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Giersch im Staudenbeet (Gelesen 11016 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Querkopf
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Re:Giersch im Staudenbeet

Querkopf » Antwort #30 am:

Hallo, Hortulanus,
Giersch kann sehr wohl durch Ausgraben beseitigt werden. Selbst wenn kleine Wurzelstückchen zurückbleiben, was kaum zu vermeiden ist, sind diese deutlich leichter zu entfernen, wenn sie oben erneut austreiben. Man muss 1-2 Jahre konsequent hinterher sein. ...
kann ich nur bestätigen. Im Prinzip - aaaber ;D: Ich würde dafür eher 3-4 Jahre rechnen.
Hortulanus hat geschrieben:Auch das oberflächliche Ab- oder Auszupfen des Blattgrüns bringt mehr Verdruss als dass es hilft. Dadurch wird nach meinen Erfahrungen der unterirdische Wurzeltrieb nur zu Höchstleistungen animiert. ...
Stimmt zwar. Im Prinzip - aaaber ;D: Erstens wandert der unterirdische Pflanzenteil auf diese Art peu à peu immer weiter Richtung Erdoberfläche, ist so bei der nächsten Ausbuddel-Aktion leichter zu finden & zu entfernen. Zweitens blatttreibt der Giersch sich dabei mit der Zeit zu Tode, seine Wurzeln werden dünner & dünner. Drittens gibt das Grün-Rupfen erwünschten Nachbarpflanzen größere Chancen zum Durchstarten, so dass sie dem Giersch brav Konkurrenz machen (setzt man Stauden daneben, die ohnehin in die Breite gehen, hat's der Giersch noch etwas schwerer). Der Übeltäter schwächelt also mit der Zeit. Aber auch das fordert ein paar Jahre konsequentes Ackern.@kazi: Bei uns landen Gierschwurzeln in der Biotonne - in Profi-Kompostierungsanlagen wird's heiß genug, um sie in nicht mehr austriebsfähige Grünmasse zu verwandeln ;). (Das mit dem Waldgrundstück sehen Förster ungern, weil "unorganisierte" Komposthaufen bei heißem Wetter schon mal zur Selbstentzündung neigen - für Bäume & Sträucher daneben unbekömmlich ::).)Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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Simon
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Re:Giersch im Staudenbeet

Simon » Antwort #31 am:

Hi!Also wenn du irgendwo eine Ecke hast wo sowieso Giersch wächstkannst du da auch ruhig die Wurzeln aufschichten 8)Mehr als einmal Giersch geht nicht ;D Bye, Simon
kazi
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Re:Giersch im Staudenbeet

kazi » Antwort #32 am:

@kazi: Bei uns landen Gierschwurzeln in der Biotonne - in Profi-Kompostierungsanlagen wird's heiß genug, um sie in nicht mehr austriebsfähige Grünmasse zu verwandeln ;). (Das mit dem Waldgrundstück sehen Förster ungern, weil "unorganisierte" Komposthaufen bei heißem Wetter schon mal zur Selbstentzündung neigen - für Bäume & Sträucher daneben unbekömmlich ::).)Schöne GrüßeQuerkopf
Biotonne brauchen wir wegen dem Kompost nicht. Und das verwilderte Baumgrundstück ist kein wirklicher Wald, sondern hat ehemals mal zum Anwesen unseres erworbenen Hauses/Grundstücks gehört. Es soll als Bauland verkauft werden. Wir häufen auch nicht an, sondern verteilen, so dass keine "Haufen" entstehen. ;)
Liebe Grüße
Katja
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Equisetum
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Re:Giersch im Staudenbeet

Equisetum » Antwort #33 am:

(Das mit dem Waldgrundstück sehen Förster ungern, weil "unorganisierte" Komposthaufen bei heißem Wetter schon mal zur Selbstentzündung neigen - für Bäume & Sträucher daneben unbekömmlich ::).)
Ohne jemandem nahe treten zu wollen: es gibt noch einen anderen Grund, warum die Entsorgung von größeren Mengen Grünmasse, wie es in der Nähe von Wohnsiedlungen immer wieder zu beobachten ist, in Wäldern vermieden werden sollte. Der Eintrag von Grünmasse führt zur Eutrophierung. Der Nährstoffhaushalt der Waldbewohner wird dadurch gestört. Es entsteht die Gefahr von Schädlingsbefall und Fehlentwicklung/Schwächung der Gehölze und sonstigen Pflanzen. Und das nur, weil manche Leute keinen Komposter im eigenen Garten wollen und zu faul sind, ihren Grünschnitt zur Sammelstelle zu bringen. Schade. >:(
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kazi
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Re:Giersch im Staudenbeet

kazi » Antwort #34 am:

(Das mit dem Waldgrundstück sehen Förster ungern, weil "unorganisierte" Komposthaufen bei heißem Wetter schon mal zur Selbstentzündung neigen - für Bäume & Sträucher daneben unbekömmlich ::).)
Ohne jemandem nahe treten zu wollen: es gibt noch einen anderen Grund, warum die Entsorgung von größeren Mengen Grünmasse, wie es in der Nähe von Wohnsiedlungen immer wieder zu beobachten ist, in Wäldern vermieden werden sollte. Der Eintrag von Grünmasse führt zur Eutrophierung. Der Nährstoffhaushalt der Waldbewohner wird dadurch gestört. Es entsteht die Gefahr von Schädlingsbefall und Fehlentwicklung/Schwächung der Gehölze und sonstigen Pflanzen. Und das nur, weil manche Leute keinen Komposter im eigenen Garten wollen und zu faul sind, ihren Grünschnitt zur Sammelstelle zu bringen. Schade. >:(
Ich denke in unserem Fall (Bauland, das abgeholzt werden wird) :( ist gegen ein paar Körbe Giersch und Brombeerwurzeln auf 2500 qm verteilt nicht viel einzuwenden. Bei uns wird alles andere kompostiert, und ich würde meinen Grünschnitt ansonsten auch nicht im Wald abladen.
Liebe Grüße
Katja
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Equisetum
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Re:Giersch im Staudenbeet

Equisetum » Antwort #35 am:

Hallo kazi, wie gesagt: "Ohne jemandem nahetreten zu wollen", "... Entsorgung von größeren Mengen Grünmasse ..."Mein Posting bezog sich nicht auf Dich, sondern Dein Posting gab mir nur den Anstoß, mal auf die Problematik hinzuweisen. :)Equisetum
Es lebe der Wandel
kazi
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Re:Giersch im Staudenbeet

kazi » Antwort #36 am:

Mein Posting bezog sich nicht auf Dich, sondern Dein Posting gab mir nur den Anstoß, mal auf die Problematik hinzuweisen. :)Equisetum
Ja das habe ich auch so verstanden. ;) Wollte nur nicht, dass jemand denkt, dass ich meinen Kram irgendwo wild in der Gegend ablade. ;) Die Problematik ist wirklich nicht von der Hand zu weisen, das gibt es bei uns auch sehr oft.
Liebe Grüße
Katja
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