Re:Clematis als Bodendecker
Verfasst: 1. Sep 2010, 23:47
...aufgrund des Steppencharakters der Eremurus liegen für mich andere Begleiter näher.
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Die C. x jouiniana ist da wieder Mal die Ausnahme: sie kommt -hier bewusst an die trockenste Stelle gepflanzt, da außer Geophyten nix wächst- trotz Mittagssonne völlig ohne Bewässerung aus.Stimme aber überein: Ins Eremurus-Habitat paßt sie irgendwie nicht. Das einziehende Laub würde ich mit buschigen Stauden wie Agastache cachieren.da hast du Recht - Clematis wollen im Sommer reichlich Wasser.
absolut vernünftig und wir können uns alle glücklich schätzen, wenn Biotekt sich dazu hier äußert, denn immerhin ist seine Meinung eine, die in der Praxis gebildet worden ist.Wie ich schon erwähnte habe ich das Ding durch Zufall mit Viticellas ausprobiert und absichtlich und geplant mit Integrifolias. Meine Erfahrung mit der Durandii geschildert und ein Bild von einer Jouiniana, und zwar Praecox verlinkt. Um einmal zu zeigen welche Größenordnungen diese letztere ungefähr hat. Biotekt spricht von den rankenden Clematis und Danilo von der meist oder immer bodendeckend verwendeten Jouiniana, die nicht rankt, aber kunstvoll hängt. Im übrigen ist es so wie Biotekt sagt, das Verwenden von rankenden Clematis in Rabatten ist historisch, aufwändig und gehört in eine Zeit, in der man tägliche ausgetüftelte Pflegearbeiten und über das Jahr hin raffinierte Lösungen zum kaschieren abgeblühter Pflanzen ganzer driftsIch will darüber nicht streiten, denn wahrscheinlich lassen unsere offensichtlich verschiedenen Perspektiven hinsichtlich der Beurteilung des "normalen" Umganges mit Gestaltung und "gestalterischen Alternativen" wenig übereinstimmende Meinung zu. M.E. sollte zuerst die "nichtalternative" Gestaltung beherscht werden, ehe man sich zu Gestaltungszwecken jenseits der üblichen Pflanzenverwendungen betätigt.Warum gestalterische Alternativen nicht nutzen, wenn sie einem geboten werden?
Ach, im Moment bin ich erst mal wieder vollkommen verunsichert :-\Vorab aber vielen Dank für die informativen Beiträge und Erfahrungen.Ich muss zugeben, dass ich vor 10 Jahren, als die Steppenkerzen ihren Platz bekamen, drauflos gepflanzt habe. Ich war und bin immer noch restlos begeistert von den herrlichen Blüten, habe aber damals nicht bedacht, dass das Kraut ja im Sommer weg ist. Seit der Zeit experimentere ich ziemich sinnlos herum und hatte jetzt kürzlich den vermeindlichen Geistesblitz Clematis wären meine Rettung.Sommerblumen kann ich nicht dazwischen pflanzen, da zu der Zeit wo die Pflänzchen gesetzt werden, die Blätter der Kerzen noch da sind. Ausserdem habe ich Bedenken, etwas anderes dazwischen zu pflanzen, da die fingerdicken Wurzeln der Eremurus bis an die Erdoberfläche wachsen. Das bedeutet, ich kann auch nicht hacken oder etwas pflanzen ohne die Wuzeln zu beieinträchtigen. Um sich das besser vorzustellen, ich habe ursprünglich drei Eremurus gepflanzt. Mittlerweile haben sie sich schön vermehrt und ich habe im Frühsommer sechs Blütenkerzen stehen. Das bedeutet aber auch, das Blätterwerk bedeckt ca. 2 qm Erde, die ab Juli nackig zu sehen ist. Da kann nix zwischen wachsen :-\Deshalb wollte ich ja gerne etwas, was etwas seitlich gepflanzt wird, damit es sich über die Fläche legt. Die Bilder von Treasure-Jo gefallen mir sehr gut. So in etwa hab ich mir das vorgestellt. Was anderes scheint ja auch nicht auf Grund der Schnecken in Frage zu kommen. Steppencharakter ist schon das richtige Stichwort, werde ich aber nicht umsetzten können, aus genannten Gründen.Hmm, ich weiß jetzt ehrlich gesagt auch nicht was ich machen soll. Vielleicht probier ich es mit der Clematis oder ich schau mich doch bei den Viticellas um (danke Querkopf für den Hinweis)Die ultimative Lösung ist mir noch nicht eingefallen. Gibt es was anderes rankendes was passen könnte ?felidae hat in der Angelegenheit gefragt, und das sind die Antworten. Einige sogar aus der praktischen Erfahrung. Ob sie das auswertet und was sie dann in ihrem Garten macht? Vielleicht wird sie Bilder zeigen, ob das Experiment mit Eremurus und Clematis gelungen ist.
@Pearl,das wird ja langsam fast unheimlich, mal wieder gleicher Gedanke ;)GrußJo@Felidaegleich wie Du Dich letztlich entscheidest, es wird in jedem Fall ein spannendes lohnenswertes Experiment. Ich wünsch Dir Mut zu Neuem und gutes Gelingen.Bei einjährigen Blumen würde ich übrigens keine Probleme sehen. Diese kann man Anfang-Mitte Mai direkt in die Beete säen. Es gibt viele schöne Mischungen; besonders passend würde ich Nigella, Papavera nudicaule, Gaillardia, Coreopsis finden. Warum nicht auch in Kombination mit einer ClematisGrußJo..... Oder Geranium 'Rozanne', die erst nach der Eremurusblte so richtig in Fahrt kommt, um mit langen Ranken durchaus größere Flächen bedecken kann.
oh, ich war zu langsam.Aaaaber, Geranium wächst doch zu allen Seiten gleich ? Wenn ich sie aber doch jetzt an den Rand des "Gartenlochs" pflanze, wächst es mir doch in die benachbarten Stauden. Ich kann es doch nicht nur in die Mitte lenken ?Verkompliziere ich jetzt wieder ?der Tip war ja auch gewesen, sie in den Randbereich zu pflanzen und zwar an das nördliche Ende des Beetes. In dem Falle empfehle ich drei Stück für die 4 oder 6 Eremurus und zwar eine Pflanzung nördlich, westlich und östlich davon.