Sowas *grusel* und auch überall im Garten vergrabenen Bauschutt(man nannte das wohl verfüllen) zähle ich dazu.. In die Pflanzlöcher hatte er jeweils einen Eimer voller Glasscherben gegeben (wegen der Mäuse).Durch die Baggerarbeiten während der Umbauphase wurden diese Scherben dann grossräumig über den ganzen Garten verteilt. >:(Solches sind für mich w i r k l i c h e Gartensünden, nicht ein paar aufgestellte Engel und Zwerge.LG :)Rahel
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Grüne Hölle (Gelesen 24402 mal)
- Anne Rosmarin
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Re:Grüne Hölle
Liebe Grüße, Anne
ich bin die/der ich bin
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Re:Grüne Hölle
Ooooh ja, d a s kenne ich nur zu gut!
Bei uns hats ausserdem auch jede Menge Knochen. Und zwar nicht nur kleine Hähnchen- und Kaninchenknochen. Neulich habe ich den Kiefer eines Rindes ausgebuddelt.
::)LG :)Rahel



Re:Grüne Hölle
.... nennen unsere Enkel dann gut gedüngt mit Knochenmehl 

...ist es nicht ein schöner Tag?
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Re:Grüne Hölle
...wenn es denn Mehl wäre, seufz...



Re:Grüne Hölle
@ Viridiflora: Ja, das ist hier auch so ähnlich. Bauschutt, inkl. Glasscherben, dazu noch jede Menge vergrabener Plastikmüll. :PDass ich auf dem hiesigen Grundstück, einem ehemaligen Parkgelände mit einem Haufen von inzwischen zu Bäumen herangewachsenen Ahornsämlingen, die nun nach und nach das Zeitliche segnen, in den letzten Jahren eine Reihe von Gehölzen gepflanzt habe und versuche, das Ganze allmählich wieder ein wenig in Richtung Park zu bringen, stößt bei den Mitbewohnern bestenfalls auf Desinteresse und nicht selten auf Unverständnis. Garten bedeutet für die meisten vor allem eine ordentliche Grünfläche ums Haus. Schon, dass die in den hinteren Winkeln nicht regelmäßig gemäht wird, weil die Narzissen und Märzbecher noch im Laub stehen, löst da Stirnrunzeln aus.
Re:Grüne Hölle
... ja gepflegter Rasen gilt als ordentlich - egal was drunter ist 

...ist es nicht ein schöner Tag?
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Re:Grüne Hölle
...und erst das Gewucher in meinem Vorgarten.Schon, dass die in den hinteren Winkeln nicht regelmäßig gemäht wird, weil die Narzissen und Märzbecher noch im Laub stehen, löst da Stirnrunzeln aus.



Re:Grüne Hölle
Der Titel ist recht irreführend. Unter "grüne Hölle" stellt man sich wohl eher undurchdringlichen Dschungel vor als Gartendesign.Dieser Designer kommt irgendwie unsympatisch rüber, obwohl er mit vielen Argumenten recht hat. Liegt wohl an der Art des Interviews? ::)Der "Gartenschmuckmarkt" ist inzwischen ein bedeutender Wirtschaftszweig, die Industrie will ihre Produkte verkauft sehen, genauso wie die Gärtner ihre modische Massenware. Und am besten jede Saison neu.Die Leute hingegen wollen kaufen.Vor nicht allzulanger Zeit hat es das alles nicht gegeben, weder das Angebot, noch Zeit und Mittel, das alles zu konsumieren. Auf der Strecke bleibt die Ästhetik, genauso wie beim Essen und Übergewicht. Denn konsumiert wird, was einem die Werbung aufdrängt.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
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Re:Grüne Hölle
Genau, Recht hat er schon. Trotzdem würde ich mir mehr Toleranz wünschen. Nicht diese "die Leute sind eh blöd"- Haltung.Den Frust über nicht realisierbare Gestaltungs- Ideen kann ich durchaus nachvollziehen. Typisches Künstlerschicksal halt. Der Kunde ist und bleibt (meistens) König...Dieser Designer kommt irgendwie unsympatisch rüber, obwohl er mit vielen Argumenten recht hat.

Re:Grüne Hölle
Das scheint auch ein wichtiges Kriterium zu sein: Zwischen den Pflanzen, die man gesetzt hat, muss nackte Erde zu sehen sein. Anderenfalls hat man zu dicht gepflanzt und muss was rausreißen.Ein anderes Kriterium: Was nicht gepflanzt wurde, ist automatisch "Unkraut" und muss weg. Auch wenn es Walderdbeeren sind, die nicht nur nicht stören.Vor einiger Zeit hatte ich schon mal geschrieben, dass für (zu) viele Gartenbesitzer der Garten die Verlängerung des Büros und nicht des Schlafzimmers ins Freie ist: macht Arbeit, über die man klagt ("das ewige Unkraut, und dann der ganze Dreck von den Bäumen").Erinnert mich immer an das Buch "Anleitung zum Unglücklichsein": "Du darfst alles tun, vorausgesetzt, es bringt Dir überhaupt keinen Spaß".Um mal wieder den Bogen auf den Eingangsbeitrag zu schlagen: Es wäre in meinen Augen schon viel gewonnen, wenn in den "Niederungen" der Gartenpflegerei die Besitzer ihrer Grünflächen mal darüber nachdächten, wie ihr Garten sein sollte, um sich darin wohlzufühlen (bei der Wohnungseinrichtung tun das wohl die Allermeisten) und ihn nicht bloß lieblos als "nutzbare Freifläche" ums Haus ansähen....und erst das Gewucher in meinem Vorgarten."Da sieht man ja gar keine Erde mehr!"
Re:Grüne Hölle
Hab mir inzwischen seine Website angesehen.Sollte ich mir mal Villen in Aussichtslage am Mittelmeer und mehrhundertjährige Olivenbäume im 10-er Pack aus der Protokasse leisten können... ;DNe, im Ernst. Ist ja ganz ansprechend, was er so macht. Aber teilweise langweilig. Einheits-Behörden-Grün zum Designerpreis. Die paar Zeilen zu seinem eigenen Anwesen hören sich spannend an. Das würde ich gerne mal sehen. Gartenschmuck und Baumarkt-Teichschalen sind nicht mein Fall. Aber jeder, wie der möchte. Meinen Garten mag ja auch nicht jeder. Edit meint, ich soll einen Link setzen, damit nicht jeder selber suchen muss:http://www.breimann-bruun.de/DE/home.htm
- RosaRot
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re:Grüne Hölle
Um aus einem Stück Land einen Garten zu entwickeln bedarf es einer Beziehung zu diesem Stück Land, zur Erde zu Pflanzen - wie man an vielen Gärten sehen kann ist diese Beziehung nicht jedem gegeben. dazu gehört auch, gartenarbeit als lustvolle betätigung zu empfinden und Geduld und Toleranz zu lernen. Wo es nur darum geht etwas Schickes ums Haus zu haben, kann kein wirklicher Garten entstehen. Einen Garten intensiv und mit Liebe pflegen und wachsen zu lassen ist "tätige Kontemplation ".Ein Gestalter muß auf Teufel komm raus' eine Gestaltung entwerfen, die stimmig ist und oft für Leute, die sich eben der tätigen Langzeit-Kontemplation nicht hingeben wollen oder können.Als kontemplierender Gartendilletant hingegen kann man sich alles erlauben , alles ausprobieren und wieder verwerfen, und so entsteht dann doch über die Zeit etwas eigenes und unverwechselbares als Ausdruck der Person des Gärtners und manchmal gefällt das dann auch anderen...[Um mal wieder den Bogen auf den Eingangsbeitrag zu schlagen: Es wäre in meinen Augen schon viel gewonnen, wenn in den "Niederungen" der Gartenpflegerei die Besitzer ihrer Grünflächen mal darüber nachdächten, wie ihr Garten sein sollte, um sich darin wohlzufühlen (bei der Wohnungeinrichtung tun das wohl die Allermeisten) und ihn nicht bloß lieblos als "nutzbare Freifläche" ums Haus ansähen.

Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re:Grüne Hölle
Das was Du meinst, war Credo des Bauhauses - und dem stimme ich zu. Was auf der Internetseite zu sehen ist, ist Design, total schick und in großen Teilen unfunktional. Die Hecken müssen mindestens zweimal jährlich geschnitten werden, die Streifen im Rasen müssen immer wieder nachgestochen werden, den Garten mal 6 Wochen sich selber zu übelassen geht überhaupt nicht.Design hatte ursprünglich vor allen Dingen im Sinn Form und Funktion in Übereinstimmung zu bringen, den Ballast und die Schnörkel nebst Repräsentationsgedöns abzuschminken und für den Alltag tauglich zu sein.Die Ansicht des Herren teile ich durchaus im Großen und Ganzen. Für mein Verständnis ist allerdings der Begriff „Design“ ganz eng mit Moden verbunden. „Gartengestaltung“ ist für mich etwas nachhaltiges, „Design“ etwas für heute und morgen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Nina
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Re:Grüne Hölle
Da könnte man doch thematisch passend eine Ochsenzunge (Anchusa officinalis) rauswachen lassen.Neulich habe ich den Kiefer eines Rindes ausgebuddelt.![]()
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- Nina
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Re:Grüne Hölle
Ich hatte auch etwas ganz anderes erwartet nach dem ich den Artikel gelesen hatte.Das hätte ich sicher nicht erwartet...Ne, im Ernst. Ist ja ganz ansprechend, was er so macht. Aber teilweise langweilig. Einheits-Behörden-Grün zum Designerpreis.
