch.

Aber vielleicht irre ich mich ja und der Baum wäre noch zu retten?

Sie sah in den letzten Wochen zunehmend schlecht aus, was wir zuerst auf die Trockenheit geschoben haben. In den letzten Tagen kann man zusehen, wie die Blätter immer mehr vergilben und hängen.

Ich würde eher auf verticillium tippen, hatte ich auch an einem Baum. Ich habe danach eine Bodendesinfektion gemacht, habe aber an der Stelle bislang noch nichts neues hingepflanzt.

thuja hat geschrieben: ↑30. Aug 2019, 01:58
...
@Gartenplaner: Pilz. Manschetten sind schlecht bei Aprikose. Da muss volle Sonne an die Rinde, dann bleibts nur schwierig.

Lohnt es denn noch?

Wenn die Krone abstirbt und unten aus dem Stamm wieder ein Trieb kommt, sollte man trotzdem alles roden. Der Trieb kann noch ein paar Jahre wachsen, aber daraus wird nichts mehr, der Baum wird sterben. Ich habe das auch öfter probiert und jedesmal war dann bald Schluss. Aprikosen sind leider generell sehr empfindlich, sie sind das kurzlebigste Gehölz im Obstgarten.

Laut hier bereits genannten Versuchen ist die Baumausfallquote am niedrigsten, wenn sie auf Wavit veredelt sind und zwar hoch, 60cm. Also Wavit-Wurzel und Wavit-Stamm, dann in 60cm Höhe die Veredelung, drüber die Aprikose.