garten-pur

Schön, dass Dich so viel Verantwortungsbewusstsein der Prüfer freut.

Ja, das ist schon fein

Das ist wie bei anderen Lebewesen auch. Irgendwann schaffen es Pilze und Bakterien Barrieren zu überwinden. Am unangenehmsten für uns Menschen ist z.B., dass manche Antibiotika nicht mehr wirken.

Nochmals: gibts Literatur darüber? Ist das wissenschaftlich belegt, dass Sorten ein 'Ablaufdatum' haben?

So weit stecke ich nicht in der Materie. Von einem Ablaufdatum kann mann nicht sprechen. Wann die Resistenzen zusammenbrechen, ist vollkommen ungewiss. Es gibt doch sicher auch alte Rosensorten, die kein SRT bekommen. Bei denen hält die Resistenz vielleicht schon 150 Jahre.

ich hab von diesen resistenzen bei apfelbäumen gelesen(um die pillnitzer re sorten gings da), dort wurde darauf verwiesen daß möglichst verschiedene gene die resistenz bedingen sollten, sodaß sie nicht schnell durchbrochen wird. ich denke daß das bei rosen ähnlich sein wird

Schön, dass Dich so viel Verantwortungsbewusstsein der Prüfer freut.

Als Prüferin im Rahmen der Österreichischen Rosenprüfung weiss SusiW genau wovon hier gesprochen wird!

Auch ein interessantes Stichwort: fließen die Ergebnisse der öst. Rosenprüfung dann beim ADR ein, oder werden sie woanders "werblich" im Verkauf verwendet?

Ich hatte die Guirlande für einen Bogen in der engeren Auswahl (duftende weiße Kletterrosen, die bogentauglich wachsen, gibt es nicht viele) - sie wird aber schlicht zu kurz für einen normal großen Bogen, flog also wieder raus.

Hymenocallis, du machst wohl einen Witz, oder? Guirlande d'Amour ist hier 3-4 m hoch und mindestens ebenso breit.Den einzigen Grund, warum sie wieder rausflog ist, weil sie wahrscheinlich für den Bogen zu breit wurde. Alles andere ist Quatsch

Und daß die Gesundheit der Sorten an verschiedenen Standorten extrem unterschiedlich gewesen sei.

Und das gilt auch für die Rosen mit ADR-Siegel. Deshalb ist das für mich kein Kriterium und schon gar nicht eine Garantie.Bei meiner Lions Rose passt es, sie ist wüchsig und gesund. Guirlande d'Amour ist bei mir schon zweimal verstorben. Und Camelot? Davon kann ich nächstes Jahr mehr berichten...

Carabea, das ist echt seltsam, dass GdA bei dir schon zweimal verstorben ist. Hier ist sie eine der zähesten und starkwüchsigen. Wahrscheinlich will sie fetten Lehmboden.Aber mir ist kürzlich was eingefallen zu deinem Sandboden, ich hatte den ja auch mal in meiner Anfangszeit. Am besten gewachsen sind die Poulsen Rosen (Claire Rennaisance, Julia Rennaisance zB), Louise Odier (Bourbon), Souvenir du Dr. Jamain (HP) und Rugosas. Allerdings immer gut mit Kompost gefüttert.Englische wie Abraham Darby etc. wollten gar nicht, deshalb auch meine Abneigung zu diesen Rosen

Guirlande d´Amour ist hier auch zweimal verstorben, jetzt hat sie einen sehr guten Freistandplatz und in diesem Jahr hat sich meine Meinung über dieses Teil doch sehr verbessert.Man darf eben nicht denken: Rambler, aha, kann was ab, kann auch in Halbschatten. Das ist eben ein Öfterblüher und deshalb auf den meisten Standorten auf gute Plätze angewiesen.

Guirlande d´Amour ist hier auch zweimal verstorben, jetzt hat sie einen sehr guten Freistandplatz und in diesem Jahr hat sich meine Meinung über dieses Teil doch sehr verbessert.Man darf eben nicht denken: Rambler, aha, kann was ab, kann auch in Halbschatten. Das ist eben ein Öfterblüher und deshalb auf den meisten Standorten auf gute Plätze angewiesen.

Eben, darum ist die GdA ja auch kein Rambler . Nette Rose für irgendwo im Hintergrund, übrigens.

Weil öfters Schneewittchen genannt wird: ihr wurde das ADR-Siegel wieder aberkannt.

Nach meinen Informationen wurde früher beim ADR Siegel nicht so auf Gesundheit geachtet, wie heute. Da waren andere Punkte wichtiger (Regenfestigkeit, Selbstreinigung der Blüte und sowas). Spritzen war damals wohl irgendwie normaler.Die Kriterien sind einfach heute anders, und nach heutigen Kriterien ist "Schneewittchen" eben nicht ADR-tauglich.

nach heutigen Kriterien ist "Schneewittchen" eben nicht ADR-tauglich.

Wurde sie denn nach den heutigen Kriterien nochmals geprüft oder ist das jetzt nur so eine Behauptung?Und grundsätzlich: wer aberkennt denn eigentlich vergebene Prädikate? Geschieht das nach neuerlicher Prüfung oder wird das einfach auf Zuruf von wem auch immer gemacht?Etwas ganz interessantes gibt es in Genf, da werden alle preistragenden Rosen weiter kultiviert, da ist ein Vergleich über die Jahre an Ort und Stelle möglich.

Es werden allerdings nicht nur neue Sorten in die Liste aufgenommen, sondern es kann einer ADR-Rose das Prädikat auch wieder aberkannt werden. Dies erfolgt, wenn sie nach einer Reihe von Jahren ihre guten Eigenschaften, besonders Gesundheit, verliert.

QuelleWie man zu diesem Ergebnis kommt, ist leider nicht aufgeführt.

In manchen Sichtungsgärten gehören die Rosen zum Bestand und konnten dadurch auch langfristig beobachtet werden. Nachlassende Sorten wurden dann zur Diskussion gestellt und bei Bedarf "degradiert". Bis in die 80er wurde in der Sichtung noch gespritzt, außerdem haben sich die Kriterien stetig verschärft. Daher gab es mittlerweile einen gnadenlosen Schnitt nach 1989. Seit 1950 haben etwa 150 Sorten ihr ADR-Siegel wieder verloren.Was die Rugosas verbrochen haben ist mir aber auch noch nicht klar.