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Re:Gelbe Flechte am Fliederholz

Verfasst: 9. Jan 2014, 14:52
von martina 2
Welche Flechten auch immer auf Gehölzen wachsen: Sie sind in jedem Fall völlig harmlos. Es gibt keine Flechten, die Pflanzen schädigen.Schlimmstenfalls deutet ein dichter Flechtenbewuchs bei Gartengehölzen darauf hin, dass die betroffenen Triebe der Gehölze nicht sehr schnell wachsen. Aber Gründe zur Sorge gibts da nicht. Lieber sollte man sich an der Farb- und Formenfülle der Flechten erfreuen!
Danke, so werde ich es weitergeben.
Martina, dein Flieder ist sicher eher Holunder.
Uliginosa, der Flieder ist nicht meiner (siehe #1), ich habe ihn im Garten der Freundin - an einem eigentlich guten Standort - fotografiert und gehe davon aus, daß sie ihre Gehölze kennt. Und Flieder wächst ja doch eher grundsätzlich langsam :-\ Patricia und pearl, eure Einwände geben mir hinsichtlich meiner Obstbäume zu denken, die fast alle mit Flechten bewachsen sind. Allerdings sind sie meist schon so aus der Baumschule gekommen, wo man mir versichterte, daß sie harmlos wären. In unserem Klima - frisch, feucht ;) - muß man froh sein über alles, was überhaupt halbwegs gedeiht, mit oder ohne Flechten 8) [size=0]Auf die Idee, mich über sie zu freuen, wäre ich allerdings nicht gekommen [/size] ;D

Re:Gelbe Flechte am Fliederholz

Verfasst: 9. Jan 2014, 15:14
von Gartenplaner
Die ältesten Stämme meines Flieders sehen auch so aus :) Und, nach nochmaliger Betrachtung des Fotos, es ist definitiv Flieder ;) Zum schwächeren Wachstum von Gehölzen, die möglicherweise kränkeln und deshalb die Flechten sich ausbreiten können - ich hab den Eindruck, dass die Flechten schneller wachsen oder dass es Arten sind, die früher nicht da waren, mir fallen sie, wo wir jetzt drüber diskutiert haben, nämlich auch an jungen, im Wachstum befindlichen Ästen auf.

Re:Gelbe Flechte am Fliederholz

Verfasst: 9. Jan 2014, 15:36
von uliginosa
Martina, ich nehme auch an, dass deine Freundin ihre Gehölze kennt - dass sie aber möglicherweise die z.B. in N-Deutschland gängige Bezeichnung Flieder für Holunder benutzt.
Ich meinte für die Flechten mehr Licht, was deren Wachstum möglicherweise ebenfalls begünstigt - bei dem oben gezeigten Löwen wuchsen die Flechten erst, als er vollsonnig-windig aufgestellt worden war innerhalb von 2 Jahren, davor war er 3 Jahre ziemlich flechtenlos geblieben.
Schönes Beispiel! Ich denke auch, dass Flechten einfach durch mehr Licht auf langsamwachsenden oder schwächelnden Gehölzen gefördert werden, ohne den Wirt zu beeinträchtigen. Außerdem werden Flechten durch gute Luft und Feuchtigkeit gefördert: Hier im kontinental geprägten mitteldeutschen Trockengebiet gibt es wenig Flechten, im Harz haben sie nach der Wende mit der Verbesserung der Luftqualität wieder zugenommen. Letzte Woche war ich im eher atlantisch geprägten Baden-Württemberg im Goldersbachtal bei Tübingen: In dem feuchten Tal haben die Flechten in den letzten 20 Jahren beeindruckend zugenommen auf Apfel- und Waldbäumen, dort gibt es jetzt sogar Bartflechten, die besonders gute Luft brauchen, und die in "Die Flechten Baden-Württembergs" von 1987 noch keinen Verbreitungspunkt haben.

Re:Gelbe Flechte am Fliederholz

Verfasst: 21. Jan 2014, 16:01
von Aku.Ankka
Mit welchen einheimischen Flechten könnte man dieses Rezept machen?Zitat aus der Apotheken-Umschau:" Doch auch in einem isländischen Gericht findet sich das Moos als Zutat: und zwar in der "Fjallagrasasupa". Durch ein ausgeklügeltes Zubereitungsverfahren entfernen Hobbyköche die Bitterstoffe."Was für ein 'ausgeklügeltes Zubereitungsverfahren' könnte das wohl sein.

Re:Gelbe Flechte am Fliederholz

Verfasst: 21. Jan 2014, 16:22
von Gartenplaner
:oIch denke mal, keine wird dafür "üppig" genug...Bartflechten ??? Hm, vielleicht ist die aufwändige Vorkochmethode aus dem Salatrezept gemeint, die könnte doch auf den Abbau der Bitterstoffe hinzielen - wobei dann ja immer noch welche da sind, wie die Schlußbemerkung zum Rezept zeigt...