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Flächenkompostierung (Gelesen 23949 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
Tapete

Re:Flächenkompostierung

Tapete » Antwort #30 am:

Wenn die Knochen die Wühlmäuse dann vielleicht doch nicht vertreiben sollten, dann nutzt die Unterflächenkompostierung von Küchenabfällen und Knochen zumindest insofern, als dass ich den Ratten keinen Partyservice anbiete.Es ist schon komisch. Bei meiner Mutter haben sie sich durch den Beton genagt, um ans Vogelfutter im Schuppen heranzukommen (allerdings war das im Winter), aber Erde wühlen sie nicht auf. Wie oft habe ich schon verendete Ratten sowie andere Tiere vergraben, keines ist wieder herausgewühlt worden.
Tapete

Re:Flächenkompostierung

Tapete » Antwort #31 am:

Meinen Gockel, den ich mal vergraben habe, war nach drei Jahren quasi aufgelöst. Ich habe beim Graben in der Erde nichts mehr gefunden.Aber so ein dicker Rinderschädel oder zaunpfahldicker Röhrenknochen hält sich sicher länger, als ein schmalbrüstiges Hühnchen..Gänselieschen, ich habe mir seit heute vorgenommen, kompostunverträgliche Küchenabfälle systematisch flach und locker einzugraben und zusätzlich oberirdisch zu mulchen. Da ich Sandboden habe, ein Kinderspiel.Biotonnen finde ich nur als stinkende Notlösung gut.Ich habe schon mal viel unverrottetes Zeugs an einer Stelle eingegraben und im nächsten Jahr wucherten darauf Kapuzinerkressen, die aber kaum geblüht haben (zuviel Stickstoff).Im Jahr darauf haben die Kapuzinerkresse dann aber an gleicher Stelle weniger gewuchert aber sehr reich geblüht.
brennnessel

Re:Flächenkompostierung

brennnessel » Antwort #32 am:

Ein bewährtes Mittel gegen Mäuse ist auch, eine tote Maus in einem Mausloch zu versenken. Die Kolleginnen) haben wohl Angst, es könnte ihnen dasselbe blühen 8) ! Hilft auch bei Ratten etc., hat aber jetzt nicht wirklich was mit Flächenkompost zu tun.Blauaugenwels, es kann dir damit aber passieren, dass du damit bereits reife oder notreife Samen verteilst und dich nächstes Jahr an einer Unmenge Herbstastern etc. erfreuen darfst ;) ! Ist mir schon passiert... ;)!
Blauaugenwels
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Re:Flächenkompostierung

Blauaugenwels » Antwort #33 am:

Knochen verrotten extrem langsam, was die Archäologen freut.Früher kam halt alles organische auf den Misthaufen. Da fanden auch die Hühner noch etwas zu picken. Das Argument des Kalkdüngers ist für mich lediglich eine Ausrede.
Ja, das Zeug verrottet ewig nicht...Ausrede wofür?Ich denke auch, dass die Knochen schlichtweg Restbestände von Küchenabfällen sind. Um die Obstbäume befand (befindet) sich oft keine Bepflanzung, um dem Baum dort Dünger einarbeiten zu können. Vllt sind dort deshalb so viele Knochen zu finden?
Blauaugenwels
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Re:Flächenkompostierung

Blauaugenwels » Antwort #34 am:

Blauaugenwels, es kann dir damit aber passieren, dass du damit bereits reife oder notreife Samen verteilst und dich nächstes Jahr an einer Unmenge Herbstastern etc. erfreuen darfst ;) ! Ist mir schon passiert... ;)!
Hm, guter Punkt. Vllt sollte ich die Astern weglassen, zumindest den oberen Bereich ::)Weißer Phox sät sich bei mir auch immer aus...
brennnessel

Re:Flächenkompostierung

brennnessel » Antwort #35 am:

ja, das kann nicht schaden, wenn du nicht nächstes jahr zum markt gehen willst mit staudenpflanzen ;) !
Günther

Re:Flächenkompostierung

Günther » Antwort #36 am:

Knochen verrotten extrem langsam, was die Archäologen freut......Das Argument des Kalkdüngers ist für mich lediglich eine Ausrede.
Wichtig an den Knochen ist nicht der Kalk, sondern der Phosphorgehalt.Knochenmehl ist ein P-Dünger....
Blauaugenwels
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Re:Flächenkompostierung

Blauaugenwels » Antwort #37 am:

Wichtig an den Knochen ist nicht der Kalk, sondern der Phosphorgehalt.Knochenmehl ist ein P-Dünger....
funktioniert aber nur im gemahlenen Zustand ordentlich, richtig?
Günther

Re:Flächenkompostierung

Günther » Antwort #38 am:

Wichtig an den Knochen ist nicht der Kalk, sondern der Phosphorgehalt.Knochenmehl ist ein P-Dünger....
funktioniert aber nur im gemahlenen Zustand ordentlich, richtig?
Funktioniert nur schneller.
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Gänselieschen
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Re:Flächenkompostierung

Gänselieschen » Antwort #39 am:

Füttert man nicht trotzdem die Ratten, wenn man Küchenabfälle vergräbt?? Oder fressen die nur oberirdisch??L.G.
Günther

Re:Flächenkompostierung

Günther » Antwort #40 am:

Kommt auf die Köchin an, obs den Ratten konveniert ;D
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Re:Flächenkompostierung

Gänselieschen » Antwort #41 am:

Quatsch doch 8) - die fressen doch alles, aber ob sie sich das auch wieder ausbuddeln, keine Ahnung.L.G.
Tapete

Re:Flächenkompostierung

Tapete » Antwort #42 am:

Meine Ratten haben noch nie gegraben, außer eben Höhlen ausgegraben. Sogar in der grünen Tonne graben sie nur Höhlen, aber sie wühlen nichts durcheinander. Das wird mir jetzt erst beim Schreiben klar.PS: Und echt...ich koche beileibe sehr gut.
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Danilo
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Re:Flächenkompostierung

Danilo » Antwort #43 am:

Blauaugenwels, es kann dir damit aber passieren, dass du damit bereits reife oder notreife Samen verteilst und dich nächstes Jahr an einer Unmenge Herbstastern etc. erfreuen darfst ;) ! Ist mir schon passiert... ;)!
Hm, guter Punkt. Vllt sollte ich die Astern weglassen, zumindest den oberen Bereich ::)
Gehäckselte Astern sind das Rückgrat meiner gesamten Flächenkompost-Mulch-Wirtschaft. Die könnten sich hier kreuz und quer durch die Botanik miteinander verbandeln und aussäen. Wäre dem so, wären sie längst kein Mulchmaterial mehr. Will sagen: Die kann man problemlos zum Mulchen nutzen, wenn der Boden darauf vorbereitet ist. Ich vermute, daß das Milieu der oberen Bodenschicht bei länger praktizierter Flächenkompostierung für Sämlinge im Allgemeinen ungeeignet ist, denn die Staudensämlinge, die ich im Jahresverlauf finde, kann ich an einer Hand abzählen. Schnecken und phytopathogene Pilze dürften die Hauptschuldigen sein.Ungeachtet dessen scheinen sich Geophyten wie Crocus tommasinianus daran nicht zu stören, aber das will ich in den nächsten Jahren noch genauer beobachten.
Froschlöffel

Re:Flächenkompostierung

Froschlöffel » Antwort #44 am:

Eine Frage zu den Knochen: Ist es ratsam, Knochen in den Holzofen zu stecken und dann mit der Asche auszubringen(Beet, Kompost). Einmal durchgeglüht müßten sie doch leicht zerbröseln, oder?Geht dabei der Phosphor verloren oder bleibt alles in der Asche?
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