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Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 5. Feb 2013, 22:41
von pearl
Mönchspfeffer isst man soweit ich weiß nicht als Gemüse. Er dient "nur" als Heilpflanze, die durchdacht angewendet werden sollte, da sie auf den Hormonhaushalt Einfluss nimmt.
schon klar! Tee. Im Netz sind ganz erschütternde Details zu finden. ;) ;D

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 5. Feb 2013, 22:47
von partisanengärtner
Die einheimische Berberitze ist durchaus eßbar und schmeckt so ziemlich wie das teure Trockenzeugs wurde früher häufig genutzt (Marmelade etc.), bis man sie als Zwischenwirt des Getreidrostes identifizierte und weitgehend ausrottete. Alle anderen Arten die ich im Botanischen Garten probiert habe schmecken genauso. Auch so Halbmumien die jetzt dran hängen.Gibt es überhaupt giftige Berberis Arten?

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 5. Feb 2013, 22:57
von Quendula
Danke Axel.Thunbergs Berberitze ist wohl giftig. Steht im Link unter Verwechslung.PS: Sieht aus, als wäre nur die vulgaris ungiftig. ::)

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 5. Feb 2013, 23:06
von partisanengärtner
Kleine Mengen sind scheinbar nicht schädlich. Halluzinationen hatte ich von den jeweils 3 oder 4 Beeren noch nicht ich bin aber jetzt vorsichtig.Es werden auf jeden Fall einige Arten als Frucht genutzt. Das sollte man doch noch mal vertiefen.

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 5. Feb 2013, 23:19
von partisanengärtner
Deine Seite ist die einzige die davor warnt. Laut der anderen Seiten ist die Beere eßbar. Bei B. koreana habe ich gefunden das die Beere für Gelee und Erfrischungsgetränke genutzt wird aber in großen Mengen Nebenwirkungen haben kann. Sonst habe ich bis jetzt keine Hinweise gefunden das die Beeren bei einer Art giftig wären ich bleib mal dran und frag mal ein paar Studierte die sich mit dem Thema befassen. Alle anderen Teile von Berberis Arten sind zumindest leicht giftig.

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 5. Feb 2013, 23:53
von pearl
ich werde in jedem Fall in iranischen Supermärkten oder Ökoläden danach fragen.

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 6. Feb 2013, 17:15
von Eva
Der Sumach sieht auf den ersten Blick ein bisschen aus wie Chili-grob geschrotet. Ich denke deswegen, es ist ev. auch ein Bestandteil von dem Zeug, was hierzulande auf die Döner gestreut wird, sonst wäre das noch schärfer. Eigentlich schmeckt es wie Hagebuttenschalen, etwas säuerlich und knurpst zwischen den Zähnen - sonst unspannend ;) .

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 6. Feb 2013, 17:41
von Jayfox
Deine Seite ist die einzige die davor warnt. Laut der anderen Seiten ist die Beere eßbar. Bei B. koreana habe ich gefunden das die Beere für Gelee und Erfrischungsgetränke genutzt wird aber in großen Mengen Nebenwirkungen haben kann. Sonst habe ich bis jetzt keine Hinweise gefunden das die Beeren bei einer Art giftig wären ich bleib mal dran und frag mal ein paar Studierte die sich mit dem Thema befassen. Alle anderen Teile von Berberis Arten sind zumindest leicht giftig.
Aus den Früchten der südamerikanischen Berberis buxifolia (B. microphylla) wird eine sehr leckere Marmelade gemacht. Es heißt, dass jeder, der von der Calafate gegessen hat, nach Patagonien zurückkehren wird. Ich für meinen Teil kann das bestätigen.Aus dem hiesigen Garten esse ich im Frühling gerne die Blüten von Cercis siliquastrum. Junge Hopfentriebe habe ich mal probiert, war nicht mein Fall. In kleinster Menge als Gewürz an asiatischen Gerichten verwende ich Früchte von Zanthoxylum simulans. Außerdem nasche ich, wenn ich im Herbst im Garten arbeite, gerne den roten Samenmantel der Eiben und spucke den Kern in hohem Bogen durch die Gegend. Die Früchte von Cornus kousa und von Decaisnea fargesii habe ich auch schon öfter probiert: Erstere sind etwas säurearm, letztere schmecken gar nicht schlecht, wenn bloß die vielen Samen nicht wären.Angenehm säuerlich schmecken übrigens ganz junge, frischgrüne Buchenblätter.

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 6. Feb 2013, 20:41
von Dunkleborus
Die Buchenblätter werde ich probieren.C. kousa schmeckt nicht schlecht, aber ich muss immer darauf achten, nicht von Passanten beobachtet zu werden, sonst ist er im Nullkommanix abgeerntet.Hopfen werde ich auch probieren, ich werde mir ein paar noch fast unterirdische Triebe suchen. Kann man eigentlich die Standart-Laubbäume (Eichen, Birken, Ahorn etc) problemlos essen, oder ist da was Giftiges bei?

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 6. Feb 2013, 20:46
von Quendula
Mit welcher Art stehen denn die Bäume? :-X ;D ;)Ich fürchte, die Blätter sind sehr zellulosehaltig und zäh :-\ .Empfehlen kann ich noch die jungen Triebspitzen von Fichte und Tanne, schmecken ähnlich säuerlich wie Rotbuche.~ gehört für mich aber eigentlich nicht in einen Zierpflanzenessthread ~

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 6. Feb 2013, 20:48
von partisanengärtner
Birke schmeckt jung auch. Eicheln grob hacken und in einem Tuch oder Strumpf in fließendes Wasser 24 std Wässern. Schmeckt immer noch ein bißchen bitter aber wer es mag.

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 6. Feb 2013, 20:48
von Dunkleborus
Stimmt, aber er ist schon etwas entgleist. Solange die Pflanzen schön sind, soll es mir recht sein.Hauptsache, man lernt Neues kennen. :D Zäh sind die Blätter erst, wenn sie älter werden. Frisch entfaltendes Laub sieht so anmächelig aus, da freue ich mich aufs Experimentieren.

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 6. Feb 2013, 20:49
von Dunkleborus
Birke schmeckt jung auch.
Ah. Roh? Oder gedünstet? Oder Rührgebraten?

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 6. Feb 2013, 20:55
von marygold
Einer der Ornithogalum kann wohl knospig geerntet und wie Spargel zubereitet werden.Da ich aber die verschiedenen Ornithogalum nicht unterscheiden kann, werde ich es nicht ausprobieren.

Re:Essbare Zierpflanzen

Verfasst: 6. Feb 2013, 21:01
von Dunkleborus
Den bekommt man hier manchmal auf dem Markt: Ornithogalum pyrenaicum, wird als wilder Spargel verkauft. ::)