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hm, ich seh`s schon kritisch. Ich hatte mal Asclepia syriaca. Eingebürgerter Neophyt. Hallelulja. Ich hatte Jahre zu tun das Zeug wieder loszuwerden. Ich frage lieber vorher hier im Forum nach Erfahrungen, als nochmal hinterher mit dem Spaten ellenlangen Wurzelsystemen nach zu graben. Gerade bei der Asclepia zeigte sich auch, dass die bei vielen ausgesprochen handzahm ist - bei anderen aber bereitwillig aus dem Ruder des jeweiligen Gärtners läuft. Da werden Boden und Klimaverhältnisse sicher eine Rolle spielen. Ich würde auch ebenso differenzieren zwischen einem Stadtgarten und dem Garten hier. Klar fliegt der Vogel auch aus der Stadt. Aber eine Asclepiawurzel scheitert in der Stadt irgendwann an Beton und großen Strassen. Hier könnte sowas bequem hinten aus dem Grundstück in die Natur "entlaufen".Die Akelei... die ist hier bereits im Dorf komplett durchgemendelt "auf der Walz" Da ist ein weiteres Vorkommen in meinem Garten wirklich nicht mehr entscheidend - zudem sie schon vor mir hier war. Nein. statisch ist Natur nicht. Aber ein wenig mitdenken schadet ja nicht
Du hast schon die richtige Einstellung , wenn es nach mir ginge. Von Hybriden hab ich noch nichts gehört aber werd mal nachfragen. Viel Freude mit der Schönheit, bei meinem Garten war es ein bisschen schattig wo die wuchs 2 Standorte unter je einem alten Apfelbaum, da sind die schon mal umgefallen wenn es lang regnete aber im BoGa ist mir das nie aufgefallen.
Sie kommen bei mir vorne an den Teich. Da ist es vollsonnig und... sie kann da nicht so einfach entkommen. Im Idealfall stell ich sie mir nicht nur optisch schön, sondern auch als Insektenmagnet vor.
...Ich frage lieber vorher hier im Forum nach Erfahrungen, als ...hinterher mit dem Spaten ellenlangen Wurzelsystemen nachzugraben. ...
Nochmal "klar doch" - schon im wohl verstandenen eigenen Interesse. Mache ich ebenso. Und damit's kein Missverständnis gibt: Ich wollte ganz gewiss kein Plädoyer für fröhliche Unbesorgtheit halten. Sondern nur drauf hinweisen, dass man's auch gar zu gestreng sehen kann .
we-went-to-goe hat geschrieben:...Ich würde auch ... differenzieren zwischen einem Stadtgarten und dem Garten hier. ... Hier könnte sowas bequem hinten aus dem Grundstück in die Natur "entlaufen". ...
Solche Vorsichts-Überlegungen stelle ich - als Waldnachbarin - auch öfter an. Und denke, dass einem dabei, gärtnerisch gesehen, kein Zacken aus der Krone fällt . Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Hybridisiert sie mit anderen Cephalarien?Sie erinnert mich halt an Scabiosa ochroleuca, die mag ich auch sehr.
Nein, sie hybridisiert nicht. Scabiosa ochroleuca habe ich auch schon seit vielen Jahren und das ist hier im Sandboden ein Unkraut. Sie ist aus aus den Beeten geflogen aber verbreitet sich in den Grasflächen.
Das mit der eher "zahmen" Aussaat kann ich auch nur bestätigen.In rund 10 Jahren habe ich höchstens eine Handvoll Sämlinge gefunden.Plane jedoch genug Raum ein. Mit den Jahren werden es mächtige Horste.
Auf offenem sonnigem mineralisch gemulchtem Lehmboden habe ich dieses Jahr einige Sämlinge gehabt. Verbreitung und Standortvorlieben wie Wegwarte, nur nicht so heftig und häufig. Auf Rasenflächen oder in Wiesen keine Verbreitung bisher bei mir. Im Schatten sowieso nicht.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Hybridisiert sie mit anderen Cephalarien?Sie erinnert mich halt an Scabiosa ochroleuca, die mag ich auch sehr.
Nein, sie hybridisiert nicht. Scabiosa ochroleuca habe ich auch schon seit vielen Jahren und das ist hier im Sandboden ein Unkraut. Sie ist aus aus den Beeten geflogen aber verbreitet sich in den Grasflächen.
Das kann eher bestätigt werden. Cephalaria verhält sich wahrscheinlich in bestimmten Böden, sowie in bestimmten Klimaten eben anders. Dies gilt auch für Lysichiton, was in NRW zum Neophyt erklärt wurde. Hier in OÖ ist es Rudbeckia laciniata. Und bald auch Teucrium hyrcanicum oder Datisca cannabina, wenn wir nicht aufpassen!
Zur Datisca kann ich nur beitragen, dass bei mir nur in Töpfen hin und wieder ein Sämling aufgeht - im Beet oder in der Wiese noch kein einziger, und die Pflanze blüht und fruchtet schon lange hier!Irgendwas scheint sie gerne zu fressen.Trotzdem: am besten man vermehrt nur noch Männchen, da kann nix passieren - sind halt nicht so schön....Dass Lysichiton jetzt ein Neophyt ist hab ich auch schon gehört, whbei man nicht weiss ob sie selbst ausgekommen ist oder gezielt gepflanzt. Um die tut es mir trotzdem leid wenn sie gerodet werden - irgendwie mag ich die Riesendinger.
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Ooooops! Cephalaria gigantea habe ich aus dem Samenpaket gesät und einige Pflänzchen an den Straßenrand ins neue Kiesbeet gepflanzt. Da werden wir vielleicht in absehbarer Zeit in der ganzen Straße diese reizenden Pflänzchen haben. :-\Was mir jedenfalls gefiel, war dass sie zügig wuchs und bereits im ersten Jahr blühte. Jetzt weiss ich, warum.
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Na, ich nehme an, wenn sie als "in Einbürgerung befindlicher Neophyt" bezeichnet wird, muß sie besonders widerstandsfähig und wüchsig sein. Sonst würde sie in der freien Wildbahn wohl nicht einbürgern können.
Vor 2-3 Jahren schwappte eine Neophyten-Diskussion hoch, die auch noch von Bundesmitteln begleitet wurde. Wenn es Bundesmittel gibt, gibt es oft auch einen gewissen Übereifer bei potenziellen Empfängern von Bundesmitteln ...
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Es kommt immer drauf an, in welchem Boden und Klima. Cephalaria wird im Hochschwarzwald anders zu beurteilen sein als in der Wachau. Dies zeigen andere Beispiele. Wenn ich mir die Rudbeckien-Bestände in Slowenien oder im Mühlviertel ansehe, sind diese vollkommen eingebürgert und verdrängen die dortige Vegetation auf das massivste.
Alles voller Goldsturm, das stelle ich mir grauenhaft vor.
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