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Unkrautwüste statt Rasenfläche (Gelesen 11591 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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freitagsfish
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

freitagsfish » Antwort #30 am:

Freitagsfish, ich würde nicht düngen. Wenn Du mal vier Wochen nicht im Garten warst und es hat zwischendurch ordentlich geregnet, findest Du Dein Häuschen nicht mehr.
;D ;D ;Dähm, nein, das wäre ja wirklich schlimm! danke für den tip! ;)
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graugrün
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

graugrün » Antwort #31 am:

Rasen: passender Rasenhumus (gesiebt, 10 cm hoch), p
Was verstehst Du unter Rasenhumus, Hymenocallis? Ich kenne das gar nicht, wär aber vielleicht ne Lösung für unsere lehmige Buckelpiste hier, die auch dem Unkraut Platz gemacht hat.LGgraugrün
hymenocallis

Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

hymenocallis » Antwort #32 am:

Rasen: passender Rasenhumus (gesiebt, 10 cm hoch), p
Was verstehst Du unter Rasenhumus, Hymenocallis? Ich kenne das gar nicht, wär aber vielleicht ne Lösung für unsere lehmige Buckelpiste hier, die auch dem Unkraut Platz gemacht hat.LGgraugrün
Kann man hier so bestellen - fein gesiebter Humus mit den für Rasen passenden Bestandteilen (also nicht sauer sondern silikatreich etc.) - ich bin hier kein Experte, der hat ihn uns empfohlen, besorgt und damit unser jahrelanges Problem gelöst. Lehm muß vorher drainagiert werden, damit der Rasen nicht absäuft. Gibt es hier auch in der Gegend - ohne Drainagierung klappt es hier nicht. LG
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pearl
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

pearl » Antwort #33 am:

Verbrauchen durch die blaue Düngung ja auch mehr Wasser und zeigen vergleichsweise schwächere Tiefenwurzelbildung.
genau das denke ich dieses Jahr auch. Düngen ist nur sinnvoll, wenn auch genügend Wasser vorhanden ist. Bei Rasen ist es daher sinnfrei. Wir haben hier immer wieder sehr trockene Sommer und vor allem Gräser, die im Hochsommer heufarben sind. In England werden Gräser verwendet, die keine Sommerruhe kennen. Aber die wiederum gedeihen hier nicht gut. Wiesen, die gedüngt werden, sind Fettwiesen und blütenarm.
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graugrün
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

graugrün » Antwort #34 am:

Hymenocallis,danke für den Tip, da werd ich hier mal nachhören, ob man sowas in unserer Gegend kennt und anbietet.LGgraugrün
macrantha
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

macrantha » Antwort #35 am:

Andererseits ist es schon so, dass sehr gestresste Pflanzen (sei es doch Wasserentzug, Hitzestress oder was auch immer) das besser wegstecken, wenn wenigstens die Nährstoffversorgung passt.Kann man wunderbar auf extensiven Dachbegrünungen beobachten.Infern kann ich mir durchaus vorstellen, dass eine angepasste Düngung das Dürreproblem zumindest etwas verringern kann.
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pearl
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

pearl » Antwort #36 am:

wie in Danilos Randstreifen:
Am grünsten und höchsten wächst das Gras an den Grenzen der Staudenbeete. Ist es mähreif, grabe ich die Soden unter und ersetze sie durch Staudenpflanzungen. So hält sich der Mähaufwand in Grenzen und die zu mähende Fläche wird jährlich weniger.
da steckt das Gras das weg und Danilo sticht es ab.
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Danilo
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

Danilo » Antwort #37 am:

Das Gras steckt es auch anderswo weg. ;)Rasen bzw. Wiese haben sich hier einfach über die Jahre als Pflanzengesellschaft an die Standortbedingungen angepasst. Und am einfachsten ist es doch für mich als faulen Gärtner, genau das auszunutzen.Da nie gegossen, nie gedüngt wird, setzen sich natürlich die Festuca-Arten schnell gegen Phleum-Arten und anspruchsvollere Poa-Arten durch. Da zwar selten, aber trotzdem regelmäßig gemäht wird, halten sich trocknis- und schnitttolerante Nicht-Gräser.Umgekehrt fördert man(ig) durch Gießen und Düngen natürlich Gräser, die darauf erstmal besonders gut ansprechen und diesbezüglich Schwächere verdrängen. Die Folgen ausbleibender Pflege erklären sich von selbst.Das Randstreifenproblem bearbeite ich gerade unter einem ähnlichen Ansatz. Das Gras profitiert derzeit unter anderem von der Flächenkompostierung und anderen Gunstfaktoren. Also könnte ich die Beetränder so gestalten, daß Mulch dort überflüssig wird und sich der Nährstoffhaushalt wieder einpendelt.
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pearl
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

pearl » Antwort #38 am:

absolut! Ich halte die Festuca Arten auch für die schönsten. In Bonn habe ich einen absolut perfekten Rasen gesehen und Jörg Lohnsdorf erklärte so etwas von einer einzigen Festuca Spezies. Keine Ahnung und nicht notiert, leider. Ich setze darauf, dass durch die Art der Kultivierung meiner Rasenfläche über die Zeit der Rasen entsteht, der auch da hingehört und zu mir passt. Mehr Zuwendung als Mähen würde unsere Beziehung stark beeinträchtigen.
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

Mine » Antwort #39 am:

Das Problem habe ich ungefähr auch, wenn ich meine Rasenfläche (ca. 350qm) grade betrachte. Bereits im Herbst war da ziemlich viel Unkraut nach dem relativ trockenen Sommer/Frühherbst. Habe grade als erste Maßnahme ausreichend Blaukorn bestellt. Jetzt ergeben sich noch folgende Fragen:- ab wann kann ich denn mähen (wie hier zu lesen ist also Rasenmäher hochstellen, aber auch beim ersten Mähen der Saison?)- dann würde ich gerne auch frühzeitig vertikutieren, das ginge doch jetzt eigentlich schon, oder?LG, Mine
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Staudo
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

Staudo » Antwort #40 am:

Mähen kannst Du sobald der Rasenmäher etwas zu fassen bekommt. Sonst: Ja und ja. ;)
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Sandkeks
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

Sandkeks » Antwort #41 am:

Ich habe eher das umgekehrte "Problem". Nachdem der Bagger alles umgepflügt hatte, hatte ich mir schon Rasensamen gekauft. Bin dann nicht gleich zum Aufbereiten der Fläche gekommen (ist bis heute noch eine Berg- und Talbahn) und schwups, was es ein relativ eintöniger Rasen. Jetzt habe ich noch mehr zu tun beim Ausgleichen der Unebenheiten. ::)
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Staudo
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

Staudo » Antwort #42 am:

Tief mähen, mit Erde ausgleichen und einsäen. ;)
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Sandkeks
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche

Sandkeks » Antwort #43 am:

Sehr tief mähen, um die Berge wegzukriegen. ::) Ein ehemaliger Arbeitskollege konnte sowas hervorragend, auch dort, wo es nicht erwünscht war. Bis schließlich der Rasentraktor seinen Geist wegen Überanstrengung aufgab. ;D
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