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Wohnungskatzen ja / nein? (Gelesen 20753 mal)
Moderator: Nina
Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Das war bei mir auch so - als mein Kater neu im Revier war. Er war zu diesem Zeitpunkt noch nicht kastriert und prügelte sich mit sämtlichen vorhandenen Katern am Ort (diese waren und sind allerdings ebenfalls nicht kastriert).So musste ich ihn immer wieder auf Wunden checken, in seltenen Fällen dazwischen gehen und ab und an mal zum TA.Mittlerweile hat er sich Respekt verschafft, die anderen Kater wagen sich bis heute nicht mehr auf unser Grundstück -und das obwohl er mittlerweile kastriert ist
.Ich gebe zu, es kommt auch immer ein bischen drauf an wo man wohnt - sind z.B. bereits auffällig viele Katzen in der Gegend verschwunden? - Dann würde ich meinen Kater/ Katze auch (gegen meine Überzeugung) Nachts drinnen lassen.

Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Das kommt halt sehr auf den Kater an, nicht jeder verschafft sich Respekt und es tauchen auch immer wieder neue Raufbolde auf. Besonders im Spätwinter werden sie ohnehin alle rauflustig, egal ob kastriert oder nicht.Bei uns haben auch schon Marder nachts Katzen angegriffen, ein Nachbarkater hatte eine böse Beißwunde knapp neben der Halsschlagader, das hat stark geblutet. Auch das Risiko auf der Straße erscheint mir nachts größer.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Ja das ist es - das Problem habe ich auch.Dachs, Fuchs, Marder - evtl. Jagdhunde, Autofahrer die viel zu schnell durch unsere Straße fahren.Ich bin immer froh wenn alle Katzen vollzählig sind - aber Nachts drinnen lassen kann ich sie nicht mehr. Sie sind jetzt an ihre Freiheit gewohnt und ich muss lernen mit meinen Ängsten umzugehen :-\Die Raufereien haben bei mir stark nachgelassen. Die Damen sind jetzt alle kastriert - im Moment habe ich nur noch 2 echte Kater und die sind vom Charakter her eher friedlich.
Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Und trotzdem werfe ich es noch einmal ein: es gibt auch Katzen, die wollen nicht raus. Die haben einfach Angst und sind auch nach Jahren nicht in der Lage rauszugehen. Vielleicht hat sie ja so eine Katze gefunden. Wär doch super.
Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Ich denke, der einzige der Angst hat das die Katze rausgeht ist der Mensch.Der Lebensraum der Tiere ist immer noch die Natur - nicht die WohnungMan kann sich vieles schön reden. Die meisten verhaltensgestörten Tiere kommen aus Wohnungshaltungen.Einige Sorten der Katze sind menschliche Züchtungen - die sind in der Tat in der Natur auf sich allein gestellt, nicht lebensfähig (Ich denke da gerade an so einige Langhaarkatzen, oder diese Katzen ohne Fell)...Solche Züchtungen gehören in meinen Augen eingestellt - genauso wie Tierhaltung auf zu engem Raum. Sorry- aber das ist nun Mal meine Meinung.Das die Tierheime weltweit so überfüllt sind, ist meines Erachtens ein Zeichen wie verantwortungslos wir als Menschheit mit den Tieren umgehen. Das sich der Zustand überhaupt nicht ändert -ein Zeichen des allgemeinen Desinteresses mal umzudenken was die Tierhaltung betrifft und evtl. zu verzichten wenn man die passenden Lebensumstände nicht dauerhaft bieten kann- und das hat in meinen Augen auch nichts damit zu tun, ob die Katzen nun kastriert sind oder nicht.Bitte nicht persönlich nehmen - ich werde mich zu diesem Thema auch nicht weiter äußern - nur eins noch - möchtest Du Dein ganzen Leben lang eingesperrt sein Alfredos? Ich jedenfalls nicht und das tue ich auch keinem anderen an (egal ob Mensch oder Tier). Und stell Dir vor - Du wärst noch nie draußen gewesen und jemand sagt : komm raus, ab in den Wald ...ich wette Du hättest Angst.Und trotzdem werfe ich es noch einmal ein: es gibt auch Katzen, die wollen nicht raus. Die haben einfach Angst und sind auch nach Jahren nicht in der Lage rauszugehen. Vielleicht hat sie ja so eine Katze gefunden. Wär doch super.

Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Da muss ich aber doch nochmal nachhaken? Wie zum Geier soll es NIX damit zu tun haben, ob Freigänger kastriert oder unkastriert sind, wenn die Tierheime überfüllt sind? Ich finde Freigänger sollten kastriert sein, denn Kätzchen, die es erst gar nicht gibt können kein Tierheim überfüllen. Oder ist nur diejenige Katze wirklich toll gehalten, die sich frei (und vom Menschen gefüttert) ungehemmt vermehren kann - auf Kosten von Umwelt und häufig auch auf Kosten der Populationsgesundheit. Die ungewollten Würfe irgendwo im Hinterhof oder am Waldrand sind doch meist die mit dem üblen Katzenschnupfen, die unkastrierten Streunerkater diejenigen, die FIV und FeLV verbreiten.Das die Tierheime weltweit so überfüllt sind, ist meines Erachtens ein Zeichen wie verantwortungslos wir als Menschheit mit den Tieren umgehen. Das sich der Zustand überhaupt nicht ändert -ein Zeichen des allgemeinen Desinteresses mal umzudenken was die Tierhaltung betrifft und evtl. zu verzichten wenn man die passenden Lebensumstände nicht dauerhaft bieten kann- und das hat in meinen Augen auch nichts damit zu tun, ob die Katzen nun kastriert sind oder nicht.
Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Sorry, aber das ist völliger Schwachsinn. Entschuldige, aber anders kann ich das nicht nennen.Wir haben derzeit 2 Katzen, leben auf dem Land und die Türen stehen immer auf. Seit 2003 haben wir unsere Prinzessin Lisa. Sie geht nicht raus!! Sie will nicht. In der Wohung ist sie sicher und fühlt sich wohl. Wir dachten, es ändert sich mit der Zeit. Vergiß es. Warum soll ich diese Katzen zwingen rauszugehen?? Das ist Schwachsinn.möchtest Du Dein ganzen Leben lang eingesperrt sein Alfredos? Ich jedenfalls nicht und das tue ich auch keinem anderen an (egal ob Mensch oder Tier). Und stell Dir vor - Du wärst noch nie draußen gewesen und jemand sagt : komm raus, ab in den Wald ...ich wette Du hättest Angst.


Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Ah, ein Verhaltensbiologe und Katzenkenner! /ironie off ::)Es ist wie immer im Leben - jede Katze ist anders vorbelastet, sei es genetisch oder durch eigenes Erleben. Eine ängstliche Katze mit schlechten Erfahrungen wird eher nicht wieder rausgehen wollen, wenn sie die Chance hat. Eine mutige Katze wird das Erlebnis schneller verarbeiten und wieder ins Freie wollen. Sieh dir die Geschichte vom Tillchen an, im Katzenthread. Er ist ein gutes Beispiel dafür. Die eine oder andere Katze wird man sicher auch wieder ans Freigang gewöhnen können, mit viel Geduld - aber halt nicht alle. Genau wie man nicht alle Freigänger zu Wohnungskatzen machen kann. Es ist nicht immer so einfach. Es gibt viele Facetten, und meist pendelt es sich in der Mitte ein.Ich denke, der einzige der Angst hat das die Katze rausgeht ist der Mensch.Und trotzdem werfe ich es noch einmal ein: es gibt auch Katzen, die wollen nicht raus. Die haben einfach Angst und sind auch nach Jahren nicht in der Lage rauszugehen.
Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag!
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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
DRAGON C, es ist ja nicht nur das Tillchen, das nicht nach draussen möchte.Unsere verstorbene Miezi lebte draussen (kastriert, hatte ein Heim, durfte aber offenbar nicht ins Haus). Wir haben sie nachdem sie fast 1 1/2 Jahre zum Essen kam aufgenommen. Ging man an die Haustüre, rannte Miezi in die entgegengesetzte Richtung davon.Oder Bubu, der um nichts in der Welt das Haus wieder freiwillig verlassen würde und dessen mühsam erworbenes Vertrauen in Menschen wahrscheinlich für immer zerstört werden würde, wenn man ihn rauswerfen würde.Bei uns hier befindet sich die Ortsgrenze in etwa 30 m Entfernung. Ab 200 m vom Ortsrand darf der Jäger schießen...und DER schießt!Bis auf den alten Caruso sind inzwischen alle Futtergäste verschwunden...
Lebe den Tag, denn heute ist morgen schon gestern...
Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Jemand, der bei all dem vorhandenen Katzenelend unkastrierte Kater als Freigänger laufen lässt, sollte sich doch sehr zurückhalten bei "guten" Ratschlägen gegenüber anderen Haltern, die verantwortungsbewusst mit ihren Tieren umgehen.Ganz nebenbei darf man nicht vergessen, dass die Lebenserwartung der Freigänger im Durchschnitt um Jahre weniger beträgt als die der Wohnungskatzen.im Moment habe ich nur noch 2 echte Kater und die sind vom Charakter her eher friedlich."Bitte nicht persönlich nehmen - ich werde mich zu diesem Thema auch nicht weiter äußern "
Liebe Grüße Barbara
Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.
(Jane Fonda)
Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.
(Jane Fonda)
Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Ich denke, dieser Thread braucht keine Grundsatzdiskussion zu werden. Balkonrosen hat die Ausgangslage genannt - dass es ganz grundsätzlich angemessen ist, Katzen Freigang zu gewähren ist (auch ihr) klar. Aber natürlich ist es für eine Katze besser, in einer großen Wohnung bei einem verantwortungsvollen Halter zu leben als im Tierheim zu versauern. Von daher ist die Überlegung von Balkonrosen, ein Tier zu nehmen, dass sonst niemand will oder das ohnehin nicht raus darf, fair und verantwortungsvoll. Allgemeines Elend muss hier jetzt nicht besprochen werden, es geht um eine konkrete Frage.Mein ganz persönlicher Senf geht dahin, eine zweite Katze zu empfehlen - sonst ist es doch recht langweilig in der Bude.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Danke, frida, das hast Du sehr schön auf den Punkt gebracht.Um noch mal kurz auf die ursprünglichen Fragen zurück zu kommen:
! Das wichtigste ist, dass Du mitspielst und Dich mit ihnen beschäftigst. Unsere Katzen sind immer da, wo wir sind. Auch wenn sie so tun, als schliefen sie, sie registrieren trotzdem jede unserer Bewegungen und wehe, einer entfernt sich unerlaubt
! Eine Spielrunde geht bei uns normalerweise etwa 20-30 min, dann haben sie keine Lust mehr. Die Großen sind eh faul geworden, also spielt fast nur der Kleine mit oder sie gucken gleich alle interessiert zu, wie ich mich abmühe
.
Mindestens zwei Katzen; wenn Du zwei bekommen kannst, die sich bereits kennen und gut verstehen, wäre das optimal.1. Eine oder zwei Katzen? Es kann schon einmal sein, dass die Katze/n 8 Stunden alleine sein müssen.
Wir haben eine im Bad und eine im Wohnzimmer. Unseren Fellnasen ist es wurscht, dass sich die Fressplätze in der Nähe befinden. Hast Du einen großen Flur oder eine ruhige Ecke in einem Zimmer, dass den ganzen Tag zugänglich ist?2. Wo stelle ich die Katzentoilette hin? In das Bad würde ich sie nur ungerne stellen, da ich kein Tageslichtbad habe. Wo habt ihr sie stehen, wenn nicht im Bad?
Es gibt tatsächlich elegante Kratzbäume, sowas kann man auch anfertigen lassen, wenn einem Zeit und/oder Geschick fehlen. Die sind dann zwar teurer, sind aber stabiler und halten viel länger durch, was den Anschaffungspreis wieder relativiert. Wir haben drei Kratzbäume, einer davon ist eine regelrechte Burg (Eigenentwurf), außerdem zwei Kratztonnen.3. Ich mag Kratzbäume garnicht, da muss es doch eine elegantere Version geben, dass sich Mieze die Krallen schärfen kann.
Kitschiges Katzenspielzeug ist unnötig. Papierschlangen, Papierkügelchen zum Schnipsen, Federwedel, eine Schachtel mit Löchern und Raschelzeugs drinnen, ein kleines, selbst genähtes Kissen, mit Katzenminze befüllt, ein Laserpointer.... Lass Dir was einfallenbalkonrosen hat geschrieben:4. Wie sehr muss ich meine Wohnungskatze bespassen? Im Fernsehn sieht man immer unmengen von kitschigem Katzenspielzeug, ist das wirklich nötig?



Das meiste wurde schon gesagt. Wichtig wäre noch, dass Du alle Giftpflanzen entfernst. Katzen kauen auch gern auf grasartigen Blättern (Dracaena z.B.) und ko..en dann im harmlosesten der Fälle. Für den Anfang empfiehlt es sich, die Wohnung so zu sichern, wie man es für Kleinkinder machen würde. Nicht die Katzen mit Schnüren alleine lassen, in die sie sich verwickeln und erwürgen könnten! Katzen sind so furchtbar neugierig und dabei - Verzeihung - blöd, dass man vorausschauend alle potentiellen Unfallquellen beseitigen sollte.Hast Du Dich denn inzwischen schon entschieden?LG Dicentrabalkonrosen hat geschrieben:Was muss ich in jedem Fall beachten?
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
- freiburgbalkon †
- Beiträge: 3275
- Registriert: 19. Aug 2011, 00:12
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Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Freiburgbalkon an balkonrosen: Hallo, hast Du denn nun eine oder 2 Katzen aus dem Tierheim geholt? Und was für welche? Falls ja, wie läuft es so? Oder falls Du keine geholt hast, warum?
- balkonrosen
- Beiträge: 34
- Registriert: 21. Sep 2010, 14:39
Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Hallo und Danke der Nachfrage!Nein, bisher haben wir keine Katze/Katzen. Das hat diverse Gründe. Ich schaue mir seit geraumer Zeit die Seiten der Tierheime der Umgebung an und habe schon viele Miezen gesehen, aber an keine mein Herz verloren. An eine schon, als ich anrief und mich schonmal telefonisch erkundigte erfuhr ich, dass die Katze eingeschläfert werden musste während einer OP da der Tumor den sie im Gehört hatte nicht zu entfernen gewesen ist. Das war ein herber Schlag, obwohl ich sie nie gestreichelt habe. Sie wäre eine gute Kandidatin gewesen: Alt, mit Artgenossen nicht verträglich und sie hieß sogar wie ich, sie war mir sowas von sympathisch. Es war als ob ich eine Katze verloren hatte die ich nie hatte. Das hat meine Suche erstmal gebremst.Ich bin aber immer noch auf der Suche, schaue fast täglich nach Aktualisierungen. Dann gibt es leider noch das Hindernis des Partners der ohne Tiere aufgewachsen ist, aber wenn ich DIE KAtze gefunden habe, ist meine Überzeugungskraft gewaltig.Ich tue mich auch sehr schwer, weil ich an meiner verstorbenen Katze noch sehr hänge, das ist jetzt 1 1/2 Jahre her, aber sie hat mich mein halbes Leben lang begeleitet. Ich brauche wohl noch etwas Zeit.Hast du eigentlich eine Katze/Katzen?Lieben Gruß, Susi
Re:Wohnungskatzen ja / nein?
Lass dir ruhig Zeit, dich von der richtigen Katze finden zu lassen. Kommt Zeit, kommt Katz (das heißt nämlich in Wirklichkeit gar nicht: kommt Rose, kommt Platz) 
