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Galium verumSchreibfehler wie peinlich

Galium vernum, ja, das Echte Labkraut, ist mir noch nie begegnet.

Echt? Hier wächst es überall. Labkrautduft ist der Duft des Sommers hier, wie wir gestern gerade erst feststellten.

Hier auch nicht selten.

auch diese Pflanze brauche ich dringend.

Echtes Labkraut - Galium verum?

hm, nach der Verbreitungskarte müsste das überall und auch bei mir wachsen. Ich werde da mal drauf achten. Gerhard Nitters Steckbrief .

Ja, es ist also Galium verum, das Echte Labkraut, auch Unserer Lieben Frau Bettstroh genannt, denn wegen des guten Duftes legte es Maria dem Jesuskind unter die Windeln. Also wieder eine Pflanze mit "Hintergrund", auch Heil- und Zauberpflanze. Labkraut heißt es, weil es die Milch zur Käsebereitung gerinnen lassen und damit das Lab aus Kälbermägen ersetzen kann. Man gewinnt so koscheren Käse, bei dem nicht Fleischiges mit Milchigem vermischt wird. Wäre auch für Vegetarier interessant, wenn man erkennen würde, ob der Käse mit Labkraut gemacht ist.Auch heute wird Galium verum noch als Heilpflanze genutzt und ist vor allem wassertreibend. Gerade lese ich, dass man Labkraut-Tee gibt, wenn nach langem Stehen die Köchel anschwellen. Genau das habe ich seit einiger Zeit!Es ist auch die Nahrungspflanze der Raupe des Taubenschwänzchens. Auch deshalb sollte man es im Garten haben.

das Taubenschwänzchen liebe ich sehr! Dieses Jahr habe ich es noch nicht gesehen, aber in anderen Jahren kam es und in großer Zahl.

Das echte Labkraut habe ich mal ausgesät, aber erfolglos. Das Wiesenabkraut wächst bei mir massenhaft in der Wiese.Im Wollmatinger Ried am Bodensee habe ich es wild wachsend gesehen. Offenbar ist das echte Labkraut eine Pflanze, die es öfters feucht braucht, das kann ich ihr an meinem Südosthang im Regenschatten vom Schwarzwald nicht bieten.

Aber eigentlich ist es doch eine Pflanze heißer, trockener Böschungen und Gehölzränder.

Nochmal die Landesflora Ba-Wü: Zu Galium verum heißt es dort, dass die Art vorwiegend Wiesen, Halbtrockenrasen, warme Saumbereiche und Wegraine besiedelt, gelegentlich aber auf Feuchtflächen, z.B. Pfeifengraswiesen übergeht, vor allem die seltene, im Oberschwaben vorkommende Unterart G. verum ssp. wirtgenii, die sich u.A. durch duftlose Blüten und die frühe Blütezeit im Frühling von der Nominatform unterscheidet.

Galium verum ist bei uns nicht wählerisch, was den Lebensbereich angeht. Von sehr trockenen Hängen bis zu relativ feuchten Wiesen wird alles genommen, er wird nur unterschiedlich groß. In unserer Obstwiese wurde er erfolgreich angesiedelt.Ein Nachtrag zum Attich: Der Staudenholunder wächst bei uns z.T. in großen, schon fast landschaftsprägenden Beständen. Kalk gibt es bei uns nicht. Die Anzucht aus Samen ist bislang fehlgeschlagen.

wie schade!

Es ist schon möglich, dass der Samen alt war oder die Pflanzen von Schnecken niedergemacht wurden. So furchtbar wichtig, dass ich es mehrmals versucht hätte, war es mir nicht.Ich bin mir eh nicht mehr sicher, ob bei mir Wiesenlabkraut oder das weiße Labkraut wächst. Die Samen sind dunkel.