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Fargesia (rufa?) (Gelesen 16762 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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alfalfa
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Re: Fargesia (rufa?)

alfalfa » Antwort #30 am:

Ah, du verpasst ihnen regelmässig einen Haarschnitt, deshalb sehen sie so ordentlich aus :D

Der Durchmesser ist ja riesig, damit hätte ich nicht gerechnet. Jetzt muss ich morgen doch mal durch den Garten und nach einem 'Plätzchen' suchen.
Hoffentlich finde ich eines, was diesem Ausbreitungsdrang und den Ansprüchen entspricht. Sonnen- und windfreie Standorte sind hier sehr rar. Hier gibt es momentan hauptsächlich offenes Grasland (was ich gerne ändern möchte).

Danke für deine Beratung, Brezel!
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Brezel
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Re: Fargesia (rufa?)

Brezel » Antwort #31 am:

Ach, guck mal, was ich gerade gefunden habe: klick
.
Die sind perfekt frisiert! ;D
Und auch irgendwie in Trögen... Wie hoch ist denn Dein Pflänzchen? Ließe sich trotz der 60 cm Betonrandhöhe ein Loch buddeln und die Rufa dort reinsetzen? Dann hätte sie zum Anwachsen auch erstmal Schatten....
.
Ansonsten müsste der Standort weder sonnen- noch windfrei sein. Aber: je mehr Sonne, desto mehr Wasser ist nötig.
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alfalfa
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Re: Fargesia (rufa?)

alfalfa » Antwort #32 am:

Brezel hat geschrieben: 20. Feb 2023, 22:18
Ach, guck mal, was ich gerade gefunden habe: klick
.


:D Genau die hatte ich auch gesehen und die hatten mir so gut gefallen, Brezel!

Was meinst du mit Loch buddeln? Meinst du die ganze Röhre leeren, also die Erde raus und dann auf Bodenniveau pflanzen, so dass die 60 cm Röhre als Wind- und Sonnenschutz funktionieren? Würden dann nicht die Rhizome den Trog ziemlich bald unterwandern und seitlich daneben rauswachsen?
Oder verstehe ich etwas falsch?

Das Pflänzchen ist ca. 70 cm hoch.
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Brezel
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Re: Fargesia (rufa?)

Brezel » Antwort #33 am:

orania hat geschrieben: 20. Feb 2023, 22:46
Meinst du die ganze Röhre leeren, also die Erde raus und dann auf Bodenniveau pflanzen, so dass die 60 cm Röhre als Wind- und Sonnenschutz funktionieren? Würden dann nicht die Rhizome den Trog ziemlich bald unterwandern und seitlich daneben rauswachsen?
Oder verstehe ich etwas falsch?

Das Pflänzchen ist ca. 70 cm hoch.


Ja, genau so! Nährstoffe, Erde oder Kompost lassen sich trotzdem auffüllen. Triebe, die außerhalb des Betonrings wachsen, einfach bodeneben abschneiden. Wenn die Nährstoffe innerhalb des Rings dargeboten werden und nicht außerhalb der gewünschten Fläche (so wie bei meiner Kompostanlage), dann sollte sich das gut machen lassen. :)
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Re: Fargesia (rufa?)

Brezel » Antwort #34 am:

Hab noch ein Bild vom Juni gefunden, unfrisiert.
Dateianhänge
rufa im Juni.jpg
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alfalfa
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Re: Fargesia (rufa?)

alfalfa » Antwort #35 am:

Sieht ja wirklich toll aus, deine Rufa, und überhaupt, dein ganzer Garten!

Was ist das großlaubige links im Bild am Baumstamm? Das sieht sehr schön zum feinen Laub des Bambus aus.

Ja, also die ganze Situation um diesen Brunnenring herum ist ziemlich beengt und ich weiss nicht, ob ich das so toll fände, wenn ich da immer Halme abstechen oder abschneiden müsste. Das war ja eigentlich die Idee, dass die Rufa, dann erstmal hübsch zahm im Topf bleibt. Vielleicht versuche ich es einfach und schaue mal, wie sie sich macht. Vielleicht verträgt sie ja die mittlerweile recht zahmen Winter doch ganz gut. Im Winter werfen auch die Fichten des Nachbarn bei tiefstehender Sonne recht lange Schatten.

Auf jeden Fall sieht deine Rufa sehr verführerisch aus, auch ohne Haarschnitt ;)
zorro

Re: Fargesia (rufa?)

zorro » Antwort #36 am:

orania hat geschrieben: 20. Feb 2023, 23:31
Was ist das großlaubige links im Bild am Baumstamm? Das sieht sehr schön zum feinen Laub des Bambus aus.[/quote]
Das sind Stockausschläge einer abgesägten Catalpa.
.
[quote author=orania link=topic=50899.msg3994343#msg3994343 date=1676918489]
Ich hab die Rufa schon hier im Container und überlege nun, wo ich sie hinsetzen soll. Diese in meinen Augen etwas unhübschen Brunnenringe schreien nach einer Bepflanzung, die sie etwas kaschieren oder sinnvoll erscheinen lassen.

Kannst du die Betonringe nicht entsorgen (lassen)?
Dienur deshalb bepflanzen zu wollen, weil sie da sind, aber eigentlich "unhübsch", klingt nicht so, dass man auf Dauer damit zufrieden wäre.
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alfalfa
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Re: Fargesia (rufa?)

alfalfa » Antwort #37 am:


Kannst du die Betonringe nicht entsorgen (lassen)?
Dienur deshalb bepflanzen zu wollen, weil sie da sind, aber eigentlich "unhübsch", klingt nicht so, dass man auf Dauer damit zufrieden wäre.
[/quote]

Ja, da hab ich natürlich auch schon drüber nachgedacht. Die stehen an Stellen, wo man mit schwerem Gerät nicht hinkommt. Da bliebe nur, sie komplett zu zerlegen, aber wie macht man das Mit dem Vorschlaghammer Oder mit der Trennscheibe? Schön finde ich diesen agrikulturellen Charme wirklich nicht, zumal alle irgendwie schief stehen ::)
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Re: Fargesia (rufa?)

partisanengärtner » Antwort #38 am:

Sollten die sich nicht auch bemoosen lassen?
Betonhaut außen anschleifen um die Haut zu brechen falls das die Witterung nicht schon gemacht hat. Dann eventuell mit Joghurt und einem Hauch Lehm einpinseln. Etwas zerbröseltes trockenes Moos das auf Mauern wächst in dieser Mischung kann das noch mehr beschleunigen.

Wenn er außen bemoost ist werden sich an der Nordseite auch Farne ansiedeln lassen. Dann muß da nichts überhängendes hin.

Mit Folie und einer schwimmenden Insel ließe sich auch ein schönes Wasserteil aus dem Ring machen.
GFK drinnen wäre noch unauffälliger.
Aber einen Folienrand kann man gut mit Fasermatten und Moosbewuchs kaschieren. Da ließe sich dann gut Fettkraut ansiedeln.
https://forum.carnivoren.org/forums/topic/44023-mein-moorbeet-im-biotopverbund/page/4/#comment-298635
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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Re: Fargesia (rufa?)

partisanengärtner » Antwort #39 am:

Ein hübsches Moorbeet mit Sonnentau und Sarracenien, wäre auch eine Folienalternative.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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Re: Fargesia (rufa?)

alfalfa » Antwort #40 am:

partisaneng hat geschrieben: 21. Feb 2023, 10:05
Sollten die sich nicht auch bemoosen lassen?
Betonhaut außen anschleifen um die Haut zu brechen falls das die Witterung nicht schon gemacht hat. Dann eventuell mit Joghurt und einem Hauch Lehm einpinseln. Etwas zerbröseltes trockenes Moos das auf Mauern wächst in dieser Mischung kann das noch mehr beschleunigen.

Wenn er außen bemoost ist werden sich an der Nordseite auch Farne ansiedeln lassen. Dann muß da nichts überhängendes hin.

Mit Folie und einer schwimmenden Insel ließe sich auch ein schönes Wasserteil aus dem Ring machen.
GFK drinnen wäre noch unauffälliger.
Aber einen Folienrand kann man gut mit Fasermatten und Moosbewuchs kaschieren. Da ließe sich dann gut Fettkraut ansiedeln.
https://forum.carnivoren.org/forums/topic/44023-mein-moorbeet-im-biotopverbund/page/4/#comment-298635


Danke für deine Anregungen, Axel! Bemoosung hatte ich auch schon auf dem Plan. Die Vorgänger haben die Teile mit weisser Dispersionsfarbe gestrichen, einen Teil des Anstrichs hab ich schon runtergebröselt. Das bekommt man runter.

Moorbeetpflanzen wären für mich ein völlig neues Gebiet und ich weiss nicht, ob ich da z. Zt. die Muße habe, mich reinzudenken. Hier gibt es noch so viel zu tun...

Kleine Teiche aus den Betonringen zu machen ist auch eine gute Idee, Axel. Die müssten dann aber Ausstiege für die Tiere haben. Braucht man dann nicht auch einen Sprudler? Eine Stromzufuhr ist leider momentan nicht machbar...

Blöd ist, dass es vier Stück sind, ziemlich wild im Garten verteilt.
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Re: Fargesia (rufa?)

partisanengärtner » Antwort #41 am:

Als Ausstieg kannst Du ein paar schwimmende Inseln reinsetzen, Auch Äste können ganz malerisch aussehen. So eine Ufermatte ist auch eine sehr gute Ausstiegshilfe für alle Säuger, Eidechsen o.A.
Einen Sprudler brauchst Du sicher nicht, es sei denn Du willst da eine Massentierhaltung mit Fischen machen.
Zwergseerosen gehen sicher auch.
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Re: Fargesia (rufa?)

Brezel » Antwort #42 am:

orania hat geschrieben: 20. Feb 2023, 23:31
Ja, also die ganze Situation um diesen Brunnenring herum ist ziemlich beengt und ich weiss nicht, ob ich das so toll fände, wenn ich da immer Halme abstechen oder abschneiden müsste. Das war ja eigentlich die Idee, dass die Rufa, dann erstmal hübsch zahm im Topf bleibt.
[/quote]

Es ist ja kein Topf, wenn der Boden unten offen ist. Egal, ob Du sie in den Boden einpflanzt oder darüber in den Ring in Erde setzt und das dann gut geht – sie wird, solange sie vital ist, sich ausbreiten wollen und irgendwann auch außerhalb des Rings austreiben. Sie hat keine einprogrammierte Wachstumssperre, die eines Tages ein Haltesignal aussendet.

aber:
Eine Fargesia wächst horstig, also moderat, gleichmäßig, berechenbar (im Gegensatz zu Phyllostachys zum Beispiel, der sich unbemerkt unterirdisch vorarbeitet und plötzlich in mehreren Metern Entfernung erscheint). Neue Triebe von Fargesia sind weich und lassen sich ganz bequem abschneiden. Und das kann man auch, ohne dadurch unerwünschtes Wachstum anzuregen, wie es bei Baumsämlingen ist, sofern man sie nur bodeneben entfernt anstatt auszugraben.

Wenn nahe eines solchen Betonrings was Wertvolles wächst, würde ich vorsichtshalber zusätzlich um den Ring herum einmal im Jahr spatentief einstechen, damit sich außerhalb erst gar kein Wurzelwerk entwickeln kann. Ein wenig Platz zum Arbeiten wäre dafür schon nötig.

Und dieser Einwand wäre auch zu berücksichtigen:
[quote author=Staudo link=topic=50899.msg2075749#msg2075749 date=1388988862]
So ein im Kübel verhungernder Bambus sieht allerdings auch nicht gerade berauschend aus. Hättest Du nicht so viel Platz, dem Bambus langfristig 10 m² einzuräumen?


Also innerhalb des Rings nicht nur düngen, sondern auch alte und dünne Halme auslichten. Notfalls auch vitale Triebe, wenn sie sich gegenseitig zu sehr bedrängen sollten.

Dies nur, weil mich Deine Idee der mit frisierter Rufa bepflanzten Betonringe immer noch fasziniert.
Wenn sie allerdings schief stehen :-\.... naja, ist Deine Entscheidung! :)
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Re: Fargesia (rufa?)

alfalfa » Antwort #43 am:

Vielen Dank für eure Antworten und Vorschläge!

Ich merke, dass ich das ganze noch ein bisschen durchdenken muss. Immerhin habe ich ja 4 Brunnenringe zur Auswahl.
Da kann ich ja einen mit Rufa bepflanzen, einen anderen zum kleinen Teich umfunktionieren, einen dann irgendwann zum Moorbeet umfunktionieren und den letzten zertrümmern ;D

Ich habe in meinem vorhergehenden Garten mal einige Horste Phyllostachys roden müssen. Da musste auch ein Bagger Vorarbeit leisten und danach war eine Woche Schlammrobben mit Spitzhacke für mich angesagt. Ganz wegbekommen habe ich ihn nicht, da er sich schon zwischen den Wurzeln grosser Bäume eingenistet hatte, da war kein Rankommen mehr.

Von daher kommen auch meine leichten Vorbehalte gegen freigelassenen Bambus, Brezel. Aber ich will gerne glauben, dass Fargesia leichter einzugrenzen ist.
Gefallen tun sie mir sehr.

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Re: Fargesia (rufa?)

Gartenplaner » Antwort #44 am:

Fargesia robusta ‚Campbell‘, 2008 als Mini gepflanzt:

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