Re:Wildes pflanzen erlaubt?
Verfasst: 11. Feb 2014, 23:43
Wie er auf Ödland kommt, weiss ich nicht. Ich habe nur von Unland gesprochen. Wikipedia interessiert nicht, ich beziehe mich auf § 45 Bewertungsgesetz.
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du redest also über betriebsflächen, das kannst du doch nicht für alle flächen verallgemeinern?!... ich beziehe mich auf § 45 Bewertungsgesetz.
...B.Land- und forstwirtschaftliches VermögenI.Allgemeines...§ 34 Betrieb der Land- und Forstwirtschaft(1) Ein Betrieb der Land- und Forstwirtschaft umfaßt1. den Wirtschaftsteil,2. den Wohnteil.(2) Der Wirtschaftsteil eines Betriebs der Land- und Forstwirtschaft umfaßt1. die land- und forstwirtschaftlichen Nutzungen:a) die landwirtschaftliche Nutzung,b) die forstwirtschaftliche Nutzung,c) die weinbauliche Nutzung,d) die gärtnerische Nutzung,e) die sonstige land- und forstwirtschaftliche Nutzung;2. die folgenden nicht zu einer Nutzung nach Nummer 1 gehörenden Wirtschaftsgüter:a) Abbauland (§ 43),b) Geringstland (§ 44),c) Unland (§ 45);3. die Nebenbetriebe (§ 42). ...... § 45 Unland(1) Zum Unland gehören die Betriebsflächen, die auch bei geordneter Wirtschaftsweise keinen Ertrag abwerfenkönnen.(2) Unland wird nicht bewertet. ...
§ 45Unland(1) Zum Unland gehören die Betriebsflächen, die auch bei geordneter Wirtschaftsweise keinen Ertrag abwerfen können.(2) Unland wird nicht bewertet.Eine Böschung kann bei geordneter Wirtschaftsweise Ertrag abwerfen, z.B. Weinbau, Heu usw. Verseuchter Boden kann keinen Ertrag abwerfen.Das betrifft aber wie schon das Gesetz sagt nur den steuerlichen Umstand.Wie er auf Ödland kommt, weiss ich nicht. Ich habe nur von Unland gesprochen. Wikipedia interessiert nicht, ich beziehe mich auf § 45 Bewertungsgesetz.
Wo ist das Problem? Wieso soll dieses Merkmal für Unland nicht stimmen, nicht produktiv zu sein? Das schliesst auch weitere Merkmale nicht aus.du redest also über betriebsflächen, das kannst du doch nicht für alle flächen verallgemeinern?!
Schon, aber was hat das mit Unland zu tun? Da steht doch, dass das, was Ertrag abwirft kein Unland ist. Dann ist die Böschung kein Unland, sondern ein Weinberg.Ich verstehe auch den Sturm im Wasserglas nicht. Wir sind uns doch alle vollkommen über den trivialen Sachverhalt einig, dass hier und heute jedwede Anpflanzung ohne Genehmigung nicht erlaubt ist. Also entweder a) eigenes Land dafür nutzen oder b) Genehmigung einholen. ich rate auch erneut dazu, das nicht als Einzelperson zu tun (da wird man leider oft nicht für voll genommen), sondern dies mit einer Organisation wie dem Nabu o.ä. im Rücken zu tun. Dort sitzen oft auch Leute, die die örtlichen Verhältnisse gut kennen, was das Ganze erleichtert.Offenbar erregt nur die Ansicht, dass in der Vergangenheit die Dinge anders gelagert waren Widerspruch. Auch komisch, bis zum heutigen Tag gibt es Ethnien, denen das Konzept von Grenzsteinen und der damit verbundene Turm an Rechten fremd geblieben ist.Aku.Ankka hat geschrieben:Eine Böschung kann bei geordneter Wirtschaftsweise Ertrag abwerfen, z.B. Weinbau, Heu usw.
Nein, es geht um viiiiel weiter entwickelte Völker, die Atombomben basteln, genveränderte Sojamonokulturen auf dem vorher abgeholzten Urwald pflanzen und eine Abteilung Anwälte bereithalten um das abzusichern :-)Das Konzept von Landeigentum ist eine späte Erfindung der Menschheitsgeschichte. Bei den Maori oder den Indianern Nordamerikas oder den Manubo und unzähligen anderen war das noch lange live zu beobachten, es ging immer nur um Nutzungsrechte, die aber prinzipiell allen offenstanden. Dass Allgemeingut neben Privatbesitz auch in Europa noch nebenher bestanden, habe ich oben gezeigt. Was an dieser simplen Entwicklungsgeschichte in Frage gestellt werden kann, ist mir ein Rätsel.du meinst diese völker, die brandrodend durch den urwald ziehen?
Was mich irritiert ist die 'Slalomfahrerei':was mich irritierte, war die übertragung einer steuerrechtlichen wirtschaftsflächenkategorie auf alle und jede fläche - die sog. landschaft besteht doch nicht nur aus betriebsflächen?!
... Sie wollte auf dem, was im Grundstücksverkehr "Unland" heisst und nicht anderweitig genutzt wird Pflanzen setzen....
cydorian hat geschrieben:Unland ist laut Definition "Unbebaute Flächen, die nicht geordnet genutzt werden". Zum Beispiel auch eine Böschung, auf der auch ein Baum stehen könnte.
cydorian hat geschrieben:Schon, aber was hat das mit Unland zu tun? Da steht doch, dass das, was Ertrag abwirft kein Unland ist. Dann ist die Böschung kein Unland, sondern ein Weinberg.