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Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 10:41
von Susanne
Wer ein gesundes Tierleben im Garten haben will, sollte Kost und Logis anbieten. Die zunehmende Pflanzung von Koniferen hat in unseren Breiten dazu geführt, daß der Bestand an Singdrosseln und anderen heimischen Vögeln zurückgeht und sich statt dessen Wacholderdrosseln ansiedeln.
Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 11:02
von Rosana
Ich habe mich damals beraten lassen, als ich meinen Garten geräumt habe (Vogelschutzgebiet). Da hiess es Koniferen und Kirschlorbeer können bedenkenlos gefällt werden. Laubbäume müssen durch Laubbäume ersetzt werden. Abgesehen davon kannst du so jetzt den Garten planen ohne Altlasten!
Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 11:06
von Philine
Koniferen werden nicht weniger gerne von Vögeln angenommen, wie Laubbäume. Es brüten u.U. dort halt andere Arten.
Das kann ich nur bestätigen! Meine hohen Thujentürme werden sehr gerne als Wetter- und Katzensichere Brutgelegenheiten genützt. So nutzlos sind sie dann auch wieder nicht

. Im restlichen Garten spwie auf dem Balkon ist reichlich der Tisch gedeckt.

Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 11:57
von Traudi
Von wegen "keine Vögel in Koniferen" :-)Meine Weißtannen (es waren allesamt mal vor vielen vielen Jahren süße Weihnachtsbäumchen mit Erdballen, jetzt 10-15 m hoch) beherrbergen seit vielen Jahren Ringeltauben, Turteltauben, Eichelhäher und Elstern. Die letzteren sind richtig profitabel :-), da findet sich nach Stürmen öfter mal etwas Glitzriges am Boden darunter - inzwischen waren es schon 1 Diamantringlein und 1 Ehering, 1 Ohrring mit Safir, eine silberne Nadel, plus aller möglicher Glitzer-Schrott :-).
Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 12:04
von Traudi
Noch was zum Ginkgo:Ich mag Ginkgo sehr und kenne hier in Würzburg fast jeden alten Ginkgo-Baum. Meines Wissens mußt Du 30-40 Jahre waren, bis sich ein weiblicher Ginkgo bequemt Früchte zu tragen. Die sehen übrigens erst mal sehr nett aus, in Größe und Färbung ähnlich von Mirabellen. Kurz vor Frosteintritt fällt dann alles, meist auf einmal, herunter. Wenn Du das Zeug dann nicht gleich entfernst dann hast Du in der Tat eine ziemliche Stinkefläche. Aber, wie gesagt, erst so etwa in 30-40 Jahren :-)GrußTraudi
Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 12:33
von mame
Die letzteren sind richtig profitabel :-), da findet sich nach Stürmen öfter mal etwas Glitzriges am Boden darunter - inzwischen waren es schon 1 Diamantringlein und 1 Ehering, 1 Ohrring mit Safir, eine silberne Nadel, plus aller möglicher Glitzer-Schrott :-).
Das würde ich hier aber nicht so öffentlich machen, sonst schaut vielleicht bald die Polizei bei deinen Elstern vorbei.

Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 13:42
von Susanne
<ot>Ohne hier jetzt eine Ökologie-Diskussion vom Zaun brechen zu wollen: Es ist schon ziemlich blauäugig, vom Vorhandensein von Elstern und Amseln auf biologische Vielfalt oder sogar biologisches Gleichgewicht im Garten oder der Natur zu schließen. </ot>
Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 14:24
von fars
Dieses ominöse "biologische Gleichgewicht" vor allem in permanent bearbeiteten und primär unter ästhtischen Aspekten gestalteten Gärten.Bestünde eine Koniferen-Monokultur hätte auch ich Angst um eine biologische Vielfalt. Doch diese extremen Monokulturen sind recht selten und würden nur dort auftreten, wo Weigelien, Hortensien, Bauernjasmin, Kolkwitzien, Rosen und anderes Gesträuch fehlen. Von den Stauden erst gar nicht zu reden. Und überall da huschen Grasmücke, Goldhähnchen, Dompfaff, Spatzen, Meisen, Zaunkönig & Co. herum.Die biologische Vielfalt ergibt sich zudem noch aus der Summe der Gärten. Da muss niemand ein schlechtes Gewissen haben, weil er Koniferen pflanzt bzw. stehen lässt. Beim Ginkgo hätte ich da schon eher Bedenken. Ich habe bisher noch keinen G. mit Vogelnestern gesehen. Mag aber sein, dass es hierzu andere Erfahrungen gibt.
Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 15:04
von lemo
Die biologische Vielfalt ergibt sich zudem noch aus der Summe der Gärten. Da muss niemand ein schlechtes Gewissen haben, weil er Koniferen pflanzt bzw. stehen lässt.
Ausser alle tuns: Dann ist das mit der Summe auch nix.
Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 15:31
von Anika
Das soll wohl alles passen in der Mischung der Gärten die da so aneinander grenzen ;)Einen Lebensbaum direkt am Teich haben wir stehen lassen, denn da soll auch mal Schatten drauf fallen!Das es nun erst einmal richtig schlimm aussieht ist schon wahr. Einfach nur weils müllig und verkommen ist.
Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 15:56
von Anne Rosmarin
Lockenweide hängt schon, wächst schnell, bleibt recht klein, bringt Dekomaterial, sieht wunderschön goldfarbig aus im Winter.Stecklingsvermehrbar

.
Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 16:00
von fars
Die biologische Vielfalt ergibt sich zudem noch aus der Summe der Gärten. Da muss niemand ein schlechtes Gewissen haben, weil er Koniferen pflanzt bzw. stehen lässt.
Ausser alle tuns: Dann ist das mit der Summe auch nix.
Ja, ja, wenn jedes Kind auf der Welt jeden Tag nur ein Glas Milch trinkt, geht die Welt unter.
Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 16:07
von Philine
Annika, rette Deinen Thread!

Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 16:12
von bristlecone
Hallo Formuler!Wir haben endlich ein kleines Häusschen gefunden und sind fleißig am Renovieren. Viel Arbeit, und da es ein altes Haus ist, auch viel unerwartete Arbeit.Am letzten Samstag wurden 16!! Lebensbäume gefällt, die zu einer, zwar schönen grünen Wand zusammen gewachsen waren, aber auch Teile des Gartens unbegehbar gemacht haben. Nun ist alles kahl. Ich möchte viele Beete mit Stauden und Rosen anlegen, aber das kann noch dauern, der Innenausbau und irgendwann der Einzug gehen natürlich vor. Sehr wichtig ist für mich ist jedoch, die Grundstücksgrenzen zu den Nachbarn schon wieder mit höheren Sträuchern und Bäumen zu bewachsen. Diese brauchen ja oft länger und das Bild zu den jetzt braunen Hecken und auch teilweise der Blick direkt in Nachbars Garten, stört nicht nur uns! Ich habe schon Schmetterlingsflieder, eine Rispenhortensie, einen Hibiscus und einen normalen Flieder gepflanzt. Nun geht es zu den Bäumen:Mein Traum: In die Spitze des Gartens einen Trauer"baum" (Ich kenne nur die Birke und die Blutbuche. Was gibts noch?) unter dem man in ein paar Jahren auch einen Sitzplatz errichten kann! Ich habe jedoch keine Ahnung, wie diese wachsen. Wie schnell? Wie groß? Formen sie sich von alleine? Und kann wer gute/günstige Baumschulen in NRW/Holland empfehlen? Ich brauche also allgemeinen Rat ;)Meine Eltern haben noch einen Gingko im Topf, der ca. 2 m och ist. Den soll ich auch bekommen. Wie wächst dieser? Mir wurde gesagt: Sehr langsam!! Ich müsse aufpassen wo ich ihn hin setze, nicht das er von dem nächsten "Büschchen" überwachsen wird! Ist das wirklich so, oder legt er los, wenn er aus dem Pott rauskommt? Auch hätten wir gern einen Terrassenbaum: Welcher ist zu empfehlen? Ich habe schon öfters die weidenblättrige Birne in Gartenzeitschriften gesehen. Wie wächst diese? Muss man sich viel kümmern oder ist das noch im Rahmen? Ich werde mich wohl erst an den Garten und die Arbeit gewöhen müssen

Bitte bleibt bei dem Thema, dass im Eingangspost angesprochen wurde.Das Thema "Bedeutung von Gehölzen für die Artenvielfalt in Gärten" könnte ja einen eigenen Thread wert sein. Oder in diesem Thread
Bäume in Wohngebieten aufgegriffen werden.
Re:Bäume im neuen Garten: Viele Fragen!
Verfasst: 20. Jul 2009, 16:44
von Anika
Jepp! Bitte keinen Thread mißbrauchen. Um auf den Grundriß und meine Vorstellung zurück zu kommen:Rechts neben dem Gartenhaus, bis in die Spitze würde ich gerne eine Grenzbepflanzung in Form einer Buchenhecke machen. Da ich nun herausgehört habe, das ein Ginkgo doch eher langsam wächst und erst später mal stinkt (In der Umgebung stehen einige. Daher ist die Chance auf Stinkfrüchte wohl sehr groß), würde ich ihn neben das Gartenhaus setzen. Auf meiner Liste steht dann noch die Blutpflaume und ein "Trauerbaum". Ich frage mich jedoch, ob das dann nicht zu viel wird?Vielleicht sollte ich mich auf ein Gehölz für die Spitze konzentrieren. Die Idee einen Sitzplatz unter einem "Trauerbaum" erhalten zu können ist natürlich kein Muss. Die Spitze ist jedoch die einzige Stelle, an der etwas auffälligeres und auch größerers einen guten Platz finden könnte.