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Tele- Objektiv (Gelesen 8746 mal)
Moderator: thomas
Re:Tele- Objektiv
Vielen Dank für eure Antworten und auch für die Beispielbilder. :DDer Zusammenhang zwischen Lichtstärke und Schärfe leuchtet mir natürlich ein, aber diese Objektive sind wirklich sehr teuer. :-\Das Stativ benutze ich für die Makrofotos fast immer, (freihand gelingt nur bei sehr hellem Wetter befriedigend) wenn die Schärfe beispielsweise punktgenau auf einem Staubbeutel liegen soll. Dann fokussiere ich auch meist manuell.Die Vogelfutterstelle ist einige Meter von einem Schuppen entfernt, wo ich mich "verstecken" könnte. Hier wurde jetzt übereinstimmend gesagt, dass der AF des Nikkor sehr präzise arbeitet, das ist schon mal wichtig.
Re:Tele- Objektiv
Vielleicht etwas OT, aber in dem Zusammenhang doch ganz interessant:Mal vorausgesetzt, die Berechungsgrundlagen auf dieser Seite stimmen:Ich hab's mal für 5 m Entfernung berechnen lassen (gewählte Kamera D70s, also dasselbe Sensorformat wie bei der D5000):Bei 200 mm Brenweite und Blende 2,8 reicht der Tiefenschärfenbereich von 4,97 - 5,03 m.Bei 300 mm Brennweite und Blende 5,6 reicht der Tiefenschärfebereich von 4,97 - 5,03 m! Also kein Unterschied.Mit anderen Worten: Die größere Lichtstärke (2,8) bringt mir bei der kürzeren Brennweite (200 mm) gegenüber der kleineren Blende (5,6) bei längerer Brennweite (300 mm) keinen Verlust an Tiefenschärfe, aber einen Gewinn hinsichtlich kürzerer Belichtungszeit.Dafür komm ich mit 200 mm nicht ganz so nah ran.Bewegtmotive mit langer Brennweite und offener Blende zu fotografieren hat aber auch den Nachteil, dass der Schärfentiefebereich sehr klein ist. Da schließt sich der Kreis wieder. Ein Ausgleich kann die von wollemia schon genannte höhere ISO-Tauglichkeit der Kamera sein.Wenn man mit ISO 1600 arbeiten kann, hat man auch drei Blendenstufen gegenüber der ISO 200 gewonnen.
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Re:Tele- Objektiv
Hallo, Marygold,
? Die Antwort ist entscheidend für die Brennweiten-Wahl... Zu deiner Objektiv-Frage kann ich zwar nichts Ernsthaftes beitragen, denn meine eigene Paparazzo-Tüte ist ein angejahrtes Sigma 135-400mm 1:4,5-5,6 D Apo, motorlos. Macht gute Bilder, sofern der nervig langsame Autofokus schnelle Objekte rechtzeitig "packt"
. Aber ein paar Testbilder kann ich beisteuern, aus denen du Rückschlüsse ziehen kannst in Sachen Brennweite. Alle sind aufgenommen mit 400 mm an der D700 (auf Stativ), also "echt", ohne Cropfaktor; an einer DX-Kamera entspräche das einer "Echt"-Brennweite von 267 mm. Alle in halbschattiger Situation bei ordentlichem Wintermittagslicht (1. Weihnachtstag), mit 1/250 sec, Blende 8 und ISO 400. Kohlmeise, ca. 10 m entfernt, Ausschnitt:
Das unbeschnittene Bild:
Kleiber, ca. 8 m entfernt, Ausschnitt:
Das unbeschnittene Bild:
Das Kohlmeisenfoto ist im Original ein Suchbild - kürzere Brennweite hätte bei dieser Distanz gar nichts mehr hergegeben. Und das Vögelchen bewegt sich so fix, dass eine Belichtungszeit von 1/250 sec schon grenzwertig ist. In den genau acht Sekunden, die es auf dem Ast saß, konnte ich sechs "Schüsse" machen (der lahme AF, grr!! - Serienbildfunktionen kann man da bei so kleinen Objekten vergessen); davon waren nur zwei von der Schärfe her halbwegs brauchbar. Schärfentiefenbereich nach Wollémias Link bei gegebenen Bedingungen 18 cm. Bei 1/500 sec und Blende 5,6 immerhin noch 13 cm. Beim Kleiberfoto ist wg. kürzerer Distanz der Suchbildeffekt nicht ganz so heftig, aber immer noch da. Schärfentiefenbereich hier 12 cm. Bei 1/500 sec und Blende 5,6 noch 8 cm, für Kleinvögel grad noch ausreichend. Die Bilder oben waren reines Ausprobieren - ich hatte die Kamera auf einer Distanz postiert, bei der ich die Vögel auch dann nicht störte, wenn ich mich ein bisschen bewegte. Näher dran zu rücken, hätte erstmal eine halbe Stunde regloses Warten bedeutet, bis die Tiere sich wieder genähert hätten. Dafür war's mir an dem frostigen Tag zu kalt
... Für formatfüllende Bilder müsste man mit den bewussten 400 bzw. 267 mm Brennweite freilich schon extrem nah dran. Und extrem reglos bleiben. Schöne GrüßeQuerkopfEdit: Korrektur, nach Gartenladys Post weiter unten.
wie viele Meter sind "einige Meter"... Die Vogelfutterstelle ist einige Meter von einem Schuppen entfernt, wo ich mich "verstecken" könnte. ...



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Re:Tele- Objektiv
Du meinst an einer DX-Kamera, also an einer Kamera mit dem kleineren Sensor, bei der der Crop-Faktor angewendet werden muss um die scheinbare Brennweite zu ermitteln.Zu meinem Sperber-Foto, der Vogel war nur 4 - 5 Meter entfernt, ich glaube der war etwas sehbehindert, dass er mich so lange fotografieren ließan einer FX-Kamera entspräche das einer "Echt"-Brennweite von 267 mm.

Re:Tele- Objektiv
@GartenladyDu warst doch im Haus bei dem Sperberfoto oder? Hast Du hinter eines Glasscheibe gestanden die bis zum Boden ging, oder warst Du halb verdeckt?Gruß Birgit
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Re:Tele- Objektiv
Danke euch allen.7-8 Meter sind es ungefähr.Die Nikon D5000 ist eine DX- Kamera.Ich glaube, ich werde mich für das 70-300mm Nikkor entscheiden, vielleicht kommt dann irgendwann noch eine lichtstarke Festbrennweite dazu.
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Re:Tele- Objektiv
Hallo, Gartenlady,
...) , danke. Ich korrigier's oben. Schöne GrüßeQuerkopf
na klar (war gestern schon zu spätDu meinst an einer DX-Kamera, also an einer Kamera mit dem kleineren Sensor, bei der der Crop-Faktor angewendet werden muss...an einer FX-Kamera entspräche das einer "Echt"-Brennweite von 267 mm.

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Re:Tele- Objektiv
Ich saß hinter der bis zum Boden reichenden Fensterscheibe. Die Fotosession hat insgesamt eine halbe Stunde gedauert, zunächst stand ich weiter entfernt, habe mich dann immer näher rangeschlichen.Du warst doch im Haus bei dem Sperberfoto oder? Hast Du hinter eines Glasscheibe gestanden die bis zum Boden ging, oder warst Du halb verdeckt?
Re:Tele- Objektiv
Viele Tiere erkennen den Menschen nicht als Feind, wenn die typische Silhouette fehlt. Deshalb entstehen viele Fotos aus dem Auto heraus. Hier sind die Formen halt anders. Vielleicht hat der Greif dich deshalb nicht erkannt, oder er war hungrig genug ;)Gruß Birgit
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Re:Tele- Objektiv
Ja Thomas, das wäre gar keine schlechte Lösung. Allerdings braucht es dazu einen Funk-Fernauslöser. Ich habe leider nur einen Kabel-Auslöser. Noch professioneller wäre es, die Kamera per USB-Kabel mit einem Notebook zu verbinden und Liveview zu starten. Mit dieser Methode kann man dann am Monitor das Geschehene am Futterhäuschen verfolgen und dann bei einer guten Szene den Auslöser aktivieren. Aber das ist dann schon ein enormer Aufwand wegen so einem Vögelchen.LG EviInteressante Variante: Fernauslöser! Wenn es um Fotos an einem festen Aufnahmestandort geht (Vogelhaus!), kann man die Kamera auf einem Stativ aufbauen, den Autofokusmesspunkt auf eine häufig von den Vögeln aufgesuchte Stelle richten und mit einem Fernauslöser auslösen.
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Re:Tele- Objektiv
Es gibt auch 10 Meter Kabel für Fernauslöser.
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- thomas
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Re:Tele- Objektiv
Eben, unnötig. Aber wenn's Spaß macht. Ich habe nur einen preiswerten Infrarot-Fernauslöser.Liebe GrüßeThomasNoch professioneller wäre es, die Kamera per USB-Kabel mit einem Notebook zu verbinden und Liveview zu starten ... ein enormer Aufwand wegen so einem Vögelchen.
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
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Re:Tele- Objektiv
....by the way, schau Dir mal dieses Foto an und das verwendete Objektiv.Goldammer
Liebe Grüße
Jo
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Re:Tele- Objektiv
Diesen?Dieses nette preiswerte Gerät habe ich, aber an der D300 und D700 funktioniert er doch nicht.Es würde mich interessieren welches preiswerte und ebenso problemlos wie der ML-L3 zu verwendende Gerät es für die Profikameras von Nikon gibt.Ich habe nur einen preiswerten Infrarot-Fernauslöser.
Re:Tele- Objektiv
Der Fotograf hat sehr viele schöne Bilder :DGruß Birgit....by the way, schau Dir mal dieses Foto an und das verwendete Objektiv.Goldammer
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